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Martina Hefter

1. Hey guten Morgen, wie geht es dir?

Hey guten Morgen, wie geht es dir?

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Beschreibung

Details

Family Sharing

Ja

Verkaufsrang

3388

Gesprochen von

Inka Löwendorf

Spieldauer

5 Stunden und 8 Minuten

Abo-Fähigkeit

Ja

Erscheinungsdatum

05.11.2024

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Medium

MP3

Anzahl Dateien

94

Verlag

Argon

Sprache

Deutsch

EAN

9783732477913

Beschreibung

Details

Family Sharing

Ja

Mit Family Sharing können Sie Hörbücher innerhalb Ihrer Familie (max. sechs Mitglieder im gleichen Haushalt) teilen. Sie entscheiden selbst, welches Hörbuch Sie mit welchem Familienmitglied teilen möchten. Auch das parallele Hören durch verschiedene Familienmitglieder ist durch Family Sharing möglich. Um Hörbücher zu teilen oder geteilt zu bekommen, muss jedes Familienmitglied ein Konto bei einem tolino-Buchhändler haben.

Verkaufsrang

3388

Gesprochen von

Inka Löwendorf

Spieldauer

5 Stunden und 8 Minuten

Abo-Fähigkeit

Ja

Erscheinungsdatum

05.11.2024

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Medium

MP3

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94

Verlag

Argon

Sprache

Deutsch

EAN

9783732477913

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Kreativer Ansatz

Novalie aus Graz am 07.12.2024

Bewertungsnummer: 2358488

Bewertet: Hörbuch-Download

Juno ist Künstlerin, pflegt ihren erkrankten Mann und verbringt ihre schlaflosen Nächte damit, heimlich mit Love-Scammern zu chatten. Diese Männer lügen Frauen die große Liebe vor, um an ihr Geld zu kommen. Doch Juno lügt zurück. Sie belügt die Männer und sich selbst, bis sich immer wieder neue Wahrheiten hineinschleichen. Aber dann trifft sie online den Love-Scammer Benu, der sie durchschaut. Die Idee der Geschichte fand ich sehr kreativ und auch der Erzählstil hat mir richtig gut gefallen. Juno wirkt auf mich ein bisschen suchend und orientierungslos. Sie war mir nicht wirklich sympathisch, hatte aber einen sehr eigenen Blick auf die Welt, den ich gerne verfolgt habe und der im Hörbuch auch sehr gut rübergekommen ist. Als sie begonnen hat mit den Love-Scammern zu chatten, habe ich fast schon etwas Mitleid mit den Männern bekommen, weil sie so gnadenlos war. Diese Unterhaltungen haben mir richtig gut gefallen. Es werden viele verschiedene Themen angesprochen. Juno ist ein Mensch mit verschiedenen Diversitätsmerkmalen und beginnt durch ihre Unterhaltungen mit Beno zu recherchieren, zu kontextualisieren und zu hinterfragen. Dadurch werden sehr viele Dinge, die angesprochen wurden, für meinen Geschmack nicht genug behandelt, sondern nur gestreift und einiges bleibt offen. Die Geschichte ist sicher nicht Main-Stream, aber mir hat es ganz gut gefallen, auch wenn ich glaube, dass ich nicht alles verstanden habe.

Kreativer Ansatz

Novalie aus Graz am 07.12.2024
Bewertungsnummer: 2358488
Bewertet: Hörbuch-Download

Juno ist Künstlerin, pflegt ihren erkrankten Mann und verbringt ihre schlaflosen Nächte damit, heimlich mit Love-Scammern zu chatten. Diese Männer lügen Frauen die große Liebe vor, um an ihr Geld zu kommen. Doch Juno lügt zurück. Sie belügt die Männer und sich selbst, bis sich immer wieder neue Wahrheiten hineinschleichen. Aber dann trifft sie online den Love-Scammer Benu, der sie durchschaut. Die Idee der Geschichte fand ich sehr kreativ und auch der Erzählstil hat mir richtig gut gefallen. Juno wirkt auf mich ein bisschen suchend und orientierungslos. Sie war mir nicht wirklich sympathisch, hatte aber einen sehr eigenen Blick auf die Welt, den ich gerne verfolgt habe und der im Hörbuch auch sehr gut rübergekommen ist. Als sie begonnen hat mit den Love-Scammern zu chatten, habe ich fast schon etwas Mitleid mit den Männern bekommen, weil sie so gnadenlos war. Diese Unterhaltungen haben mir richtig gut gefallen. Es werden viele verschiedene Themen angesprochen. Juno ist ein Mensch mit verschiedenen Diversitätsmerkmalen und beginnt durch ihre Unterhaltungen mit Beno zu recherchieren, zu kontextualisieren und zu hinterfragen. Dadurch werden sehr viele Dinge, die angesprochen wurden, für meinen Geschmack nicht genug behandelt, sondern nur gestreift und einiges bleibt offen. Die Geschichte ist sicher nicht Main-Stream, aber mir hat es ganz gut gefallen, auch wenn ich glaube, dass ich nicht alles verstanden habe.

Juno ist online

Monsieur am 29.11.2024

Bewertungsnummer: 2352663

Bewertet: Hörbuch-Download

Jedes Jahr löst die Verleihung des Deutschen Buchpreises bei vielen Leserinnen und Lesern zunächst Skepsis aus. Auch Martina Hefters Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ fällt in diese Kategorie – ein Werk, das thematisch und methodisch auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint. Doch bei genauerer Betrachtung offenbart es eine tiefere, nachdenklich stimmende Ebene, die sich den Lesern erst nach und nach erschließt. Ohne die Nominierung für den Buchpreis wäre das Buch wahrscheinlich an einem breiten Publikum vorbeigegangen. Das Thema, in das Martina Hefter ihre Leser mitnimmt, wirkt auf den ersten Blick wenig einladend: Es geht um Love-Scamming, eine Art des Internetbetrugs, bei dem Männer versuchen, Frauen durch gefälschte romantische Absichten auszunehmen. Die Hauptfigur Juno, eine Performance-Künstlerin, fällt jedoch nicht auf diese Maschen herein. Stattdessen nutzt sie die anonymen Chatgespräche als Spiel, eine Art Bühnenauftritt in einem digitalen Raum. Hier kann sie Rollen annehmen, sich inszenieren und eine Art Kontrolle ausüben, die ihr im Alltag oft verwehrt bleibt. Juno entspricht nicht dem typischen Opferbild, das oft mit Love-Scamming verbunden wird. Sie ist weder naiv noch verzweifelt auf der Suche nach Liebe. Im Gegenteil: Ihr Leben erscheint auf den ersten Blick stabil. Sie ist nicht reich, kommt jedoch mit ihrer sparsamen Lebensweise gut zurecht. Sie betreibt regelmäßig Sport, hat Ambitionen im Ballett und führt ein künstlerisch bereicherndes, wenn auch nicht erfolgreiches Leben. Doch bei genauerem Hinsehen offenbart sich, dass der Alltag sie stark fordert. Die Pflege ihres Ehemannes, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist, zehrt an ihrer Energie. Sie ist ständig unterwegs, gehetzt von einem Termin zum nächsten. Diese Überforderung, die sich schon seit längerem schleichend in ihrem Leben eingeschlichen hat, mag für viele Leser nachvollziehbar sein – sie ist keine Ausnahme, sondern ein Abbild der Realität vieler Menschen. Doch warum lässt sich Juno, die weder verzweifelt noch mittellos erscheint, auf dieses Internetspiel ein? Martina Hefter nähert sich dieser Frage in kleinen, unaufdringlichen Schritten. Ist es einfach ein Zeitvertreib? Oder steckt eine tiefere Sehnsucht dahinter? Juno scheint sich selbst einzureden, dass sie die Männer durchschaut. Doch immer wieder lässt der Text erahnen, dass auch in ihr eine gewisse Hoffnung aufkeimt: Vielleicht sind die Dinge am Ende doch anders, als sie scheinen. Diese Ambivalenz macht die Figur so vielschichtig – Juno ist stark und verletzlich, kontrolliert und suchend zugleich. Interessant ist auch, wie Hefter Junos Leben abbildet. Es gibt kaum Dialoge oder intensive menschliche Interaktionen. Der Text wirkt nüchtern und fast kalt, was den monotonen Alltag der Protagonistin treffend widerspiegelt. Doch gerade diese nüchterne Erzählweise erlaubt es Hefter, tief in Junos Gefühlswelt einzudringen. Die Handlung schreitet kaum voran, die Geschichte scheint auf der Stelle zu treten – eine literarische Reflexion von Junos stagnierendem Alltag. Und doch entsteht dabei keine Langeweile. Vielmehr schafft es die Autorin, die Leser in die scheinbare Leere von Junos Leben hineinzuziehen, die gleichzeitig voller leiser Konflikte und emotionaler Nuancen ist. Ein wiederkehrendes Motiv des Romans ist Junos Fähigkeit, Rollen zu spielen – beruflich wie privat. Als Performance-Künstlerin ist sie es gewohnt, sich zu inszenieren, und im Internet kann sie diese Fähigkeit voll ausleben. Doch das Leben ist kein Drehbuch, und so stößt sie immer wieder an ihre Grenzen. In einer Szene am Ende des Romans wird sie Zeugin, wie Jugendliche gegen die Scheibe einer Bahn spucken, in der sie sitzt. Diese willkürliche Aggression überfordert sie, und sie bleibt passiv. Gleichzeitig zeigt der Roman auch ihre Stärke: So hindert sie einen Zug minutenlang an der Abfahrt, um sicherzustellen, dass der Rollstuhl ihres Mannes eingeladen wird. Diese Ambivalenz – zwischen Stärke und Hilflosigkeit, Kontrolle und Ohnmacht – macht Juno zu einer faszinierenden, vielschichtigen Figur. Der Roman stellt immer wieder die Frage, was Juno wirklich antreibt. Ist es Liebe, die sie im Internet sucht? Oder einfach nur eine Flucht aus dem monotonen Alltag? Vielleicht ist es auch etwas Dunkleres: eine Sehnsucht nach dem Ende. Der wiederkehrende Verweis auf Lars von Triers Film „Melancholia“, in dem die Erde durch einen Kometen zerstört wird, legt nahe, dass Juno sich von der Vorstellung eines absoluten Endes angezogen fühlt. Diese morbide Faszination verleiht dem Roman eine zusätzliche Tiefendimension und öffnet Raum für Interpretationen. „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ ist kein Buch, das durch große Dramatik oder tiefschürfende Konflikte besticht. Vielmehr lebt es von seiner ruhigen, unaufgeregten Erzählweise, die die Leser schrittweise in Junos Welt zieht. Der Text ist leicht zugänglich, aber keineswegs oberflächlich. Hefter hat es geschafft, eine ungewöhnliche Protagonistin zu schaffen, die auch skeptische Leser für sich einnehmen kann. Doch trotz aller Qualitäten bleibt die Frage, ob dieses Buch den Ansprüchen des Deutschen Buchpreises gerecht wird. Die Thematik ist sperrig, die Erzählweise monoton, und die Tiefe erreicht nicht die Intensität, die man von einem preisgekrönten Roman erwarten könnte. Es ist ein stimmiges, nachdenkliches Werk, das sicherlich seine Leser finden wird – doch ein Meilenstein der deutschsprachigen Literatur ist es nicht. Dennoch bleibt es ein ungewöhnliches literarisches Projekt, das nachhallt und zeigt, wie vielseitig moderne Literatur sein kann.

Juno ist online

Monsieur am 29.11.2024
Bewertungsnummer: 2352663
Bewertet: Hörbuch-Download

Jedes Jahr löst die Verleihung des Deutschen Buchpreises bei vielen Leserinnen und Lesern zunächst Skepsis aus. Auch Martina Hefters Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ fällt in diese Kategorie – ein Werk, das thematisch und methodisch auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint. Doch bei genauerer Betrachtung offenbart es eine tiefere, nachdenklich stimmende Ebene, die sich den Lesern erst nach und nach erschließt. Ohne die Nominierung für den Buchpreis wäre das Buch wahrscheinlich an einem breiten Publikum vorbeigegangen. Das Thema, in das Martina Hefter ihre Leser mitnimmt, wirkt auf den ersten Blick wenig einladend: Es geht um Love-Scamming, eine Art des Internetbetrugs, bei dem Männer versuchen, Frauen durch gefälschte romantische Absichten auszunehmen. Die Hauptfigur Juno, eine Performance-Künstlerin, fällt jedoch nicht auf diese Maschen herein. Stattdessen nutzt sie die anonymen Chatgespräche als Spiel, eine Art Bühnenauftritt in einem digitalen Raum. Hier kann sie Rollen annehmen, sich inszenieren und eine Art Kontrolle ausüben, die ihr im Alltag oft verwehrt bleibt. Juno entspricht nicht dem typischen Opferbild, das oft mit Love-Scamming verbunden wird. Sie ist weder naiv noch verzweifelt auf der Suche nach Liebe. Im Gegenteil: Ihr Leben erscheint auf den ersten Blick stabil. Sie ist nicht reich, kommt jedoch mit ihrer sparsamen Lebensweise gut zurecht. Sie betreibt regelmäßig Sport, hat Ambitionen im Ballett und führt ein künstlerisch bereicherndes, wenn auch nicht erfolgreiches Leben. Doch bei genauerem Hinsehen offenbart sich, dass der Alltag sie stark fordert. Die Pflege ihres Ehemannes, der auf einen Rollstuhl angewiesen ist, zehrt an ihrer Energie. Sie ist ständig unterwegs, gehetzt von einem Termin zum nächsten. Diese Überforderung, die sich schon seit längerem schleichend in ihrem Leben eingeschlichen hat, mag für viele Leser nachvollziehbar sein – sie ist keine Ausnahme, sondern ein Abbild der Realität vieler Menschen. Doch warum lässt sich Juno, die weder verzweifelt noch mittellos erscheint, auf dieses Internetspiel ein? Martina Hefter nähert sich dieser Frage in kleinen, unaufdringlichen Schritten. Ist es einfach ein Zeitvertreib? Oder steckt eine tiefere Sehnsucht dahinter? Juno scheint sich selbst einzureden, dass sie die Männer durchschaut. Doch immer wieder lässt der Text erahnen, dass auch in ihr eine gewisse Hoffnung aufkeimt: Vielleicht sind die Dinge am Ende doch anders, als sie scheinen. Diese Ambivalenz macht die Figur so vielschichtig – Juno ist stark und verletzlich, kontrolliert und suchend zugleich. Interessant ist auch, wie Hefter Junos Leben abbildet. Es gibt kaum Dialoge oder intensive menschliche Interaktionen. Der Text wirkt nüchtern und fast kalt, was den monotonen Alltag der Protagonistin treffend widerspiegelt. Doch gerade diese nüchterne Erzählweise erlaubt es Hefter, tief in Junos Gefühlswelt einzudringen. Die Handlung schreitet kaum voran, die Geschichte scheint auf der Stelle zu treten – eine literarische Reflexion von Junos stagnierendem Alltag. Und doch entsteht dabei keine Langeweile. Vielmehr schafft es die Autorin, die Leser in die scheinbare Leere von Junos Leben hineinzuziehen, die gleichzeitig voller leiser Konflikte und emotionaler Nuancen ist. Ein wiederkehrendes Motiv des Romans ist Junos Fähigkeit, Rollen zu spielen – beruflich wie privat. Als Performance-Künstlerin ist sie es gewohnt, sich zu inszenieren, und im Internet kann sie diese Fähigkeit voll ausleben. Doch das Leben ist kein Drehbuch, und so stößt sie immer wieder an ihre Grenzen. In einer Szene am Ende des Romans wird sie Zeugin, wie Jugendliche gegen die Scheibe einer Bahn spucken, in der sie sitzt. Diese willkürliche Aggression überfordert sie, und sie bleibt passiv. Gleichzeitig zeigt der Roman auch ihre Stärke: So hindert sie einen Zug minutenlang an der Abfahrt, um sicherzustellen, dass der Rollstuhl ihres Mannes eingeladen wird. Diese Ambivalenz – zwischen Stärke und Hilflosigkeit, Kontrolle und Ohnmacht – macht Juno zu einer faszinierenden, vielschichtigen Figur. Der Roman stellt immer wieder die Frage, was Juno wirklich antreibt. Ist es Liebe, die sie im Internet sucht? Oder einfach nur eine Flucht aus dem monotonen Alltag? Vielleicht ist es auch etwas Dunkleres: eine Sehnsucht nach dem Ende. Der wiederkehrende Verweis auf Lars von Triers Film „Melancholia“, in dem die Erde durch einen Kometen zerstört wird, legt nahe, dass Juno sich von der Vorstellung eines absoluten Endes angezogen fühlt. Diese morbide Faszination verleiht dem Roman eine zusätzliche Tiefendimension und öffnet Raum für Interpretationen. „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ ist kein Buch, das durch große Dramatik oder tiefschürfende Konflikte besticht. Vielmehr lebt es von seiner ruhigen, unaufgeregten Erzählweise, die die Leser schrittweise in Junos Welt zieht. Der Text ist leicht zugänglich, aber keineswegs oberflächlich. Hefter hat es geschafft, eine ungewöhnliche Protagonistin zu schaffen, die auch skeptische Leser für sich einnehmen kann. Doch trotz aller Qualitäten bleibt die Frage, ob dieses Buch den Ansprüchen des Deutschen Buchpreises gerecht wird. Die Thematik ist sperrig, die Erzählweise monoton, und die Tiefe erreicht nicht die Intensität, die man von einem preisgekrönten Roman erwarten könnte. Es ist ein stimmiges, nachdenkliches Werk, das sicherlich seine Leser finden wird – doch ein Meilenstein der deutschsprachigen Literatur ist es nicht. Dennoch bleibt es ein ungewöhnliches literarisches Projekt, das nachhallt und zeigt, wie vielseitig moderne Literatur sein kann.

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Hey guten Morgen, wie geht es dir?

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Kathrin Bögelsack

Orell Füssli Bern

Zum Portrait

3/5

Relevante Themen, autofiktional geprägt

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Martina Hefter nimmt uns mit in das Leben ihrer 50-jährigen Protagonistin Juno Isabella Flock. Juno ist Performance-Künstlerin, in Leipzig wohnhaft, wo sie seit 15 Jahren mit ihrem Partner, Jupiter, zusammenlebt. Die Erzählung dauert vom endenden Winter/beginnenden Frühjahr bis zum folgenden Sommer. Es ist gar nicht so leicht, das Buch zusammenzufassen, denn es ist ein Bericht aus Junos Leben und den Gedanken, die sie sich macht: Zur teils prekären Lage freischaffender Künstler\*innen und den bürokratischen Hürden, die sie für ihre Förderanträge nehmen müssen. Zu den bürokratischen Hürden, die Pflegeanträge mit sich bringen (Jupiter hat MS; seine Pflegestufe wird jährlich mit einem entwürdigenden Punktekatalog überprüft). Zu den physischen Hürden des noch zu oft nicht barrierefreien Alltags. Zur Vereinsamung. Zu Love-Scammern, die diese Vereinsamung gezielt nutzen. Zur den vielen Formen der Ausbeutung. Zum Altern. Und zu so vielen Sachen mehr. Hefter schreibt ernsthaft, manchmal gewitzt und humorvoll, teils poetisch. Sie macht sich gelegentlich als Erzählerin bemerkbar und greift in der Handlung vorweg. Ich bin ihrem autofiktionalen, gut zu lesenden Text gern gefolgt, auch wenn die ganz grosse Begeisterung ausbleibt.
  • Kathrin Bögelsack
  • Buchhändler/-in

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Relevante Themen, autofiktional geprägt

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Martina Hefter nimmt uns mit in das Leben ihrer 50-jährigen Protagonistin Juno Isabella Flock. Juno ist Performance-Künstlerin, in Leipzig wohnhaft, wo sie seit 15 Jahren mit ihrem Partner, Jupiter, zusammenlebt. Die Erzählung dauert vom endenden Winter/beginnenden Frühjahr bis zum folgenden Sommer. Es ist gar nicht so leicht, das Buch zusammenzufassen, denn es ist ein Bericht aus Junos Leben und den Gedanken, die sie sich macht: Zur teils prekären Lage freischaffender Künstler\*innen und den bürokratischen Hürden, die sie für ihre Förderanträge nehmen müssen. Zu den bürokratischen Hürden, die Pflegeanträge mit sich bringen (Jupiter hat MS; seine Pflegestufe wird jährlich mit einem entwürdigenden Punktekatalog überprüft). Zu den physischen Hürden des noch zu oft nicht barrierefreien Alltags. Zur Vereinsamung. Zu Love-Scammern, die diese Vereinsamung gezielt nutzen. Zur den vielen Formen der Ausbeutung. Zum Altern. Und zu so vielen Sachen mehr. Hefter schreibt ernsthaft, manchmal gewitzt und humorvoll, teils poetisch. Sie macht sich gelegentlich als Erzählerin bemerkbar und greift in der Handlung vorweg. Ich bin ihrem autofiktionalen, gut zu lesenden Text gern gefolgt, auch wenn die ganz grosse Begeisterung ausbleibt.

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