-
Das achte Kind
-
Alem Grabovac hat mit "Das achte Kind" ein spannendes Buch geschaffen, dass irgendwo zwischen Autobiographie und Fiktion anzusiedeln ist. Welche Teile der Geschichte biographisch und welche fiktiv sind, lässt sich nicht bestimmen. Was man grundsätzlich auch nicht muss, mir ist diese Frage jedoch häufig beim Lesen durch den Kopf ... Alem Grabovac hat mit "Das achte Kind" ein spannendes Buch geschaffen, dass irgendwo zwischen Autobiographie und Fiktion anzusiedeln ist. Welche Teile der Geschichte biographisch und welche fiktiv sind, lässt sich nicht bestimmen. Was man grundsätzlich auch nicht muss, mir ist diese Frage jedoch häufig beim Lesen durch den Kopf gegangen. Der Schreibstil des Autors ist sehr klar und kommt ohne viel Emotion aus, wodurch die Story zuweilen beinahe kühl und bedrückend wirkt. Die Thematik des Buches ist für mich sehr spannend zu lesen gewesen, ich habe sie auch als sehr aktuel und zeitnah erlebt. Die Geschichte von Alem ist sicherlich auch representativ für viele andere ähnliche Geschichten, ih fand es daher sehr gut diese Schicksale nochmals in Erinnerung gerufen zu bekommen. Der Zwiespalt zwischen dem Leben in Deutschland, in einer schon zu deutschen Familie und der Armut und Not seiner Herkunftsfamilie ist klar herausgearbeitet worden. Diese zwei Kontraste geben dem beschriebenen Leben eine gewisse Dramatik, auch wenn die Beschreibungen sehr nüchtern und distanziert wirken. Insgesamt habe ich dieses Buch gern gelesen, ich fand es informativ und hat mein Bewusstsein für Migrationsbiographien gestärkt. Eine emotionale Bindung zum Inhalt habe ich jedoch nicht aufbauen können.
Das achte Kind
Roman
-
Buch (gebundene Ausgabe)
-
Fr. 33.90
-
inkl. gesetzl. MwSt.Versandfertig innert 1 - 2 Werktagen
- Versandkostenfrei
Beschreibung
„Ein ganz besonderer deutscher Bildungsroman.“ (Maxim Biller) – Alem Grabovac erzählt in seinem Roman eine aufrüttelnde Geschichte über Herkunft und Zugehörigkeit
Smilja schuftet als Gastarbeiterin in der Schokoladenfabrik, ihr Mann Emir, ein feierfreudiger Kleinganove, landet später im berüchtigten Gefängnis Goli Otok in Jugoslawien. Nach der Geburt ihres Sohnes Alem trifft Smilja eine folgenschwere Entscheidung: Ihr Baby wächst bei einer strengen deutschen Pflegefamilie mit sieben eigenen Kindern auf. Jedes zweite Wochenende aber verbringt der Junge mit seiner Mutter und ihrem neuen gewalttätigen Freund im Frankfurter Bahnhofsmilieu. Erst als Erwachsener macht sich Alem auf die Suche nach seinem leiblichen Vater.
Alem Grabovac erzählt die erschütternde Geschichte eines extremen Aufwachsens, ungeschönt und ohne Wertung.
Alem Grabovac, 1974 in Würzburg geboren. Mutter Kroatin. Vater Bosnier. Er hat in München, London und Berlin Soziologie, Politologie und Psychologie studiert und lebt mit seiner Familie in Berlin. Als freier Autor schreibt er unter anderem für Die Zeit, Welt, taz.
Produktdetails
Einband | gebundene Ausgabe |
---|---|
Seitenzahl | 256 |
Erscheinungsdatum | 25.01.2021 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-446-26796-1 |
Verlag | Hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG |
---|---|
Maße (L/B/H) | 20.8/13.2/3 cm |
Gewicht | 365 g |
Verkaufsrang | 27037 |