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Wo wir uns treffen Roman

87

Fr. 34.90

inkl. MwSt, Versandkostenfrei

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

22092

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

15.04.2025

Verlag

Carl Hanser

Seitenzahl

448

Maße (L/B/H)

13.1/20.6/4.2 cm

Gewicht

560 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Albion

Übersetzt von

Ulrike Kretschmer

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-446-28106-6

Beschreibung

Rezension

»Anna Hope hat einen so intelligenten wie anmutigen Roman über Klassenbewusstsein, Erbschaft und Verantwortung geschrieben.« Oliver Jungen, Deutschlandfunk Büchermarkt, 12.05.25
»Souverän und geistreich führt Anna Hope durch das Dickicht und Unterholz dieser Familiengeschichte. Man lebt so intensiv in diesem Stoff, dass man die Familienmitglieder während der Lektüre zu duzen beginnt.« Annemarie Stoltenberg, NDR, 22.04.25
»Vielgestaltig und humorvoll.« Ursula Ebel, Buchkultur, 11.04.25
»Ein moderner Familienschmöker, sehr schlau und mit Tiefe inszeniert. Super Lesestoff.« Claudia ten Hoevel, Emotion, 5/2025

Details

Verkaufsrang

22092

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

15.04.2025

Verlag

Carl Hanser

Seitenzahl

448

Maße (L/B/H)

13.1/20.6/4.2 cm

Gewicht

560 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Albion

Übersetzt von

Ulrike Kretschmer

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-446-28106-6

Herstelleradresse

Carl Hanser Verlag
Kolbergerstraße 22
81679 München
DE

Email: info@hanser.de

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Eine belastete Erbschaft

Bewertung aus Baden-Württemberg am 03.06.2025

Bewertungsnummer: 2506955

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Patriarch Philip Brooke ist seiner Krebserkrankung erlegen. Er hinterlässt neben seiner Frau Grace die drei erwachsenen Kinder Frannie, Milo und Isa sowie drei Enkelkinder. Anlässlich seiner Beerdigung kommen alle Familienmitglieder auf dem stattlichen, 400 Hektar umfassenden Anwesen in Sussex, Südostengland, zusammen. Während der letzten zehn Jahre haben sich Philip und Frannie der umfangreichen Renaturierung des Besitzes gewidmet, um seltene Tier- und Pflanzenarten wieder anzusiedeln und einen aktiven Beitrag zum Naturschutz zu leisten. Dieses Ziel hat Vater und Tochter einander nahegebracht. Frannie soll das Projekt als Haupterbin weiterführen. Schnell wird klar, dass ihre beiden Geschwister mit dieser Entscheidung hadern. Man spürt, dass alte Konflikte im Hintergrund schwelen. Die Perspektiven wechseln, es gibt Rückblicke in die Vergangenheit, die offenlegen, dass Philip weder ein guter Vater noch ein treuer Ehemann war. Insbesondere Milo und Isa leiden bis in die Gegenwart hinein an der erlebten Gefühlskälte im Elternhaus. Milo wurde in ein Internat geschickt, wo er jahrelang Heimweh und Demütigungen ertragen musste. Zudem hat Isa nicht den Mann heiraten dürfen, den sie liebte. Auch das wird dem Vater angelastet. Mutter Grace, selbst unglücklich, hat alles geschehen lassen. Sie bleibt während des gesamten Romans blass, während die anderen Charaktere Konturen bekommen. Die Handlung kommt nur langsam in Gang, für mich ein Manko des Romans. Eine völlig gestresste Frannie versucht, eine Trauerfeier im engen Familienkreis zu organisieren, bei der sie eigentlich kaum etwas zu tun hat, außer eine Rede zu schreiben, bei der sie ständig gestört wird. Es gibt Gespräche und Konfrontationen, in denen es zwar knistert, Aussprachen aber um der Dramaturgie Willen verschoben werden. Milo möchte auch ein Stück vom Erbe abbekommen. Isa sieht sich nicht nur ihrer Jugendliebe gegenüber, sondern hat auch einen Gast aus den USA eingeladen: Clara, die Tochter von Philips ehemaliger Geliebter, mit der er zehn Jahre lang in den Staaten zusammenlebte. Die junge Doktorandin konfrontiert die Familie mit erschütternden, explosiven Wahrheiten, die zum Umdenken zwingen und Entscheidungen einfordern. Der Roman spielt im Grunde nur an den fünf Tagen rund um das Begräbnis des Familienoberhaupts. Richtig in Fahrt kommt die Geschichte jedoch erst am Ende von Tag Drei, als Clara die Katze aus dem Sack lässt. Bis dahin wird sich sehr intensiv mit dem Innenleben der Protagonisten beschäftigt, die sehr um sich selbst und ihre vermeintlichen Traumata kreisen. Jeder ist auf seine Art unglücklich, nur Frannie scheint im Umweltprojekt ihre Berufung gefunden zu haben. Sehr kleinteilig werden die einzelnen Begegnungen untereinander geschildert. Die ganze Familie besitzt ein hohes Geltungsbedürfnis und ist sich ihres privilegierten Standes bewusst. Wirklich sympathisch war mir niemand. Selbst Rebell Milo will der materiellen Sicherheit nicht entsagen. Auf dem Gelände leben noch Verwalter Jack und mitten im Wald Philips Jugendfreund Ned, der immer für einen Joint oder psychedelische Bewusstseinserweiterungen zu haben ist und eine Art Hippie-Dasein führt. Er bietet manch Gestraucheltem eine Anlaufstelle. Gut gelungen sind die anschaulichen Landschaftsbeschreibungen, die die Atmosphäre sehr realistisch einfangen. Man lernt einiges Wissenswerte über Flora und Fauna, auch weil Frannies neunmalkluge siebenjährige Tochter Rowan gern ihre Kenntnisse zum Besten gibt. Frannie wird als die überlastete Managerin des Anwesens gezeichnet. Sie organisiert und ordnet an, liebt aber auch das Drama. Mir erschien manche Szene mit Emotion und Theatralik geradezu überfrachtet. Diese Effekte haben bei mir nicht recht verfangen, ich fand manche Darstellung überzogen, pathetisch und dadurch unglaubwürdig bis enervierend. Die intendierten, dem Zeitgeist entsprungenen Botschaften wurden allzu deutlich. Ich erschließe sie mir lieber selbst. Die neuen Aspekte, die Claras Enthüllung in die Handlung hineinbringt, verleihen der Geschichte im letzten Drittel Schwung, so dass ich das Buch doch recht zufrieden zuklappen konnte. Unwillkürlich durchdenkt man die verschiedenen Handlungsalternativen, die sich Frannie und ihrer Familie stellen. (Angesichts des zuvor aufgebauten Konfliktpanoramas erscheint mir das Ende allerdings fast zu versöhnlich – aber das dürfte Geschmackssache sein.) Man hätte den Text insgesamt straffen können, mancher Dialog brachte im Kern nichts Neues, die Befindlichkeiten drehten sich lange im Kreis, ohne auf einen Höhepunkt zuzusteuern. Stilistisch versteht Anna Hope ihr Handwerk. Sie kann Schauplätze, Charaktere und Stimmungen sehr anschaulich in Worte fassen. (Mit ein paar weniger geworfenen Blicken, Whiskys oder Joints hätte mich das Geschriebene noch stärker beeindruckt.) Ich bin sicher, dass der insgesamt eingängige Roman sein Publikum finden wird. Er sollte Leser ansprechen, die sich für Geschichten rund um komplizierte Familien, Erbschaften, Geheimnisse und transgenerationale Traumata interessieren. Für die gelungene Übersetzung ist Ulrike Kretschmer verantwortlich.

Eine belastete Erbschaft

Bewertung aus Baden-Württemberg am 03.06.2025
Bewertungsnummer: 2506955
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Patriarch Philip Brooke ist seiner Krebserkrankung erlegen. Er hinterlässt neben seiner Frau Grace die drei erwachsenen Kinder Frannie, Milo und Isa sowie drei Enkelkinder. Anlässlich seiner Beerdigung kommen alle Familienmitglieder auf dem stattlichen, 400 Hektar umfassenden Anwesen in Sussex, Südostengland, zusammen. Während der letzten zehn Jahre haben sich Philip und Frannie der umfangreichen Renaturierung des Besitzes gewidmet, um seltene Tier- und Pflanzenarten wieder anzusiedeln und einen aktiven Beitrag zum Naturschutz zu leisten. Dieses Ziel hat Vater und Tochter einander nahegebracht. Frannie soll das Projekt als Haupterbin weiterführen. Schnell wird klar, dass ihre beiden Geschwister mit dieser Entscheidung hadern. Man spürt, dass alte Konflikte im Hintergrund schwelen. Die Perspektiven wechseln, es gibt Rückblicke in die Vergangenheit, die offenlegen, dass Philip weder ein guter Vater noch ein treuer Ehemann war. Insbesondere Milo und Isa leiden bis in die Gegenwart hinein an der erlebten Gefühlskälte im Elternhaus. Milo wurde in ein Internat geschickt, wo er jahrelang Heimweh und Demütigungen ertragen musste. Zudem hat Isa nicht den Mann heiraten dürfen, den sie liebte. Auch das wird dem Vater angelastet. Mutter Grace, selbst unglücklich, hat alles geschehen lassen. Sie bleibt während des gesamten Romans blass, während die anderen Charaktere Konturen bekommen. Die Handlung kommt nur langsam in Gang, für mich ein Manko des Romans. Eine völlig gestresste Frannie versucht, eine Trauerfeier im engen Familienkreis zu organisieren, bei der sie eigentlich kaum etwas zu tun hat, außer eine Rede zu schreiben, bei der sie ständig gestört wird. Es gibt Gespräche und Konfrontationen, in denen es zwar knistert, Aussprachen aber um der Dramaturgie Willen verschoben werden. Milo möchte auch ein Stück vom Erbe abbekommen. Isa sieht sich nicht nur ihrer Jugendliebe gegenüber, sondern hat auch einen Gast aus den USA eingeladen: Clara, die Tochter von Philips ehemaliger Geliebter, mit der er zehn Jahre lang in den Staaten zusammenlebte. Die junge Doktorandin konfrontiert die Familie mit erschütternden, explosiven Wahrheiten, die zum Umdenken zwingen und Entscheidungen einfordern. Der Roman spielt im Grunde nur an den fünf Tagen rund um das Begräbnis des Familienoberhaupts. Richtig in Fahrt kommt die Geschichte jedoch erst am Ende von Tag Drei, als Clara die Katze aus dem Sack lässt. Bis dahin wird sich sehr intensiv mit dem Innenleben der Protagonisten beschäftigt, die sehr um sich selbst und ihre vermeintlichen Traumata kreisen. Jeder ist auf seine Art unglücklich, nur Frannie scheint im Umweltprojekt ihre Berufung gefunden zu haben. Sehr kleinteilig werden die einzelnen Begegnungen untereinander geschildert. Die ganze Familie besitzt ein hohes Geltungsbedürfnis und ist sich ihres privilegierten Standes bewusst. Wirklich sympathisch war mir niemand. Selbst Rebell Milo will der materiellen Sicherheit nicht entsagen. Auf dem Gelände leben noch Verwalter Jack und mitten im Wald Philips Jugendfreund Ned, der immer für einen Joint oder psychedelische Bewusstseinserweiterungen zu haben ist und eine Art Hippie-Dasein führt. Er bietet manch Gestraucheltem eine Anlaufstelle. Gut gelungen sind die anschaulichen Landschaftsbeschreibungen, die die Atmosphäre sehr realistisch einfangen. Man lernt einiges Wissenswerte über Flora und Fauna, auch weil Frannies neunmalkluge siebenjährige Tochter Rowan gern ihre Kenntnisse zum Besten gibt. Frannie wird als die überlastete Managerin des Anwesens gezeichnet. Sie organisiert und ordnet an, liebt aber auch das Drama. Mir erschien manche Szene mit Emotion und Theatralik geradezu überfrachtet. Diese Effekte haben bei mir nicht recht verfangen, ich fand manche Darstellung überzogen, pathetisch und dadurch unglaubwürdig bis enervierend. Die intendierten, dem Zeitgeist entsprungenen Botschaften wurden allzu deutlich. Ich erschließe sie mir lieber selbst. Die neuen Aspekte, die Claras Enthüllung in die Handlung hineinbringt, verleihen der Geschichte im letzten Drittel Schwung, so dass ich das Buch doch recht zufrieden zuklappen konnte. Unwillkürlich durchdenkt man die verschiedenen Handlungsalternativen, die sich Frannie und ihrer Familie stellen. (Angesichts des zuvor aufgebauten Konfliktpanoramas erscheint mir das Ende allerdings fast zu versöhnlich – aber das dürfte Geschmackssache sein.) Man hätte den Text insgesamt straffen können, mancher Dialog brachte im Kern nichts Neues, die Befindlichkeiten drehten sich lange im Kreis, ohne auf einen Höhepunkt zuzusteuern. Stilistisch versteht Anna Hope ihr Handwerk. Sie kann Schauplätze, Charaktere und Stimmungen sehr anschaulich in Worte fassen. (Mit ein paar weniger geworfenen Blicken, Whiskys oder Joints hätte mich das Geschriebene noch stärker beeindruckt.) Ich bin sicher, dass der insgesamt eingängige Roman sein Publikum finden wird. Er sollte Leser ansprechen, die sich für Geschichten rund um komplizierte Familien, Erbschaften, Geheimnisse und transgenerationale Traumata interessieren. Für die gelungene Übersetzung ist Ulrike Kretschmer verantwortlich.

Leider etwas zu wirr

Bewertung am 27.05.2025

Bewertungsnummer: 2500823

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wo wir uns treffen von Anna Hope, übersetzt von Ulrike Kretschmer, ist ein Roman über eine britische Familie und deren koloniale Vergangenheit. Nach dem Tod des Familienoberhaupts versammeln sich dessen Witwe und Kinder und diverse andere Personen, die der Familie in der ein oder anderen Weise nahestehen, zur Beerdigung und um darüber zu sprechen, wie es mit dem Familienbesitz nun weitergehen soll. Natürlich hat jede:r eine eigene Meinung, eine eigene Hintergrundgeschichte und nicht selten auch ein eigenes Geheimnis. Die Fülle der Personen hat es mir sehr schwer gemacht, in die Geschichte zu finden. Einige von ihnen konnte ich recht lange nicht auseinanderhalten und viele blieben bis zum Ende blass. Dadurch habe ich leider auch keine emotionale Verbindung zum Buch aufbauen können – dabei hatte ich mir das sehr gewünscht, denn das Thema an sich ist unheimlich spannend. Als dann auch noch ziemliche Längen dazukamen, habe ich ehrlich kurz überlegt, das Buch abzubrechen. Weil mich die Auflösung des Plots dann aber dennoch interessiert hat, habe ich mich bis zum Ende „durchgekämpft“ und wurde ein wenig versöhnt. Wer sich für das postkoloniale Erbe Großbritanniens interessiert, findet hier einen interessanten Aspekt auf „individueller“ Ebene (das Ganze ist natürlich immer strukturell und politisch bedingt). Dennoch kann ich das Buch nicht empfehlen: zu lang, zu distanziert und trotz des wichtigen Themas zu wenig fesselnd. Schade.

Leider etwas zu wirr

Bewertung am 27.05.2025
Bewertungsnummer: 2500823
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wo wir uns treffen von Anna Hope, übersetzt von Ulrike Kretschmer, ist ein Roman über eine britische Familie und deren koloniale Vergangenheit. Nach dem Tod des Familienoberhaupts versammeln sich dessen Witwe und Kinder und diverse andere Personen, die der Familie in der ein oder anderen Weise nahestehen, zur Beerdigung und um darüber zu sprechen, wie es mit dem Familienbesitz nun weitergehen soll. Natürlich hat jede:r eine eigene Meinung, eine eigene Hintergrundgeschichte und nicht selten auch ein eigenes Geheimnis. Die Fülle der Personen hat es mir sehr schwer gemacht, in die Geschichte zu finden. Einige von ihnen konnte ich recht lange nicht auseinanderhalten und viele blieben bis zum Ende blass. Dadurch habe ich leider auch keine emotionale Verbindung zum Buch aufbauen können – dabei hatte ich mir das sehr gewünscht, denn das Thema an sich ist unheimlich spannend. Als dann auch noch ziemliche Längen dazukamen, habe ich ehrlich kurz überlegt, das Buch abzubrechen. Weil mich die Auflösung des Plots dann aber dennoch interessiert hat, habe ich mich bis zum Ende „durchgekämpft“ und wurde ein wenig versöhnt. Wer sich für das postkoloniale Erbe Großbritanniens interessiert, findet hier einen interessanten Aspekt auf „individueller“ Ebene (das Ganze ist natürlich immer strukturell und politisch bedingt). Dennoch kann ich das Buch nicht empfehlen: zu lang, zu distanziert und trotz des wichtigen Themas zu wenig fesselnd. Schade.

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Wo wir uns treffen

von Anna Hope

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