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Zombie-Apokalypse in China
- Bewertet: Format: eBook (ePUB)
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China: Sechs Monate ist es her, seit eine Seuche die Menschheit heimgesucht hat und sich die Toten wieder erheben. Einige Überlebende haben sich unter dem Schirm der letzten Regierenden zur Revolution der Lebenden zusammengeschlossen. Unter ihnen auch das Windläuferteam Elena, Zhu und Bo. Um in der neuen Siedlung überleben zu kö... China: Sechs Monate ist es her, seit eine Seuche die Menschheit heimgesucht hat und sich die Toten wieder erheben. Einige Überlebende haben sich unter dem Schirm der letzten Regierenden zur Revolution der Lebenden zusammengeschlossen. Unter ihnen auch das Windläuferteam Elena, Zhu und Bo. Um in der neuen Siedlung überleben zu können, müssen sie sich den lebenden Toten stellen und Überlebensnotwendiges in die Siedlung bringen. Als Zhu dabei in sein Heimatdorf zurückkehrt, muss er sich über seine Prioritäten und getroffenen Entscheidungen klar werden. In der Zwischenzeit sieht sich der Meister der Windläufer Ying Hengyen mit der größten Herausforderung seines Lebens konfrontiert: ein Taifun – Millionen von lebenden Toten – ist im Anmarsch. „The Walking Dead“ kenne ich als TV-Serie, hatte bisher aber noch kein Buch dazu gelesen. Von Beginn an fand ich es interessant, dass dieser Zombieroman nicht in den USA sondern in China spielt. Natürlich hat die Vorgeschichte – der Ausbruch einer neuen Krankheit in China, samt der (hier vermuteten) globalen Ausbreitung, die vielen Toten und der Zusammenbruch der Systeme - in heutigen Zeiten fast schon etwas Makabres. Nichtsdestotrotz wollte ich die chinesische Variante der Walking-Dead-Story lesen. Hier werden die Zombies als Jiangshi bezeichnet – ein Name, der aus traditionellen chinesischen Geschichten stammt. In meinen Augen hat ihnen das etwas an Furchteinflößendem genommen. Die Geschichte startet mit dem Team um Zhu und Elena. Sie ist eine Amerikanerin, die mit ihrer Entscheidung hadert, für die Liebe zu Zhu länger in China geblieben zu sein und damit nun im Ungewissen über ihre Familie zu leben. Auch Zhu hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Er hat sein Dorf verlassen, um in der Stadt zu leben. Dadurch sind sie zusammen mit ihrem Freund Bo in den Lichtblick gekommen. Dies ist die Festung, die die Überlebenden aufgebaut haben. Hier herrscht eine strikte Struktur – samt für China typische Elemente wie Propagandasprüche und Klassensysteme. In ihr lebt auch der Anführer der Windteams, Ying Hengyen, der einen Part der Geschichte übernimmt und einen besseren Einblick in die Strukturen des neuen Systems gibt. Zhu und sein Team verschlägt es in seine alte Heimat. Dort erfährt er, dass noch einige der Dörfler leben. Sie verstecken sich vor dem Lichtblick und führen ihr Überleben nicht auf straffe Struktur, sondern eine Gemeinschaft zurück. Während der Lichtblick – und damit General Hengyen – sich auf den Taifun der Toten vorbereiten, stellen sich Zhu und Elena ihren eigenen Entscheidungen. Was ist im Hinblick auf das eigene Überleben erlaubt? Wie muss Moral in dieser neuen Situation gesehen werden? Es kommt dazu, dass sie einige schwerwiegende – und oft auch „falsche“ Entscheidungen treffen. Dabei kommt es für alle Beteiligten zur alles entscheidenden Frage: Wie definieren sie ihre eigene Menschlichkeit und sind es wirklich die lebenden Toten, die das Böse in dieser neuen Welt darstellen? Die Spannung baut sich langsam auf. Zwar durchziehen die Begegnungen mit den Jiangshi und damit die immer gegenwärtige Gefahr das Buch, wohin sich die Geschichte entwickeln wird, wird aber erst langsam klar. Die Charaktere müssen sich Entscheidungen stellen und fällen diese auch auf Grund von Fehleinschätzungen und Missverständnissen. Bei den einen geschah dies auf Grund von menschlichen Emotionen, bei den anderen durch kalte Berechnung. Die Geschichte setzt vor allem auf die Auseinandersetzung menschlicher Entscheidungen und Haltungen im Angesicht der Katastrophe. Ein glückliches Überleben, ein Happy End oder Heldentaten sind hier fehl am Platz. Alle begehen Fehler und müssen damit leben – wenn sie die Chance dazu bekommen. Fazit: Fehlte es mir zu Beginn noch etwas an Spannung, so fand ich das Zusammenspiel der Charaktere mit all ihren Fehlern – bei denen es hier um nicht weniger als das Überleben vieler Menschen geht – interessant. Die Zombie-Apokalypse in China gestaltete sich dadurch interessanter als zu Beginn gedacht.
The Walking Dead Roman Bd. 1
Roman
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Buch (Taschenbuch)
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Beschreibung
Der Aufstieg des Govenors
Die Apokalypse: Eine weltweite Plage lässt die Toten wiederauferstehen und Jagd auf Menschenfleisch machen. Die wenigen Überlebenden fliehen in Angst und Schrecken – bis auf einen. Der Mann, den sie später nur »Governor« nennen werden, beschliesst, sich dem Grauen entgegenzustellen. Dies ist seine Geschichte…
"Hier fliegen die Fetzen. Die heiss diskutierte Adaption eines populären Comics beweist: Der Zombie ist die Kultfigur der Stunde!" Spiegel Online
Robert Kirkman ist der Schöpfer der mehrfach preisgekrönten und international erfolgreichen Comicserie The Walking Dead. Die gleichnamige TV-Serie wurde von ihm mit entwickelt und feierte weltweit Erfolge bei Kritikern und Genrefans gleichermassen. Zusammen mit dem Krimiautor Jay Bonansinga schreibt er Romane aus der Welt von The Walking Dead..
Jay Bonansinga studierte Filmwissenschaften am Columbia College in Chicago und zählt heute zu den vielseitigsten Thriller- und Horrorautoren der Gegenwart. Gemeinsam mit The Walking Dead-Erfinder Robert Kirkman arbeitet er an den Romanen zur Erfolgsserie. Jay Bonansinga lebt mit seiner Familie in Evanston, Illinois.
Produktdetails
Einband | Taschenbuch |
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Seitenzahl | 441 |
Erscheinungsdatum | 09.07.2012 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-453-52952-6 |
Reihe | The Walking Dead-Romane 1 |
Verlag | Heyne |
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Maße (L/B/H) | 18.9/12.1/3.2 cm |
Gewicht | 360 g |
Originaltitel | The Walking Dead - Rise of the Governor, Book 1 |
Übersetzer | Wally Anker |