Lia glaubt ihr eigenes Schicksal zu kennen. Schließlich durchlebt die Yorker Studentin seit sie denken kann Zukunftsvisionen. Aber dann passiert eines Nachts etwas Unvorstellbares: Lia wird von mysteriösen Fremden entführt. Voller Entsetzen erfährt sie, dass die Mythen über die griechischen Götter real sind und sie selbst ein Teil davon ist. Doch die Offenbarung ihres wahren Erbes zeigt auch, dass dieses ihren Tod bedeuten könnte. Allein der Mann, der ihr ärgster Gegner sein sollte, scheint Lia noch retten zu können. Aber in dem göttlichen Spiel um Macht verschwimmen die Grenzen zwischen Freund und Feind nur allzu leicht … Für all die Göttinnen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.
Dies ist der erste Band der magischen Reihe »Göttererbe«. Alle Bände der Fantasy-Liebesgeschichte bei Hörbuch Hamburg: -- Göttererbe 1: Apollons Schatten -- Göttererbe 2: Hades' Vermächtnis -- Göttererbe 3: Persephones Schicksal
Nora4 (Mitglied der Book Circle Community) am 22.01.2025
Bewertungsnummer: 2428859
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Dieses Buch hat mich von der Thematik her logischerweise direkt angesprochen, wie eigentlich alle Mythologieadaptionen (ich könnte inzwischen einen ganzen Monat lang nur Mythologieadaptionen lesen und hätte noch genügend Lesestoff zuhause und je länger ich darüber nachdenke, desto mehr, habe ich auch vor, es durchzusetzen). Ich stöbere immer wieder regelmässig durch die Bücher vom Impressverlag und die meisten aus dem Fantasygenre sprechen mich mehr oder weniger an, so auch dieses hier.
Was mich schnell überzeugen konnte, ist die Tatsache, dass nicht nur die üblichen «Basics» über Götter vorkommen und auch Nischengötter und andere kleine Details vorkommen. Lia scheint durch ihr Studium eine gute Ahnung über die Götterwelt zu haben (wobei es in den beiden Folgebänden an einigen Stellen praktischerweise ihr Wissen verliert und relativ einfache Dinge nachfragen muss, auch wenn es bessere Lösungen dafür gäbe es dem Leser zu erklären, aber in diesem Band war es zumindest noch kein Problem). Aber dennoch kommt dieses Wissen manchmal zu kurz.
Was ich nämlich schade finde, ist, dass mal wieder klar die Last des Bösen auf Hades fällt, was zu einseitig ist. Gerade Lia, die Mythen studiert, sollte wissen, dass es weitaus mehr Seiten zu Hades gibt, als nur «er entführte Persephone, also muss er ja ein sehr schlechter Gott sein» und von ihr hätte ich mit ihren Studienerfahrungen auch mehr erwartet. Gerade sie könnte so etwas wesentlich facettenreicher auffassen. Dieser Mythos allein hat schon mehr als nur diese eine Ausführung und nur weil es wohl die bekannteste Entführungsgeschichte ist, ist es noch längst nicht die einzige oder gar schlimmste. Und ja, es ist eine Adaption, wenn es sein muss, kann man Hades ohne Problem zum Bösewicht machen, dafür sind Adaptionen ja da. Ich habe es einfach schon viel zu oft gesehen und finde diese Interpretation deshalb leider etwas flach, gerade wenn man es auch mal mit einem Protagonisten zu tun hätte, der schon mehr über diese Mythen weiss und deshalb mehr in die Geschichte hineinbringen könnte.
Auch mit Lia selbst hatte ich zum Teil einige Mühe, besonders am Anfang. Für die Tatsache, dass sie entführt wurde und erzählt wird, wie sehr sie ihren Entführern auch klar misstraut, so sind ihre Signale doch sehr gemischt. Trotz allem geht sie dann nämlich doch mehr oder weniger willig mit ihnen mit und haut auch nicht mehr ab: Sie rennt einmal davon und trifft dabei auf einen Typen, der zwar nicht angenehm wirkt, aber der ihr in diesem Moment sprichwörtlich den einen Ausweg bieten würde mit seiner angebotenen Stadtführung von einer Stadt, in welcher sie sich sonst verlaufen würde. Klar wäre er sicher nicht Wahl Nummer eins in normalen Umständen, wenn es wohl darum geht, mit ihm Zeit zu verbringen, aber sie ist gerade auf der Flucht und findet es dann doch besser, lieber wieder den Entführern in die Arme zu laufen, als ihre Chance für eine Flucht zu ergreifen. Und das wäre nur ein Beispiel. Dieses Hin und Her zwischen «Diesen miesen Entführer, ich werde ihnen nie trauen» und «Das ist doch nicht so schlimm und ich helfe mal, obwohl ich noch immer gefühlt gar nichts weiss» lässt Lia nicht so entschlossen in ihren Entscheidungen herüberkommen und lässt sie dadurch etwas nervig wirken.
An sich ist die Geschichte in der Grundidee wirklich nicht schlecht und ich mag die Richtung, die sie einnimmt, aber es gibt dennoch immer wieder Unstimmigkeiten, die es nicht möglich machen, dem Buch auch volle fünf Sterne zu geben. Jemand anderen mögen diese Dinge vielleicht nicht stören, weshalb ich empfehlen kann, der Sache definitiv selbst eine Chance zu geben, und obwohl ich die Geschichte noch immer wirklich gerne mag, hat für mich nicht alles komplett gepasst. Vier Sterne deshalb für dieses Buch.
Einfach Klasse
Lovelybooksandtravel am 13.04.2022
Bewertungsnummer: 1694937
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Keine Sorge, ich werde dein Herz treffen, es wird schnell gehen. Ehe du dich versiehst, bist du schon im Hades. Dort, wo du hingehörst.
[Auszug aus dem Buch]
Diese Geschichte hat mich mitgerissen und gefesselt. Es war mein erstes Buch von @meritniemeitz
und es bleibt nicht mein letztes, denn Band zwei wurde auch schon von mir verschlungen
Ich liebe die Griechische Mythologie einfach so sehr, ich liebe Götter und ich liebe Fantasy. Ich bin bereits ab Seite eins gefangen genommen worden. Mit jeder weiteren Seite bin ich tiefer in diese Geschichte eingetauscht und es war so viel mehr als ich mir erwartet hatte. So viel Gefühlschaos und emotional die ich verarbeiten musste. Es hat mein Herz zum stillstand gebracht. Ich kann diese Emotionen, nicht einmal richtig beschreiben und in Worte fassen.
Diese Ende hat mein Herz getroffen, ich muss versuchen es zu heilen und es zusammenzusetzen. Ich habe dieses Buch innerhalb von ein paar Tagen durch gelesen gehabt (eher gesagt durch gesuchtet) da es mich so sehr in seinen Bann gezogen hat, wusste ich nicht mal wie mir geschieht als ich schon am Ende angekommen war.