Nicht mein Leben
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Nicht mein Leben Erzählung

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Details

Verkaufsrang

112

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

13.03.2025

Verlag

C.H.Beck

Seitenzahl

176

Maße (L/B/H)

21.1/12.7/2 cm

Gewicht

265 g

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-406-82967-3

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Verkaufsrang

112

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

13.03.2025

Verlag

C.H.Beck

Seitenzahl

176

Maße (L/B/H)

21.1/12.7/2 cm

Gewicht

265 g

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-406-82967-3

Herstelleradresse

C.H. Beck
Wilhelmstrasse 9
80801 München
DE

Email: andreas.skasa@beck.de

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niveauvoll

Bewertung am 29.01.2025

Bewertungsnummer: 2398463

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Dies ist sicher kein Buch für jeden, aber für Freunde zeitgenössischer Literatur von Niveau ist es ein außergewöhnlicher Leckerbissen. Dieses Buch hat Klasse und einen Autor, der weiß, wie man schreibt. Die Dialoge, zum Beispiel sind einfach nur brillant. Muschg Routine kommt hier im besten Sinne zum Tragen. Als versierter Leser wittert man hier natürlich autobiografische Bezüge. Wie der Protagonist der Erzählung ist auch Muschg eine intellektuelle Persönlichkeit und mit einer Japanerin verheiratet. Doch Muschg hält sich auch bedeckt. Ein raffiniertes Spiel. Adolf Muschg ist jetzt 90 Jahre alt. Und schafft dennoch eine Erzählung, immerhin 176 Seiten, von Relevanz und Bedeutung.

niveauvoll

Bewertung am 29.01.2025
Bewertungsnummer: 2398463
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Dies ist sicher kein Buch für jeden, aber für Freunde zeitgenössischer Literatur von Niveau ist es ein außergewöhnlicher Leckerbissen. Dieses Buch hat Klasse und einen Autor, der weiß, wie man schreibt. Die Dialoge, zum Beispiel sind einfach nur brillant. Muschg Routine kommt hier im besten Sinne zum Tragen. Als versierter Leser wittert man hier natürlich autobiografische Bezüge. Wie der Protagonist der Erzählung ist auch Muschg eine intellektuelle Persönlichkeit und mit einer Japanerin verheiratet. Doch Muschg hält sich auch bedeckt. Ein raffiniertes Spiel. Adolf Muschg ist jetzt 90 Jahre alt. Und schafft dennoch eine Erzählung, immerhin 176 Seiten, von Relevanz und Bedeutung.

Dieses Buch ist wie eine Tasse Tee an Herbsttagen!

MsWatson aus Rüdersdorf am 30.01.2025

Bewertungsnummer: 2399569

Bewertet: eBook (ePUB)

In Adolf Muschgs Roman geht es um August Mormann, einem achtzigjährigen, zunehmend fragilen ehemaligen Schweizer Gymnasialprofessor für Alte Sprachen und Autor leidenschaftlicher Essays über Europa, der sich eine Grabstätte auf einem Zürcher Friedhof sucht. Seine viel jüngere, aus Japan stammende dritte Ehefrau Akiko Kanda möchte einmal mit ihm in seinem Grab liegen. Ein anrührender Liebesbeweis in einer komplizierten Ehe. Das und die Entdeckung, dass sein Grab-Nachbar sein ehemaliger Mitschüler Robin ist, der ihm, dem verwaisten und von seinen Halbgeschwistern allein gelassenen Jungen, einst sein geistiges Überleben ermöglicht hat, bringt Mormann dazu, sein Leben und dessen Spielregeln zu überdenken. Als er von einer nicht nur wegen des Überfalls Russlands auf die Ukraine überschatteten Europa-Konferenz in Triest nach Hause kommt, ist seine Frau verschwunden. Der Roman besticht durch Muschgs wirklich außerordentlich ausgefeilte Sprache, die von philosophischen Exkursen und literarischen Anspielungen durchzogen ist. Sein Erzählen ist reich, ohne überladen zu wirken, und verleiht den Gedanken des Protagonisten eine greifbare Tiefe. Gleichzeitig erlaubt Muschg sich kleine humorvolle Seitenhiebe und kritische Blicke auf westliche und östliche Lebensweisen, die den Text auflockern und zugleich bereichern. „Nicht mein Leben!“ beschäftigt sich unter anderem mit einigen der zentralen Fragen des Daseins: Was macht ein gelebtes Leben aus? Ist es die Summe unserer Entscheidungen oder die Akzeptanz des Unvermeidlichen? Besonders eindrucksvoll ist, wie Muschg das Spannungsfeld zwischen Freiheit und Determinismus auslotet, ohne klare Antworten zu liefern. Zudem bietet der Roman einen kritischen Blick auf den Umgang mit dem Alter und die Illusion von Selbstbestimmung in der modernen Gesellschaft. Dieses Buch ist definitiv nichts für zwischendurch. Dieses Werk ist es wert, dass man darin eintaucht, sich einfühlt. Man geht neben Herrn Mormann her, lebt ein Stück mit und ist nicht nur Gast in seinem Haus, sondern auch in seinen Gedanken. Das man sich unweigerlich auch mit dem eigenen Leben, den eigenen Entscheidungen auseinandersetzt, ist die logische Konsequenz, wenn man sich dieser Geschichte öffnet. Für mich war es anfangs schwer, in diese umfassende Prosa einzutauchen. Viele Bücher, die ich bisher gelesen habe, sind tendenziell schnell und bleiben irgendwie nah an der Oberfläche. Mit Adolf Muschg geht man definitiv auf Tiefgang und das muss man schon wollen. Ein wirklich außergewöhnlich tolles Buch, das ich jedem Menschen empfehlen kann, der innehalten möchte und in den Dialog mit einem Liebhaber alter Sprachen und Hobbyphilosophen gehen möchte.

Dieses Buch ist wie eine Tasse Tee an Herbsttagen!

MsWatson aus Rüdersdorf am 30.01.2025
Bewertungsnummer: 2399569
Bewertet: eBook (ePUB)

In Adolf Muschgs Roman geht es um August Mormann, einem achtzigjährigen, zunehmend fragilen ehemaligen Schweizer Gymnasialprofessor für Alte Sprachen und Autor leidenschaftlicher Essays über Europa, der sich eine Grabstätte auf einem Zürcher Friedhof sucht. Seine viel jüngere, aus Japan stammende dritte Ehefrau Akiko Kanda möchte einmal mit ihm in seinem Grab liegen. Ein anrührender Liebesbeweis in einer komplizierten Ehe. Das und die Entdeckung, dass sein Grab-Nachbar sein ehemaliger Mitschüler Robin ist, der ihm, dem verwaisten und von seinen Halbgeschwistern allein gelassenen Jungen, einst sein geistiges Überleben ermöglicht hat, bringt Mormann dazu, sein Leben und dessen Spielregeln zu überdenken. Als er von einer nicht nur wegen des Überfalls Russlands auf die Ukraine überschatteten Europa-Konferenz in Triest nach Hause kommt, ist seine Frau verschwunden. Der Roman besticht durch Muschgs wirklich außerordentlich ausgefeilte Sprache, die von philosophischen Exkursen und literarischen Anspielungen durchzogen ist. Sein Erzählen ist reich, ohne überladen zu wirken, und verleiht den Gedanken des Protagonisten eine greifbare Tiefe. Gleichzeitig erlaubt Muschg sich kleine humorvolle Seitenhiebe und kritische Blicke auf westliche und östliche Lebensweisen, die den Text auflockern und zugleich bereichern. „Nicht mein Leben!“ beschäftigt sich unter anderem mit einigen der zentralen Fragen des Daseins: Was macht ein gelebtes Leben aus? Ist es die Summe unserer Entscheidungen oder die Akzeptanz des Unvermeidlichen? Besonders eindrucksvoll ist, wie Muschg das Spannungsfeld zwischen Freiheit und Determinismus auslotet, ohne klare Antworten zu liefern. Zudem bietet der Roman einen kritischen Blick auf den Umgang mit dem Alter und die Illusion von Selbstbestimmung in der modernen Gesellschaft. Dieses Buch ist definitiv nichts für zwischendurch. Dieses Werk ist es wert, dass man darin eintaucht, sich einfühlt. Man geht neben Herrn Mormann her, lebt ein Stück mit und ist nicht nur Gast in seinem Haus, sondern auch in seinen Gedanken. Das man sich unweigerlich auch mit dem eigenen Leben, den eigenen Entscheidungen auseinandersetzt, ist die logische Konsequenz, wenn man sich dieser Geschichte öffnet. Für mich war es anfangs schwer, in diese umfassende Prosa einzutauchen. Viele Bücher, die ich bisher gelesen habe, sind tendenziell schnell und bleiben irgendwie nah an der Oberfläche. Mit Adolf Muschg geht man definitiv auf Tiefgang und das muss man schon wollen. Ein wirklich außergewöhnlich tolles Buch, das ich jedem Menschen empfehlen kann, der innehalten möchte und in den Dialog mit einem Liebhaber alter Sprachen und Hobbyphilosophen gehen möchte.

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von Adolf Muschg

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