"... weil er für die Allgemeinheit gefährlich ist!"
Prognosegutachten, Neurobiologie, Sicherungsverwahrung
Interdisziplinäre Studien zu Recht und Staat Band 39
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Buch (gebundene Ausgabe)
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Beschreibung
Die Reaktionen der Gesellschaft auf Gewaltkriminalität haben sich geändert. Das Verlangen, als gefährlich angesehene Straftäter auf Dauer wegzuschliessen, hat Konjunktur. Die rechtspolitische Neujustierung zeigt sich besonders deutlich in der zunehmenden Verhängung von Sicherungsverwahrung sowie in verschärften Anforderungen an Prognosegutachten. Aber auch neurobiologische Befunde werden herangezogen, um repressive Massnahmen zu rechtfertigen. Dabei wird sogar von einigen die für das Strafrecht konstitutive Willensfreiheit infrage gestellt. An die Stelle eines aufgeklärten und rechtsstaatlichen Bürgerstrafrechts tritt ein inhumanes Feindstrafrecht.
Diesem Mainstream kriminalpolitischer »Wegschliess-Mentalität« begegnet dieser Sammelband mit einer kritischen interdisziplinären Bestandsaufnahme des derzeitigen Umgangs mit Gewaltkriminalität. Vertiefte Behandlung finden dabei die rechtsstaatlichen Grenzen eines »Wegsperrens auf Dauer«, die typischen Praxisprobleme von Gefährlichkeitsprognosen sowie die Herausforderungen, die von der Gehirnforschung für das Strafrecht ausgehen.
Produktdetails
Einband | gebundene Ausgabe |
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Herausgeber | Stephan Barton |
Seitenzahl | 419 |
Erscheinungsdatum | 22.05.2006 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-8329-2019-7 |
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Verlag | Nomos |
Maße (L/B/H) | 22.8/15.7/2.7 cm |
Gewicht | 678 g |
Auflage | 1 |