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Ein großartiges Buch!
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Die Kunsthistorikerin Carla hat ihrem viel älteren Ehemann Willem vor der Hochzeit ein Liebesversprechen gegeben. Wenn Willem nicht mehr er selbst sein sollte, muss sie gehen. Willem hat ihr das Verprochen abgenommen, dass sie nicht aus reinem Pflichtgefühl bei ihm sein soll, falls er einmal krank werden sollte. Doch nun ist Wil... Die Kunsthistorikerin Carla hat ihrem viel älteren Ehemann Willem vor der Hochzeit ein Liebesversprechen gegeben. Wenn Willem nicht mehr er selbst sein sollte, muss sie gehen. Willem hat ihr das Verprochen abgenommen, dass sie nicht aus reinem Pflichtgefühl bei ihm sein soll, falls er einmal krank werden sollte. Doch nun ist Willem an Alzheimer erkrankt. Der einstige Geist und Wegbereiter der Moderne lebt in einer anderen Welt, in der Welt eines an Alzheimer erkrankten Menschen. Carla wird immer wieder an das Liebesversprechen erinnert, doch sie will ihren Mann nicht verlassen. Sie liebt ihn noch immer. Als Carla die große Herbstschau vorbereitet, tritt der Landschaftsgärtner Jasper in ihr Leben mit einem Bild. Es ist ein Gemälde der jüdischen Künstlerin Alma Reed, die während der NS-Zeit verfolgt wurde und spurlos verschwand. Das Apfelmädchen, das Bild einer Künstlerin, die der Hamburger Sezession angehörte, einer Künstlergruppe, die sich 1933 unter dem Druck des NS-Regimes selbst auflöste. Carla zeigt ihrem Mann das Bild. Seine Reaktion ist heftig. Irgendetwas löst das Bild in ihm aus. Ein Kindheitstrauma? Ein Kriegstrauma? Wer ist das Gespenst, von dem Willem nun immer bruchstückhaft redet? Carla möchte das Bild unbedingt für ihre Herbstschau haben, doch Jasper zögert. Und dann ist da auch noch das leise Kribbeln, das Carla in seiner Gegenwart verspürt. Wenn ich nicht mehr ich selbst bin, musst du gehen - Was für ein Vesprechen! Was für ein Roman! Zwei so wichtige und doch so unterschiedliche Themen, Alzheimer und Raubkunst, zwei Themen, auf so spannende Art und Weise miteinander verwoben. Liebe ist ein Haus mit vielen Zimmern - es ist eine fesselnde und tief bewegende Geschichte. Da ist Carla, die ihren Mann noch immer liebt. Da ist Willem, durch die Krankheit mehr Kind als alter Mann. Man spürt die Liebe, die Carla ihrem Mann noch immer entgegenbringt, aber auch die Verzweiflung. Obwohl sie ihm einst das Versprechen gegeben hat zu gehen, sie kann es einfach nicht. Und dann Jasper, der Baumdoktor, zu dem sie sich irgendwie hingezogen fühlt. Ein ganz wunderbarer Roman mit Personen, die man am liebsten kennenlernen würde. Ganz nebenbei erfährt man noch jede Menge über die Hamburger Kunstgeschichte, die Sezession, die Raubkunst. Und immer wieder die Frage, was wusste Willem über das Bild? Wieso diese derart heftige Reaktion? Welches Geheimnis hat Willem mit in seine neue Welt genommen? Liebe ist ein Haus mit vielen Zimmern - ein großartiges Buch, das einen fast unheimlichen Sog entwickelt, warmherzig, gefühlvoll, wunderschön!
Liebe ist ein Haus mit vielen Zimmern
Roman
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Buch (gebundene Ausgabe)
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Beschreibung
Ein Liebesroman, der eine lange vergessene Künstlerin der Hamburger Sezession wiederentdeckt Carla bereitet eine Ausstellung über den Hamburger Jugendstil vor. Eine willkommene Ablenkung für sie, denn ihr wesentlich älterer, sehr geliebter Mann Willem ist schwer erkrankt. Ihr Leben gerät in Aufruhr, als sie eine besondere Entdeckung macht: Ein Gemälde von Alma Reed, die während der NS-Zeit verfolgt wurde. Von der Künstlerin und ihren Bildern fehlt jede Spur. Willem scheint sich in seinen lichten Momenten an etwas zu erinnern …
Eine Roman über die Liebe und über die dramatische Geschichte der Hamburger Malerin Anita Rée.
"Ein hervorragend recherchierter Roman, der aktuelle Themen wie Alzheimer und Raubkunst beinhaltet und am Ende zu einem kleinen Thriller verwebt." Angela Wittmann, Brigitte Bücher Spezial, Die besten Bücher des Jahres
„Dieser Roman hat es verdient, ganz viele Leser zu bekommen." G. Pütz, Büchereule
„Ein schöner, unterhaltsamer Roman, der federleicht zu lesen ist, sich aber durchaus mit einem ernsthaften Thema befasst." Gabrielle Scheller, Scheller Boyens Buchhandlungen
„Ein gut geflochtener, gut konstruierter Roman“ Rainer Moritz, Das gemischte Doppel: Die besten Bücher für den Frühling, NDR Kultur
Ausgezeichnet mit dem DELIA-Literaturpreis 2016
„Ein Stück relativ unbekannte Hamburger Kunstgeschichte, die dem Leser auf spannende Weise näher gebracht wird. Ein vielschichtiges Buch, das man gelesen haben muss.“ Jury-Begründung, Delia Literaturpreis 2016
Ein hervorragend recherchierter Roman, der aktuelle Themen wie Alzheimer und Raubkunst beinhaltet und am Ende zu einem kleinen Thriller verwebt., Brigitte spezial, Angela Wittmann, 01.11.2016
Katrin Burseg, geboren 1971 in Hamburg, studierte Kunstgeschichte und Literatur in Kiel und Rom, bevor sie als Journalistin arbeitete. Sie hat mehrere historische Romane veröffentlicht, darunter »Der Sternengarten«. Die Autorin mag alte Bäume und Spaziergänge am Wasser, sie hört gerne klassische Musik und liebt die überraschenden Abenteuer beim Schreiben. Hamburg ist ihr Sehnsuchtsort, sie lebt mit ihrer Familie im Herzen der Stadt.
Produktdetails
Einband | gebundene Ausgabe |
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Seitenzahl | 352 |
Erscheinungsdatum | 07.08.2015 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-547-71204-9 |
Verlag | Schroeder, Marion von, in Ullstein Buchverlage GmbH |
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Maße (L/B/H) | 21.1/12.8/3.5 cm |
Gewicht | 420 g |
Auflage | 1. Auflage |