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Von den "Anfängen" des Feminismus in Deutschland
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Man muss sich nicht als Frau identifzieren, um die Wichtigkeit der feministischen Bewegung zur Zeit von Clara Zetkin zu befürworten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern in unserem Land vermutlich noch stärker wäre als es bedauerlicherweise jetzt noch ist, hätte es diese Dame nie gegebe... Man muss sich nicht als Frau identifzieren, um die Wichtigkeit der feministischen Bewegung zur Zeit von Clara Zetkin zu befürworten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern in unserem Land vermutlich noch stärker wäre als es bedauerlicherweise jetzt noch ist, hätte es diese Dame nie gegeben. Lou Zucker erzählt von dieser Frau, die mit ihrem Eifer und ihrer Revoluzzer-Attitüde für eine gerechtere Welt kämpfte. Dabei liest sich das Buch mit seinen 150 Seiten fast schon wie ein Roman und man fühlt sich mit jeder Seite weiter in Zetkin hinein. Von der Jugend bis hin zu den weitgreifenden politischen Weichen wird ihr Leben hier wiedergegeben. Für ein anspruchsvolleres Schmökerwochenende auf jeden Fall einen Blick wert.
Geschichte im Brennpunkt Clara Zetkin: Eine rote Feministin
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Buch (Taschenbuch)
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Beschreibung
Klug, mutig, unbequem – Der Name Clara Zetkin signalisiert Widerstand. Vehement trat sie für die Rechte der Frauen ein und gilt praktisch als Begründerin des Internationalen Frauentages am 8. März. Als Frauenrechtlerin, revolutionäre Sozialistin und Kommunistin in der Tradition Rosa Luxemburgs wurde sie in der DDR hoch verehrt, im Westen der Republik vor der Wende kaum erwähnt.
Gerade einmal 20 Jahre alt, schloss sie sich 1878 den Sozialisten an, als die Partei von Bismarck verboten wurde. Zehn Jahre später gehörte die Volksschullehrerin zu den Wortführern der Frauenbewegung. Für Clara Zetkin war Emanzipation keine Geschlechter-, sondern eine Klassenfrage. Gleichberechtigung für Frauen und für Männer in einer gerechten Welt forderte sie in der SPD-Frauenzeitschrift »Die Gleichheit«, die sie von 1891 bis 1917 herausgab. Ihr grösster Erfolg: Gegen den Willen ihrer männlichen Genossen setzte sie 1910 auf der Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen den Internationalen Frauentag durch. Erstmals wurde er 1911 in Deutschland, Dänemark, Österreich-Ungarn und in der Schweiz begangen.
Der Band »Clara Zetkin: Eine rote Feministin« aus der Reihe »Geschichte im Brennpunkt« zeichnet die Biografie Zetkins nach, beleuchtet ihre politischen Ziele wie ihr bewegtes Privatleben und zeigt, wie sehr es heute lohnt, ihre Thesen zur Frauenerwerbstätigkeit, zur Schulbildung, zu Krieg und Frieden oder zum Faschismus neu zu entdecken. Clara Zetkin – eine umstrittene und streitbare Persönlichkeit, ohne die vielleicht noch immer uneingeschränkt das Patriarchat herrschte.
Lou Zucker, geboren 1991, befasst sich als Journalistin mit sozialen Ungleichheiten, Machtstrukturen und dem Widerstand dagegen. Sie hat die queerfeministische Aktionsgruppe she*claim und das Journalismus-Kollektiv collectext mitgegründet, und ist im Frauenstreik-Bündnis aktiv. 2019 erschien von ihr als Herausgeberin »ZETKIN to go: Starke Worte für die Rechte der Frauen«.
Clara Zetkin, geb. Eissner (1857-1933), war sozialistische Politikerin, Frauenrechtlerin und Friedensaktivistin. Sie war aktiv in der SPD, USPD und KPD. 1920-1933 war sie Reichstagsabgeordnete und 1932 Alterspräsidentin des Reichstags. Sie gilt als Initiatorin des Internationalen Frauentages.
Produktdetails
Einband | Taschenbuch |
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Seitenzahl | 152 |
Altersempfehlung | ab 14 Jahr(e) |
Erscheinungsdatum | 17.02.2021 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-360-01348-4 |
Verlag | Das Neue Berlin |
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Maße (L/B) | 21/12.5 cm |
Gewicht | 256 g |
Abbildungen | zweifarbig, mit zahlreichen Abbildungen |
Auflage | 1. Auflage |
Verkaufsrang | 9727 |