Zeit spannen

Leise herbstfallend, herbstwendend spannt Johanna Klara Kuppe ihre Lyrik in "schwarzrandigen", dicht mit Worten bewachsenen Feldern auf. Eine fesselnde Fahrt ins poetische Wortgestrüpp zweier Kapitel. In "die nacht blauen augen der fenster" schreibt sie konkret, schreibt doch gleichermassen surreal, "… träumt / von schwarzmohn herzkohle und dem / gesang aus / unruhiger tiefe". Übers zweite Kapitel "sagbar: die asche der flug" trägt sie uns weiter, gleichbleibend wach, am "rauhweg" gleichbleibend traumbildend.

Johanna Klara Kuppe wurde am 19. April 1948 in Wuppertal geboren. Sie lebt seit 1992 in Waiblingen (Baden-Württemberg). Ihre Gedichte erschienen in Anthologien und Online-Magazinen (u. a. Glarean-Magazin) und in Lyrik-, Literaturzeitschriften (u. a. querkariert). Sie gewann bei den Monatsgedichten August/September 2011 sowie April/Mai 2014 von Unternehmen Lyrik. Man begegnet ihr regelmässig bei Lesungen und Literaturprojekten mit der Gruppe HandvollReim.