Beschreibung
Details
Verkaufsrang
111
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
19.03.2025
Verlag
LuchterhandSeitenzahl
224
Maße (L/B/H)
21.5/13.9/2.6 cm
Gewicht
379 g
Sprache
Deutsch
ISBN
978-3-630-87730-3
Ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2025!
Ein Haus am Wattenmeer. Eine Mutter und ihre Tochter. Und der Versuch einer Annäherung zwischen den Generationen. Für Leser*innen von Judith Hermanns »Daheim«, Anne Rabe »Die Möglichkeit von Glück«, Daniela Krien »Die Liebe im Ernstfall«und Elizabeth Strout »Am Meer«.
Eine Halbinsel im nordfriesischen Wattenmeer. Hier, an der Nordsee, lebt Annett, Ende vierzig, seit vielen Jahren, hier hat sie nach dem frühen Tod ihres Mannes ihre Tochter Linn allein grossgezogen. Linn, Mitte zwanzig, ist nach dem Abitur voller Energie in die Welt gezogen, hat sich in schwedischen und rumänischen Wäldern als Umweltvolontärin engagiert, arbeitet für ein Aufforstungsprojekt. Für Annett ist ihre Tochter die Verkörperung von Hoffnung, Sinn und Zukunft. Doch auf einer Tagung, während eines Vortrags kippt Linn um, Kreislaufzusammenbruch, Erschöpfung. Annett holt sie für eine Woche zu sich nach Hause, ans Meer, nahe Husum. Aus einer werden zwei, dann drei Wochen, dann Monate. Zerrieben zwischen Leistungsdruck und Sinnsuche, scheint Linn mit Mitte Zwanzig an einem Nullpunkt. Annett fühlt sich hilflos angesichts der Antriebslosigkeit ihrer Tochter. Mit der Zeit brechen Konflikte auf, zwischen Mutter und Tochter, aber auch zwischen zwei Generationen. Die eine muss die Lebenswirklichkeit der anderen neu verstehen lernen. Mit grossem Gespür für das Zwischenmenschliche lotet Kristine Bilkau die drängenden Fragen unserer Zeit aus - die Frage nach der Verantwortung der Älteren für den Zustand der Welt sowie der Wunsch der Jüngeren, das eigene Leben mit Sinn zu füllen.
Ein Haus am Wattenmeer. Eine Mutter und ihre Tochter. Und der Versuch einer Annäherung zwischen den Generationen. Für Leser*innen von Judith Hermanns »Daheim«, Anne Rabe »Die Möglichkeit von Glück«, Daniela Krien »Die Liebe im Ernstfall«und Elizabeth Strout »Am Meer«.
Eine Halbinsel im nordfriesischen Wattenmeer. Hier, an der Nordsee, lebt Annett, Ende vierzig, seit vielen Jahren, hier hat sie nach dem frühen Tod ihres Mannes ihre Tochter Linn allein grossgezogen. Linn, Mitte zwanzig, ist nach dem Abitur voller Energie in die Welt gezogen, hat sich in schwedischen und rumänischen Wäldern als Umweltvolontärin engagiert, arbeitet für ein Aufforstungsprojekt. Für Annett ist ihre Tochter die Verkörperung von Hoffnung, Sinn und Zukunft. Doch auf einer Tagung, während eines Vortrags kippt Linn um, Kreislaufzusammenbruch, Erschöpfung. Annett holt sie für eine Woche zu sich nach Hause, ans Meer, nahe Husum. Aus einer werden zwei, dann drei Wochen, dann Monate. Zerrieben zwischen Leistungsdruck und Sinnsuche, scheint Linn mit Mitte Zwanzig an einem Nullpunkt. Annett fühlt sich hilflos angesichts der Antriebslosigkeit ihrer Tochter. Mit der Zeit brechen Konflikte auf, zwischen Mutter und Tochter, aber auch zwischen zwei Generationen. Die eine muss die Lebenswirklichkeit der anderen neu verstehen lernen. Mit grossem Gespür für das Zwischenmenschliche lotet Kristine Bilkau die drängenden Fragen unserer Zeit aus - die Frage nach der Verantwortung der Älteren für den Zustand der Welt sowie der Wunsch der Jüngeren, das eigene Leben mit Sinn zu füllen.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Gutes Buch
Leseratte am 17.06.2025
Bewertungsnummer: 2517566
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Seit einiger Zeit bin ich um Buchladen im das Buch herumgeschlichen. Es ist sehr gut geschrieben und man schwebt ganz leicht durch die Geschichten. Die Darstellung der Figuren und der Story ist nicht melancholisch, aber durchaus emotional, ohne zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken.
Lediglich das Ende erscheint mir etwas abrupt, daher 4/5 Sterne ⭐️
Zwei Generationen
Bewertung aus Neunkirchen-Seelscheid am 15.06.2025
Bewertungsnummer: 2516577
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Annett ist Ende 40 und arbeitet als Bibliothekarin in einer Kleinstadt an der Nordsee. Nach dem frühen Tod ihres Mannes hat sie ihre Tochter Linn allein großgezogen und einige Entbehrungen auf sich genommen, um ihr ein Studium zu ermöglichen. Nun ist Linn Mitte 20 und arbeitet engagiert an Umweltprojekten. Bis sie eines Tages während einer Tagung zusammenbricht und sich bei Annett von einem Burnout erholen will. Aus der geplanten Woche wird ein ganzer Sommer, in dem unausgesprochene Konflikte der beiden Frauen immer wieder aufflackern. Annett hatte ihr ganzes Leben um ihre Tochter herum organisiert und auf die Verwirklichung eigener Träume verzichtet. Nun, da Linn nicht mehr funktioniert, sondern antriebslos herumsitzt, sorgt sich ihre Mutter um ihre Zukunft. Gleichzeitig muss sie sich eingestehen, dass sie enttäuscht von Linn ist.
Die Geschichte wird aus Annetts Perspektive erzählt. Sie reflektiert immer wieder kritisch ihr eigenes Verhalten und versucht, sich in Linns Lage zu versetzen. Viele Themen werden angesprochen: Generationenkonflikte, unbewältigte Trauer, unerfüllte Lebensträume, das Spannungsfeld von Fürsorge und Autonomie, Sprachlosigkeit, Erwartungshaltungen.
Diese grundsätzlichen Themen berühren fast jedes Leben. Es wäre deshalb spannend gewesen, wenn sich zwischen Mutter und Tochter echte Gespräche entwickelt hätten. Doch es bleibt bei meist einseitigen Andeutungen und Vorwürfen. Dieses Vage zusammen mit den distanziert gezeichneten Personen machte es mir schwer, mich auf die Geschichte ganz einzulassen.
Der angenehme Erzählton und die atmosphärische Kulisse an der Nordsee haben mir dagegen gut gefallen.