Das mörderische Christmas Puzzle Kriminalroman

Auf der Suche nach dem Puzzlemörder

Bewertung aus Hamburg am 05.02.2025
Bewertungsnummer: 2404538
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Die 80-Jährige Edie lebt zurückgezogen in einer englischen Kleinstadt. Als kurz vor Weihnachten ein Päckchen mit 6 Puzzleteilen auf ihrer Türschwelle liegt, gerät ihr geruhsames Leben aus den Fugen. Denn dem Paket liegt die Drohung bei, dass bis Heilig Abend 4 Menschen sterben werden, sollte Edie den Absender nicht rechtzeitig entlarven können… „Das mörderische Christmas Puzzle“ ist bereits der zweite Kriminalroman der Autorin Alexandra Benedict. Der Krimi ist eher gemütlich und mit angenehmem Weihnachtssetting konnte ich mich in Weihnachtsstimmung bringen. Meiner Meinung nach lässt sich der Roman aber auch unabhängig von Weihnachten gut lesen. Die Hauptfigur Edie empfand ich als ziemlich kratzbürstig und habe deshalb eine Weile gebraucht, um mit ihr warm zu werden. Gut gefallen hat mir jedoch die charakterliche Wandlung der Protagonistin, die auf mich authentisch wirkte. Zudem hatte ich ihren Neffen Sean und dessen Ehemann schnell ins Herz geschlossen. Der Fall entrollte sich gemächlich und die einzelnen Zwischensequenzen waren mir manchmal zu zäh und ich blieb eher unbeteiligt am Rande, statt mit der Nase im Buch zu stecken. Wirklich Spannung kam bei mir erst zum Grand Finale auf. Die Auflösung war nicht vorhersehbar, was aber vor allem daran lag, dass man als Leser viel zu wenig Informationen erhalten hatte. Fazit: Die Grundidee des Romans hat mich sehr begeistert. Von der Spannung und dem Tempo in diesem Krimi habe ich mir jedoch deutlich mehr erhofft.

Kriminalroman, der zu unterhalten weiß

MeenzerBuuchMeedsche am 03.02.2025
Bewertungsnummer: 2402135
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Da mich der Klappentext zum Buch von Alexandra Benedict aus dem Tropen Verlag neugierig machte, wollte ich dann auch unbedingt das Buch lesen. Ich empfand den Einstieg als gelungen und war erst mal fasziniert von der Protagonistin Edie. Sie ist eine Figur der älteren Generation, aber so in sich gekehrt, dass ich dachte, in ihr steckt so vieles, das es zu erforschen gibt. Und da ist dann auch mein Manko, denn sie bleibt mir einfach zu blass. Ich stecke zwar bestimmt nicht in ihren Stiefeln, aber teilweise konnte ich ihre Beweggründe nicht verstehen. Und dabei geht es mir nicht darum, dass ich anders gehandelt hätte, sondern darum, dass ich sie nicht nachvollziehen konnte. Daher hätte ihr mehr Tiefe auf jeden Fall mehr als gutgetan. Dann wäre mir an der ein oder anderen Stelle vielleicht die Handlung auch glaubwürdiger erschienen. Der Schreibstil ist angenehm. Ohne viel Schnickschnack wird der Leser durch die Geschichte geführt. Erzählt wird dabei im auktorialen Stil. Auch die Sicht vom Puzzleabsender wird beleuchtet. Insgesamt wurde mir hier ein Kriminalroman geboten, dem hier und da mehr Ausführlichkeit gut gestanden hätte, aber dennoch hatte ich spannende Lesestunden. Den Verlauf habe ich so nicht kommen sehen und daher konnte ich gut miträtseln. Von mir gibt es vier Sterne und eine Leseempfehlung.