
Blau-Gelb unter dem Hakenkreuz Der First Vienna Football-Club 1894 im Nationalsozialismus
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inkl. MwStBeschreibung
Details
Format
ePUB 3
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
16.12.2024
Verlag
Verlag die WerkstattSeitenzahl
288 (Printausgabe)
Dateigröße
6058 KB
Auflage
1. Auflage 2025
Sprache
Deutsch
EAN
9783730707579
Das neueste Buch des Wiener Historikers Alexander Juraske bietet die erste Aufarbeitung der Geschichte des First Vienna Football-Club 1894 während der Zeit des Nationalsozialismus (1938 bis 1945).
Der älteste Fussballverein Österreichs war 1894 im Wiener Heurigenbezirk Döbling von einer Gruppe junger Sportbegeisterter aus verschiedenen Nationen und unterschiedlichen Glaubensrichtungen mit Unterstützung eines jüdischen Mäzens der Familie Rothschild gegründet worden.
Das Buch geht der Frage nach, wie sich der Wiener Fussball nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsch Reich veränderte, welchen Logiken der Sport während der NS-Zeit folgte und wie der Erfolg des Vereins unter den veränderten politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen möglich war.
Dieser Erfolg war vor allem deshalb einzigartig, weil der Verein trotz des Ausschlusses einer hohen Anzahl jüdischer Spieler und Funktionäre während des nationalsozialistischen Regimes einen zuvor unerreichten sportlichen Aufstieg verzeichnete. Die Vienna gewann zwischen 1942 und 1944 dreimal ihre Gauliga bzw. Bereichsklasse, erreichte 1942 das Endspiel um die deutsche Fussballmeisterschaft und gewann 1943 den Tschammer-Pokal.
In Juraskes Buch werden wichtige Determinanten der spielerischen Hochphase herausgearbeitet, Brüche und Kontinuitäten aufgezeigt, und die Mechanismen der Anpassung des Vereins an die Rahmenbedingungen des NS-Staates dargestellt. Zugleich gelten dem Schicksal der verfolgten und ausgeschlossenen jüdischen Mitglieder und der NS- Verfolgungsmaschinerie besonderes Augenmerk.
Schliesslich beleuchtet die Studie die Entwicklung des Vereins in der Nachkriegszeit, untersucht personelle Kontinuitäten und stellt die Frage, warum die Befassung mit der NS-Zeit im Verein nach 1945 nicht aktiv thematisiert wurde.
Der älteste Fussballverein Österreichs war 1894 im Wiener Heurigenbezirk Döbling von einer Gruppe junger Sportbegeisterter aus verschiedenen Nationen und unterschiedlichen Glaubensrichtungen mit Unterstützung eines jüdischen Mäzens der Familie Rothschild gegründet worden.
Das Buch geht der Frage nach, wie sich der Wiener Fussball nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsch Reich veränderte, welchen Logiken der Sport während der NS-Zeit folgte und wie der Erfolg des Vereins unter den veränderten politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen möglich war.
Dieser Erfolg war vor allem deshalb einzigartig, weil der Verein trotz des Ausschlusses einer hohen Anzahl jüdischer Spieler und Funktionäre während des nationalsozialistischen Regimes einen zuvor unerreichten sportlichen Aufstieg verzeichnete. Die Vienna gewann zwischen 1942 und 1944 dreimal ihre Gauliga bzw. Bereichsklasse, erreichte 1942 das Endspiel um die deutsche Fussballmeisterschaft und gewann 1943 den Tschammer-Pokal.
In Juraskes Buch werden wichtige Determinanten der spielerischen Hochphase herausgearbeitet, Brüche und Kontinuitäten aufgezeigt, und die Mechanismen der Anpassung des Vereins an die Rahmenbedingungen des NS-Staates dargestellt. Zugleich gelten dem Schicksal der verfolgten und ausgeschlossenen jüdischen Mitglieder und der NS- Verfolgungsmaschinerie besonderes Augenmerk.
Schliesslich beleuchtet die Studie die Entwicklung des Vereins in der Nachkriegszeit, untersucht personelle Kontinuitäten und stellt die Frage, warum die Befassung mit der NS-Zeit im Verein nach 1945 nicht aktiv thematisiert wurde.
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