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Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Verlag

Faber & Faber

Seitenzahl

448

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Verlag

Faber & Faber

Seitenzahl

448

Maße (L/B)

21.6/13.5 cm

Sprache

Englisch

ISBN

978-0-571-39280-3

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Eine Partie Schach gefällig? Oder lieber eine neue Irische Rooney Story mit einem Schachnerd als Protagonisten?! ♟️

Victory_of_Books aus Göttingen am 08.12.2024

Bewertungsnummer: 2359156

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ist Intermezzo ein typisches Sally Rooney Buch?! Diese Frage würde ich einerseits mit „Ja“ beantworten, denn sie kokettiert mit ihren Leser*innen wie bereits in ihren vorigen Büchern über soziale Gefüge, Sex und verzwickte Beziehungen, aber sie hat sich auch ganz klar thematisch weiterentwickelt und schreibt über Verlust und Trauer. Kann man nun sagen, wenn man ihre ersten drei Bücher gerne gelesen hat, wird man auch Intermezzo mögen?! Ein ganz klares „Ja“, denn sie nimmt uns mit auf eine Reise durch das Buch im typischen Rooney-Stil. Wer schon eins ihrer Bücher gelesen hat, weiß: Ihre Geschichten entwickeln sich langsam und das ist auch der Knackpunkt, denn man liebt entweder ihre Art zu erzählen oder man bezeichnet sie möglicherweise als gar lahm oder langatmig. Ich persönlich habe alle ihre Bücher im Englischen Original gelesen, daher kann ich zu den jeweiligen Deutschen Übersetzungen nichts sagen. Aber worum geht’s denn nun in Intermezzo?! Zwei grundverschiedene Charaktere, die nur vereint, dass sie Brüder sind, hadern mit dem Tod ihres Vaters - beide trauern auf ganz individuelle Weise. Peter ist ein Millenial, 33, und erfolgreicher Anwalt - die Geschichte beginnt quasi direkt in seiner Gedankenwelt, nach der Beerdigung des Vaters. Beziehungsmäßig steht er zwischen zwei Frauen. Der 22-Jährige Ivan hingegen ist Schachnerd, man könnte ihn als sozial inkompetent beschreiben und er ist den Avancen einer älteren Frau ausgesetzt, der 36-Jährigen Margaret. Mich als Schachliebhaberin hat letztlich auch das Cover und die thematische Integration des Spiels zum Kauf des Buches verführt. Vor allem war ich gespannt, ob Rooney ihre Figuren auch wie in einer Partie Schach agieren lässt. Ist Intermezzo nun lesenswert, oder kann man es sich schenken?! Wer typische Rooney-Literatur erwartet, bekommt sie auch - aber reifer, ausgeklügelter, sie hat sich nicht nur thematisch weiterentwickelt, auch ihre Dialoge haben ein Feintuning erfahren. Denn sie verwendet die Dialoge nun vermehrt als Stilmittel - man könnte denken, sie lässt Peter zu kurz und abgehackt antworten, sie hätte mehr Mühe in die Dialogisierung stecken sollen, aber: Genau das hat sie getan, denn sie unterstreicht damit Peters struggelnde Gedankenwelt. Was ich hingegen gerne reduziert gesehen hätte, ist der Beziehungsstress und auch bedarf es für mich nicht der Thematisierung einer Dreiecksbeziehung für ein gutes Buch. Für die Rooney-Fans unter Euch, ist Intermezzo ein Muss, für alle, die noch nichts von ihr gelesenen haben, ist Intermezzo definitiv ein guter Einstieg in ihre Irischen Geschichten.

Eine Partie Schach gefällig? Oder lieber eine neue Irische Rooney Story mit einem Schachnerd als Protagonisten?! ♟️

Victory_of_Books aus Göttingen am 08.12.2024
Bewertungsnummer: 2359156
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ist Intermezzo ein typisches Sally Rooney Buch?! Diese Frage würde ich einerseits mit „Ja“ beantworten, denn sie kokettiert mit ihren Leser*innen wie bereits in ihren vorigen Büchern über soziale Gefüge, Sex und verzwickte Beziehungen, aber sie hat sich auch ganz klar thematisch weiterentwickelt und schreibt über Verlust und Trauer. Kann man nun sagen, wenn man ihre ersten drei Bücher gerne gelesen hat, wird man auch Intermezzo mögen?! Ein ganz klares „Ja“, denn sie nimmt uns mit auf eine Reise durch das Buch im typischen Rooney-Stil. Wer schon eins ihrer Bücher gelesen hat, weiß: Ihre Geschichten entwickeln sich langsam und das ist auch der Knackpunkt, denn man liebt entweder ihre Art zu erzählen oder man bezeichnet sie möglicherweise als gar lahm oder langatmig. Ich persönlich habe alle ihre Bücher im Englischen Original gelesen, daher kann ich zu den jeweiligen Deutschen Übersetzungen nichts sagen. Aber worum geht’s denn nun in Intermezzo?! Zwei grundverschiedene Charaktere, die nur vereint, dass sie Brüder sind, hadern mit dem Tod ihres Vaters - beide trauern auf ganz individuelle Weise. Peter ist ein Millenial, 33, und erfolgreicher Anwalt - die Geschichte beginnt quasi direkt in seiner Gedankenwelt, nach der Beerdigung des Vaters. Beziehungsmäßig steht er zwischen zwei Frauen. Der 22-Jährige Ivan hingegen ist Schachnerd, man könnte ihn als sozial inkompetent beschreiben und er ist den Avancen einer älteren Frau ausgesetzt, der 36-Jährigen Margaret. Mich als Schachliebhaberin hat letztlich auch das Cover und die thematische Integration des Spiels zum Kauf des Buches verführt. Vor allem war ich gespannt, ob Rooney ihre Figuren auch wie in einer Partie Schach agieren lässt. Ist Intermezzo nun lesenswert, oder kann man es sich schenken?! Wer typische Rooney-Literatur erwartet, bekommt sie auch - aber reifer, ausgeklügelter, sie hat sich nicht nur thematisch weiterentwickelt, auch ihre Dialoge haben ein Feintuning erfahren. Denn sie verwendet die Dialoge nun vermehrt als Stilmittel - man könnte denken, sie lässt Peter zu kurz und abgehackt antworten, sie hätte mehr Mühe in die Dialogisierung stecken sollen, aber: Genau das hat sie getan, denn sie unterstreicht damit Peters struggelnde Gedankenwelt. Was ich hingegen gerne reduziert gesehen hätte, ist der Beziehungsstress und auch bedarf es für mich nicht der Thematisierung einer Dreiecksbeziehung für ein gutes Buch. Für die Rooney-Fans unter Euch, ist Intermezzo ein Muss, für alle, die noch nichts von ihr gelesenen haben, ist Intermezzo definitiv ein guter Einstieg in ihre Irischen Geschichten.

Toll geschrieben, aber mir zu wenig Handlung

Antonia aus Wesel am 21.10.2024

Bewertungsnummer: 2321755

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

In Sally Rooneys neuem Roman stehen zwei Brüder im Mittelpunkt, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Ivan, der jüngere ist nerdig und jobbt sich durch. Während Peter, zehn Jahre älter als Anwalt mit einer jungen Hausbesetzerin zusammenlebt. Doch was auf den ersten Blick wie ein typisches "Gegensätze" Setting wirkt geht tiefer. Rooney greift große Themen auf wie Alter und Trauer, und zeigt dabei wie emotional vielschichtig ihre Figuren sind. Besonders Peter, der erst unsympathisch wirkt, kriegt später Tiefe. Auch wenn seine Passagen manchmal etwas klischeehaft daher kommen, schafft es Rooney ihm Seele zu verleihen. Die von der Irin gern behandelten sozialen Themen schwingen im neuen Buch zwar noch mit, aber dies mal dreht sich alles mehr ums Innenleben. Dadurch wirkt das Buch reifer und weniger belehrend. Mir persönlich war es aber insgesamt zu wenig Plot. Es passiert wenig und gibt keine richtige Spannung. Aber das liegt vielleicht auch am Genre. Auch wenn man sich manchmal fragt, warum man weiterliest, zieht einen die Geschichte doch in ihren Bann. Am Ende ist es ein Buch über die Suche nach Geborgenheit in einer Welt voller Entfremdung. Toll geschrieben und klug.

Toll geschrieben, aber mir zu wenig Handlung

Antonia aus Wesel am 21.10.2024
Bewertungsnummer: 2321755
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

In Sally Rooneys neuem Roman stehen zwei Brüder im Mittelpunkt, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Ivan, der jüngere ist nerdig und jobbt sich durch. Während Peter, zehn Jahre älter als Anwalt mit einer jungen Hausbesetzerin zusammenlebt. Doch was auf den ersten Blick wie ein typisches "Gegensätze" Setting wirkt geht tiefer. Rooney greift große Themen auf wie Alter und Trauer, und zeigt dabei wie emotional vielschichtig ihre Figuren sind. Besonders Peter, der erst unsympathisch wirkt, kriegt später Tiefe. Auch wenn seine Passagen manchmal etwas klischeehaft daher kommen, schafft es Rooney ihm Seele zu verleihen. Die von der Irin gern behandelten sozialen Themen schwingen im neuen Buch zwar noch mit, aber dies mal dreht sich alles mehr ums Innenleben. Dadurch wirkt das Buch reifer und weniger belehrend. Mir persönlich war es aber insgesamt zu wenig Plot. Es passiert wenig und gibt keine richtige Spannung. Aber das liegt vielleicht auch am Genre. Auch wenn man sich manchmal fragt, warum man weiterliest, zieht einen die Geschichte doch in ihren Bann. Am Ende ist es ein Buch über die Suche nach Geborgenheit in einer Welt voller Entfremdung. Toll geschrieben und klug.

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von Sally Rooney

4.2

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