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Das Echo der Sommer Roman | Über die Lebenswelten der Sámi ‒ von der neuen starken Stimme aus Skandinavien

50

Fr. 36.90

inkl. MwSt, Versandkostenfrei

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

22115

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

23.04.2025

Verlag

S. Fischer Verlag

Seitenzahl

464

Maße (L/B/H)

20.7/12.5/4 cm

Gewicht

556 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Far inte till havet

Übersetzt von

Hanna Granz

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-10-397677-9

Beschreibung

Rezension

[...] ergreifend und poetisch Janne Mommsen Freundin 20250527

Details

Verkaufsrang

22115

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

23.04.2025

Verlag

S. Fischer Verlag

Seitenzahl

464

Maße (L/B/H)

20.7/12.5/4 cm

Gewicht

556 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Far inte till havet

Übersetzt von

Hanna Granz

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-10-397677-9

Herstelleradresse

FISCHER, S.
Hedderichstraße 114
60596 Frankfurt
DE

Email: produktsicherheit@fischerverlage.de

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Interessant, aber sehr bedrückend

Bewertung am 11.06.2025

Bewertungsnummer: 2512914

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wie schon seit Jahrhunderten ziehen die schwedischen Samen als Nomadenvolk jedes Jahr zwischen ihren Sommer- und Winterquartieren hin und her. Als Inga dreizehn Jahre alt ist, kehrt sie mit ihrer Mutter Ravdna und ihrer Tante Anne ins Sommerquartier zurück, nur um festzustellen, dass im Auftrag der Regierung der See, an dessen Ufer sie wohnen, weiter angestaut wurde und das ganze Dorf bereits halb unter Wasser steht. Begründet wird diese Maßnahme durch den erhöhten Energiebedarf des Landes und den Bau eines großen Kraftwerks. Die Samen wurden über die Maßnahme nicht einmal in Kenntnis gesetzt. Die Regierung hielt es nicht für notwendig, da ihnen der Grund und Boden nicht gehört und sie daher, so die offizielle Begründung, kein Anrecht darauf haben. Inga und ihre Familie bauen sich weiter oben in den Bergen eine neue Kote, die allerdings Jahre später ebenfalls mitsamt ihrem Besitz wieder geflutet wird. Insgesamt passiert dies vier Mal. Es ist kaum zu glauben, in welchem Ausmaß die Volksgruppe der Samen diskriminiert wurde. So war es ihnen auch verboten, viereckige Häuser zu besitzen, Fenster in ihre Koten einzubauen und an die Stromversorgung angeschlossen zu sein, für die sie so viel opferten. Ich konnte im Übrigen nicht ganz nachvollziehen, wie gleichmütig die Samen dies alles hinnahmen und sich fast kein Aufstand regte. Erst ab dem Jahr 1972 erhielten sie für den Verlust ihrer Lebensgrundlage eine lächerlich kleine Entschädigungssumme. „Das Echo der Sommer“ gibt einen guten Einblick in das traditionelle Leben der Samen und ihre tiefe Naturverbundenheit. Die Sprache des Buchs ist sehr poetisch, oft zu poetisch für meinen Geschmack. Es werden auch sehr viele Sätze und Begriffe in der samischen Sprache verwendet, ohne dass diese erklärt werden. Das hat mich ziemlich gestört, zumal kein Glossar vorhanden ist und nicht immer aus dem Zusammenhang hervorgeht, was gemeint ist. „Inga hatte Goasttemállasa zubereitet“, „Mon jáhkán“, sagte sie, woraufhin Heaikka Biette erleichtert „Na huff“ erwidert. Und so geht das in einem fort. Mich hat dies im Lesefluss gestört. Es ist mit Sicherheit ein wichtiges Buch, da es Missstände anprangert, die wenig bekannt sind, doch liest es sich stellenweise ziemlich zäh.

Interessant, aber sehr bedrückend

Bewertung am 11.06.2025
Bewertungsnummer: 2512914
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wie schon seit Jahrhunderten ziehen die schwedischen Samen als Nomadenvolk jedes Jahr zwischen ihren Sommer- und Winterquartieren hin und her. Als Inga dreizehn Jahre alt ist, kehrt sie mit ihrer Mutter Ravdna und ihrer Tante Anne ins Sommerquartier zurück, nur um festzustellen, dass im Auftrag der Regierung der See, an dessen Ufer sie wohnen, weiter angestaut wurde und das ganze Dorf bereits halb unter Wasser steht. Begründet wird diese Maßnahme durch den erhöhten Energiebedarf des Landes und den Bau eines großen Kraftwerks. Die Samen wurden über die Maßnahme nicht einmal in Kenntnis gesetzt. Die Regierung hielt es nicht für notwendig, da ihnen der Grund und Boden nicht gehört und sie daher, so die offizielle Begründung, kein Anrecht darauf haben. Inga und ihre Familie bauen sich weiter oben in den Bergen eine neue Kote, die allerdings Jahre später ebenfalls mitsamt ihrem Besitz wieder geflutet wird. Insgesamt passiert dies vier Mal. Es ist kaum zu glauben, in welchem Ausmaß die Volksgruppe der Samen diskriminiert wurde. So war es ihnen auch verboten, viereckige Häuser zu besitzen, Fenster in ihre Koten einzubauen und an die Stromversorgung angeschlossen zu sein, für die sie so viel opferten. Ich konnte im Übrigen nicht ganz nachvollziehen, wie gleichmütig die Samen dies alles hinnahmen und sich fast kein Aufstand regte. Erst ab dem Jahr 1972 erhielten sie für den Verlust ihrer Lebensgrundlage eine lächerlich kleine Entschädigungssumme. „Das Echo der Sommer“ gibt einen guten Einblick in das traditionelle Leben der Samen und ihre tiefe Naturverbundenheit. Die Sprache des Buchs ist sehr poetisch, oft zu poetisch für meinen Geschmack. Es werden auch sehr viele Sätze und Begriffe in der samischen Sprache verwendet, ohne dass diese erklärt werden. Das hat mich ziemlich gestört, zumal kein Glossar vorhanden ist und nicht immer aus dem Zusammenhang hervorgeht, was gemeint ist. „Inga hatte Goasttemállasa zubereitet“, „Mon jáhkán“, sagte sie, woraufhin Heaikka Biette erleichtert „Na huff“ erwidert. Und so geht das in einem fort. Mich hat dies im Lesefluss gestört. Es ist mit Sicherheit ein wichtiges Buch, da es Missstände anprangert, die wenig bekannt sind, doch liest es sich stellenweise ziemlich zäh.

Skandal im hohen Norden Europas

Bewertung aus Schweighofen am 09.06.2025

Bewertungsnummer: 2511493

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Das Echo der Sommer erzählt über das Leben und die Widrigkeiten des indigenen Volks der Samen, das im hohen Norden Europas lebt. Eigentlich eine Vorzeigeregion in Sachen Menschrechte, Umweltschutz und harmonisches Zusammenleben. Um so überraschender, geradezu schockierend sind die Nöte dieses Volkes, das in unserer modernen Kultur keinen Platz zu haben scheint. Dabei wirkt die unerschütterliche Friedfertigkeit der Samen, die alles weitgehend zu erdulden scheinen, ebenso verstörend wie der Schauplatz im beschaulichen Schweden. Das Cover des Buches ist mit den Birkenstämmen und der Farbgestaltung wunderschön und spiegelt den Einklang der Samen mit der skandinavischen Natur wieder. Insgesamt ein aufwühlendes Buch, das über eine ungeheuerliche Gegebenheit erzählt die man in dieser Weltregion so nicht erwarten würde und die vielen in dieser Intensität wohl nicht bekannt ist. Das das Buch von einem Mitglied der Samen geschrieben wurde, macht es nur umso eindrucksvoller.

Skandal im hohen Norden Europas

Bewertung aus Schweighofen am 09.06.2025
Bewertungsnummer: 2511493
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Das Echo der Sommer erzählt über das Leben und die Widrigkeiten des indigenen Volks der Samen, das im hohen Norden Europas lebt. Eigentlich eine Vorzeigeregion in Sachen Menschrechte, Umweltschutz und harmonisches Zusammenleben. Um so überraschender, geradezu schockierend sind die Nöte dieses Volkes, das in unserer modernen Kultur keinen Platz zu haben scheint. Dabei wirkt die unerschütterliche Friedfertigkeit der Samen, die alles weitgehend zu erdulden scheinen, ebenso verstörend wie der Schauplatz im beschaulichen Schweden. Das Cover des Buches ist mit den Birkenstämmen und der Farbgestaltung wunderschön und spiegelt den Einklang der Samen mit der skandinavischen Natur wieder. Insgesamt ein aufwühlendes Buch, das über eine ungeheuerliche Gegebenheit erzählt die man in dieser Weltregion so nicht erwarten würde und die vielen in dieser Intensität wohl nicht bekannt ist. Das das Buch von einem Mitglied der Samen geschrieben wurde, macht es nur umso eindrucksvoller.

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Das Echo der Sommer

von Elin Anna Labba

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Meinungen aus unserer Buchhandlung

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R. Jokinen

Orell Füssli Wil

Zum Portrait

5/5

Kampf um Gerechtigkeit

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Elin Anna Labba ist mit diesem Buch ein ganz eindrückliches Portrait über die Geschichte der Sámi gelungen. Durch die Erhöhung des Staudamms, wird ein ganzes Dorf unter Wasser gesetzt. Rávdná verliert mit einem Schlag ihr Zuhause. Ihr ganzes Hab und Gut und auch das Grab ihres Mannes ist im See versunken. Mit allen Mitteln kämpft Rávdná gegen das erlittene Unrecht. Dieser Roman ist so kraftvoll und gleichzeitig poetisch. Durch die eingeflochtenen Worte und kurzen Sätze in samischer Sprache wirkt die Geschichte nur noch authentischer und dass auch der See eine eigene Stimme hat, zeugt von der Verbundenheit der Sámi zur Natur. Ein grossartiges und wichtiges Buch!
  • R. Jokinen
  • Buchhändler/-in

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5/5

Kampf um Gerechtigkeit

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Elin Anna Labba ist mit diesem Buch ein ganz eindrückliches Portrait über die Geschichte der Sámi gelungen. Durch die Erhöhung des Staudamms, wird ein ganzes Dorf unter Wasser gesetzt. Rávdná verliert mit einem Schlag ihr Zuhause. Ihr ganzes Hab und Gut und auch das Grab ihres Mannes ist im See versunken. Mit allen Mitteln kämpft Rávdná gegen das erlittene Unrecht. Dieser Roman ist so kraftvoll und gleichzeitig poetisch. Durch die eingeflochtenen Worte und kurzen Sätze in samischer Sprache wirkt die Geschichte nur noch authentischer und dass auch der See eine eigene Stimme hat, zeugt von der Verbundenheit der Sámi zur Natur. Ein grossartiges und wichtiges Buch!

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Nadia Fava

Orell Füssli Bahnhof St. Gallen

Zum Portrait

3/5

nicht mein Buch

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da ich die Thematik spannend und wichtig finde. Leider konnte es mich nicht abholen und ich fand es eher anstrengend zu lesen. Die drei Hauptprotagonistinnen konnten mich nicht abholen und ich habe nicht mit ihnen mitgefiebert. Was meinen Lesefluss ebenfalls gestört hat, waren die kurzen Sätze in der samischen Sprache, ohne richtige Übersetzung, meist war die Bedeutung aber aus dem Kontext erkennbar. Ich habe zu ähnlichen Themen schon bessere Bücher gelesen, weshalb ich dieses nur eingeschränkt empfehlen würde.
  • Nadia Fava
  • Buchhändler/-in

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3/5

nicht mein Buch

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da ich die Thematik spannend und wichtig finde. Leider konnte es mich nicht abholen und ich fand es eher anstrengend zu lesen. Die drei Hauptprotagonistinnen konnten mich nicht abholen und ich habe nicht mit ihnen mitgefiebert. Was meinen Lesefluss ebenfalls gestört hat, waren die kurzen Sätze in der samischen Sprache, ohne richtige Übersetzung, meist war die Bedeutung aber aus dem Kontext erkennbar. Ich habe zu ähnlichen Themen schon bessere Bücher gelesen, weshalb ich dieses nur eingeschränkt empfehlen würde.

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