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Nachdem ich das Buch von seinem Sohn gelesen habe, wollte ich es nun von ihm selbst wissen. Eine bedrückende und sachliche Schilderung seiner Entführung.
Im Keller
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Buch (gebundene Ausgabe)
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Beschreibung
»Die Tür wurde geschlossen. Er zog das Klebeband vom Kopf, sah sich an: die linke Hand voll Blut, am rechten Fuss die Kette. Er sah sich um: ein weiss verputzter Raum, etwa drei mal vier Meter, niedrig, knapp über zwei Meter.«
Am 25. März 1996 wurde Jan Philipp Reemtsma vor der Tür seines Hauses in Hamburg-Blankenese niedergeschlagen und verschleppt. 33 Tage lang hielten ihn seine Entführer im Kellerraum eines angemieteten Hauses bei Bremen gefangen; erst nach Zahlung eines in der Geschichte der Bundesrepublik einmaligen Lösegeldes von 30 Millionen Mark kam er frei.
»Eine Entführung, eine Zeit ausserhalb aller anderen sozialen Kontakte als der antisozialen mit den Entführern, ist eine Zeit aufgezwungener Intimität. Und dies innerhalb eines extremen Machtgefälles: absolute Macht dort, absolute Ohnmacht hier. Das lässt man nicht im Keller zurück. Denn den Keller lässt man nicht zurück. Der Keller wird in meinem Leben bleiben, aber so wenig wie möglich von der mir dort aufgezwungenen Intimität soll in meinem Leben bleiben. Das einzige Mittel gegen Intimität ist Veröffentlichung.«
Produktdetails
Einband | gebundene Ausgabe |
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Seitenzahl | 222 |
Erscheinungsdatum | 15.01.1997 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-930908-29-5 |
Reihe | Hamburger Edition |
Verlag | Hamburger Edition, HIS |
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Maße (L/B/H) | 19.6/12.6/2.5 cm |
Gewicht | 297 g |
Auflage | 4 |
Verkaufsrang | 18471 |