Dream Count
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Chimamanda Ngozi Adichie

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Details

Family Sharing

Ja

Gesprochen von

Abak Safaei-Rad

Spieldauer

17 Stunden und 30 Minuten

Abo-Fähigkeit

Nein

Erscheinungsdatum

15.07.2025

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Medium

MP3

Anzahl Dateien

322

Verlag

Argon

Übersetzt von

Asal Dardan + weitere

Sprache

Deutsch

EAN

9783732421992

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Ja

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Gesprochen von

Abak Safaei-Rad

Spieldauer

17 Stunden und 30 Minuten

Abo-Fähigkeit

Nein

Erscheinungsdatum

15.07.2025

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Medium

MP3

Anzahl Dateien

322

Verlag

Argon

Übersetzt von

  • Asal Dardan
  • Jan Schönherr

Sprache

Deutsch

EAN

9783732421992

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Hin und her

Kwinsu aus Salzburg am 19.05.2025

Bewertungsnummer: 2493792

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Chimamanda Ngozi Adichie ist eine unglaublich talentierte Beobachterin und erzählt die Geschichten ihrer Figuren eindringlich und intensiv. In "Dream Count" verfolgen wir Teile der Lebensgeschichten von Chiamaka, Zikora, Omelogor und Kadiatou, die entweder durch Verwandtschaft und durch das Schicksal miteinander verbandelt sind. Die einleitende Geschichte, die in der Ich-Form erzählt wird, ist über Chiamaka, genauso wie das abschließende Kapitel. Die anderen Frauen lernen wir etwas distanzierter in den anderen Kapiteln genauer kennen. Die vier sind alle Afrikanerinnen, die auf die ein oder andere Art in den USA gelandet sind, wobei Chiamaka, Zikora und Omelogor aus einem sehr wohlhabenden Haus in Nigeria stammen, Kadiatou hingegen hat eine Flucht aus Guinea in die USA hinter sich. Ihrer aller Schicksal ist stark geprägt von ihren Erfahrungen mit Männern und den hochtrabenden Erwartungen ihrer Verwandtschaft, das oberste Ziel scheint eine Heirat und das Kinderkriegen zu sein. Doch bei alle den Frauen laufen die Leben entgegen der in sie gesetzten Erwartungen, ihr Umgang damit ist unterschiedlich: Von einer Wurschtigkeit, über Naivität bis hin zum Selbstunterdrucksetzen ist alles dabei. Manchmal tut es weh, wie einzelne Charaktere - vor allem Chiamaka - ihr Glück von Männern abhängig machen. Sie ist ohnehin die schwer auszuhaltendste Figur, für mich zumindest. Sie definiert sich förmlich über ihre Partner, macht oft das, was eben diese wollen. Sie fantasiert der Reiseschriftstellerei nach, fliegt in unzählige Länder, um anschließend erfolglos ihr Geschriebenes an die Presse zu bringen. Das ist aber kein Problem, denn finanziert wird das alle ohnehin von ihrer Familie, die nur selten den Unmut entgegen der verschwenderischen Ekstase äußern. Die dargebotenen Beobachtungen der Autorin über ihren Figuren sind detailliert und sehr intensiv. Alle Handlungen sind nachvollziehbar, der Lesefluss gerät aber aufgrund der Dichte des Textes oft ins Stocken. Ich habe das Buch wirklich sehr gern gelesen, allerdings hinterlässt es mich etwas ratlos. Meistens erwarte ich mir beim Lesen ja irgendeine Moral der Geschichte, diese konnte ich hier aber leider nicht wirklich erkennen. Die Sprache der Autorin hat mich in den Bann gezogen, zweifelsohne, sie schafft grandiose Sätze wie "Doch in stillen Momenten, wenn ich alleine war, hatte ich Angst, dass das, was sich wie Zufriedenheit anfühlte, eigentlich Resignation war." (S. 108), hat mich mitgerissen - vor allem die Geschichte um Kadiatou ist unfassbar bewegend. Aber da ist auch immer wieder das Gefühl der Langeweile und der Ratlosigkeit, weil ich einfach keine Antwort auf das "Warum" (wurde dieser Roman so erzählt, wie er erzählt wurde) finde. Auch nicht nach dem Ende, nach dem Nachwort, in dem die Autorin ihre Beweggründe und Hintergründe darlegt. Ich persönlich habe nicht erkannt, dass es in "Dream Count" vorwiegend um Mutter-Tochter-Beziehungen gehen soll, wie es uns die Autorin wissen lässt. Ehrlich: mir hätte es genügt, wenn Kadiatous Geschichte, vielleicht sogar noch etwas detaillierter, erzählt worden wäre. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch, bei allen Längen und Unverständlichkeiten sehr gerne gelesen, weil es trotz eines schlüssigen Plots doch schöne Erzählkunst ist. Und ich habe viel neue Einblicke in verschiedene afrikanische Kulturen bekommen, die der mir gewohnten doch gar nicht so unähnlich sind, nein, die Parallelen sind erstaunlich. Dass ich für "Dream Count" eine Leseempfehlung ausspreche, ist für mich genauso einleuchtend wie mysteriös. Ein Hin und Her, das im Gedächtnis bleibt.

Hin und her

Kwinsu aus Salzburg am 19.05.2025
Bewertungsnummer: 2493792
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Chimamanda Ngozi Adichie ist eine unglaublich talentierte Beobachterin und erzählt die Geschichten ihrer Figuren eindringlich und intensiv. In "Dream Count" verfolgen wir Teile der Lebensgeschichten von Chiamaka, Zikora, Omelogor und Kadiatou, die entweder durch Verwandtschaft und durch das Schicksal miteinander verbandelt sind. Die einleitende Geschichte, die in der Ich-Form erzählt wird, ist über Chiamaka, genauso wie das abschließende Kapitel. Die anderen Frauen lernen wir etwas distanzierter in den anderen Kapiteln genauer kennen. Die vier sind alle Afrikanerinnen, die auf die ein oder andere Art in den USA gelandet sind, wobei Chiamaka, Zikora und Omelogor aus einem sehr wohlhabenden Haus in Nigeria stammen, Kadiatou hingegen hat eine Flucht aus Guinea in die USA hinter sich. Ihrer aller Schicksal ist stark geprägt von ihren Erfahrungen mit Männern und den hochtrabenden Erwartungen ihrer Verwandtschaft, das oberste Ziel scheint eine Heirat und das Kinderkriegen zu sein. Doch bei alle den Frauen laufen die Leben entgegen der in sie gesetzten Erwartungen, ihr Umgang damit ist unterschiedlich: Von einer Wurschtigkeit, über Naivität bis hin zum Selbstunterdrucksetzen ist alles dabei. Manchmal tut es weh, wie einzelne Charaktere - vor allem Chiamaka - ihr Glück von Männern abhängig machen. Sie ist ohnehin die schwer auszuhaltendste Figur, für mich zumindest. Sie definiert sich förmlich über ihre Partner, macht oft das, was eben diese wollen. Sie fantasiert der Reiseschriftstellerei nach, fliegt in unzählige Länder, um anschließend erfolglos ihr Geschriebenes an die Presse zu bringen. Das ist aber kein Problem, denn finanziert wird das alle ohnehin von ihrer Familie, die nur selten den Unmut entgegen der verschwenderischen Ekstase äußern. Die dargebotenen Beobachtungen der Autorin über ihren Figuren sind detailliert und sehr intensiv. Alle Handlungen sind nachvollziehbar, der Lesefluss gerät aber aufgrund der Dichte des Textes oft ins Stocken. Ich habe das Buch wirklich sehr gern gelesen, allerdings hinterlässt es mich etwas ratlos. Meistens erwarte ich mir beim Lesen ja irgendeine Moral der Geschichte, diese konnte ich hier aber leider nicht wirklich erkennen. Die Sprache der Autorin hat mich in den Bann gezogen, zweifelsohne, sie schafft grandiose Sätze wie "Doch in stillen Momenten, wenn ich alleine war, hatte ich Angst, dass das, was sich wie Zufriedenheit anfühlte, eigentlich Resignation war." (S. 108), hat mich mitgerissen - vor allem die Geschichte um Kadiatou ist unfassbar bewegend. Aber da ist auch immer wieder das Gefühl der Langeweile und der Ratlosigkeit, weil ich einfach keine Antwort auf das "Warum" (wurde dieser Roman so erzählt, wie er erzählt wurde) finde. Auch nicht nach dem Ende, nach dem Nachwort, in dem die Autorin ihre Beweggründe und Hintergründe darlegt. Ich persönlich habe nicht erkannt, dass es in "Dream Count" vorwiegend um Mutter-Tochter-Beziehungen gehen soll, wie es uns die Autorin wissen lässt. Ehrlich: mir hätte es genügt, wenn Kadiatous Geschichte, vielleicht sogar noch etwas detaillierter, erzählt worden wäre. Nichtsdestotrotz habe ich das Buch, bei allen Längen und Unverständlichkeiten sehr gerne gelesen, weil es trotz eines schlüssigen Plots doch schöne Erzählkunst ist. Und ich habe viel neue Einblicke in verschiedene afrikanische Kulturen bekommen, die der mir gewohnten doch gar nicht so unähnlich sind, nein, die Parallelen sind erstaunlich. Dass ich für "Dream Count" eine Leseempfehlung ausspreche, ist für mich genauso einleuchtend wie mysteriös. Ein Hin und Her, das im Gedächtnis bleibt.

Vom Träumen und Aufwachen

galaxaura aus Köln am 18.05.2025

Bewertungsnummer: 2493741

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

„Dream Count“, der neue Roman von Chimamanda Ngozi Adichie, erschienen 2025 im S. Fischer Verlag, ist eine beeindruckende Erzählung über vier Frauen, die sich jede auf ihre Art in ihren Träumen verloren haben und dadurch das Träumen immer mehr verlernt haben, gebremst von einer nach wie vor zutiefst rassistischen und kolonialen Realität. Chimamanda Ngozi Adichie schreibt gleichermaßen flüssig und hochkomplex, sieh scheut sich nicht davor, ihren Leser:innen eine Menge Inhalt zuzumuten, holt einen aber auch mit einer klaren und schwungvollen Prosa ab. Sie schreibt spannende Figuren, die es schwer als Lesende bleibt mensch ein bisschen draußen in der beobachtenden Position, was dem Gefüge sehr gut tut, da es nie gefühlig wird. Die vier Frauen, denen wir folgen, sind Chiamaka, Zikora, Kadiatou und Omelogor. Die Handlung spielt primär in Amerika, wichtig für alle Personen ist aber ein nigerianischer Hintergrund. Adichie positioniert alle Frauen zwischen Tradition und Emanzipation, zwischen Individualität und Zugehörigkeit, zeigt ihren Kampf um Autonomie und ihre Sehnsucht nach Gemeinsamkeit. Sie legt den Finger in die Wunde von toxischen Beziehungen und Alltagsrassismus, Unterdrückung und Ausbeutung der Frau, sexuelle Gewalt und Statuskampf, hinterfragt Wurzeln und Stempel, die Menschen aufgedrückt werden. Die vier Frauen sind miteinander verknüpft, auch wenn jeder ein eigener Abschnitt gehört, am Ende steht aber jede für sich allein. Der Dream Count des Titels klingt nicht zufällig nach Body Count. Wo die einen Körper zählen, die sie berühren, zählen andere Träume, die sich ins Nichts auflösen. Was tun, wenn frau beim letzten Traum angekommen ist? Sehr verdichtet zeigt die Autorin wie patriarchale Strukturen im Großen und Kleinen wirken. Gleichzeitig lässt uns Adichie auch in komplexere, intersektionale Verbindungen blicken. Ihr Feminismus ist nicht. Sie zeigt die patriarchalen Strukturen so unaufgeregt auf, wie sie uns im Alltag begegnen. Die Autorin reißt in ihrem Roman jedoch noch sehr viel mehr Themen an, die alle interessant sind, leider fehlt dem Roman insgesamt dadurch aber Fokus. Hier wäre weniger doch mehr gewesen, denn so bleiben Facetten der einzelnen Geschichten am Wegesrand liegen und gehen nicht in die Tiefe. So verliert sich das Buch nach vier interessanten Frauengeschichten im fünften Teil leider ein bisschen im Nirgendwo. Dennoch absolut lesenswert, wegen vier so verschiedenen Frauenfiguren, die alle auf ihre Art stumpf geworden sind an einem Leben, das sie täglich in Frage stellt – und wegen viel Learning über die Perspektive von People of Color.

Vom Träumen und Aufwachen

galaxaura aus Köln am 18.05.2025
Bewertungsnummer: 2493741
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

„Dream Count“, der neue Roman von Chimamanda Ngozi Adichie, erschienen 2025 im S. Fischer Verlag, ist eine beeindruckende Erzählung über vier Frauen, die sich jede auf ihre Art in ihren Träumen verloren haben und dadurch das Träumen immer mehr verlernt haben, gebremst von einer nach wie vor zutiefst rassistischen und kolonialen Realität. Chimamanda Ngozi Adichie schreibt gleichermaßen flüssig und hochkomplex, sieh scheut sich nicht davor, ihren Leser:innen eine Menge Inhalt zuzumuten, holt einen aber auch mit einer klaren und schwungvollen Prosa ab. Sie schreibt spannende Figuren, die es schwer als Lesende bleibt mensch ein bisschen draußen in der beobachtenden Position, was dem Gefüge sehr gut tut, da es nie gefühlig wird. Die vier Frauen, denen wir folgen, sind Chiamaka, Zikora, Kadiatou und Omelogor. Die Handlung spielt primär in Amerika, wichtig für alle Personen ist aber ein nigerianischer Hintergrund. Adichie positioniert alle Frauen zwischen Tradition und Emanzipation, zwischen Individualität und Zugehörigkeit, zeigt ihren Kampf um Autonomie und ihre Sehnsucht nach Gemeinsamkeit. Sie legt den Finger in die Wunde von toxischen Beziehungen und Alltagsrassismus, Unterdrückung und Ausbeutung der Frau, sexuelle Gewalt und Statuskampf, hinterfragt Wurzeln und Stempel, die Menschen aufgedrückt werden. Die vier Frauen sind miteinander verknüpft, auch wenn jeder ein eigener Abschnitt gehört, am Ende steht aber jede für sich allein. Der Dream Count des Titels klingt nicht zufällig nach Body Count. Wo die einen Körper zählen, die sie berühren, zählen andere Träume, die sich ins Nichts auflösen. Was tun, wenn frau beim letzten Traum angekommen ist? Sehr verdichtet zeigt die Autorin wie patriarchale Strukturen im Großen und Kleinen wirken. Gleichzeitig lässt uns Adichie auch in komplexere, intersektionale Verbindungen blicken. Ihr Feminismus ist nicht. Sie zeigt die patriarchalen Strukturen so unaufgeregt auf, wie sie uns im Alltag begegnen. Die Autorin reißt in ihrem Roman jedoch noch sehr viel mehr Themen an, die alle interessant sind, leider fehlt dem Roman insgesamt dadurch aber Fokus. Hier wäre weniger doch mehr gewesen, denn so bleiben Facetten der einzelnen Geschichten am Wegesrand liegen und gehen nicht in die Tiefe. So verliert sich das Buch nach vier interessanten Frauengeschichten im fünften Teil leider ein bisschen im Nirgendwo. Dennoch absolut lesenswert, wegen vier so verschiedenen Frauenfiguren, die alle auf ihre Art stumpf geworden sind an einem Leben, das sie täglich in Frage stellt – und wegen viel Learning über die Perspektive von People of Color.

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