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Es gibt so viel mehr zwischen Leben und Tod.
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"Das Traumbuch" beschäftigt sich mit der Frage, ob da noch mehr ist zwischen Leben und Tod. Wenn man im Koma liegt, was bedeutet das? Wo ist man? Lebt man? Die Autorin begegnet dieser Thematik unglaublich tiefgründig, zeigt wissenschaftliche und philosophische Sicht auf und lädt den Leser zum Nachdenken ein. Wir begleiten Hen... "Das Traumbuch" beschäftigt sich mit der Frage, ob da noch mehr ist zwischen Leben und Tod. Wenn man im Koma liegt, was bedeutet das? Wo ist man? Lebt man? Die Autorin begegnet dieser Thematik unglaublich tiefgründig, zeigt wissenschaftliche und philosophische Sicht auf und lädt den Leser zum Nachdenken ein. Wir begleiten Henri, der im Koma "lebt", die wichtigen Wendepunkte seines Lebens in Revue passieren lässt und die Möglichkeiten sieht, falls er sich anders entschieden hätte. Eddie, die niemals wirklich über die Trennung von Henri hinweggekommen ist und einen Weg sucht, Henri zu erreichen. Und Sam, Henris Sohn, der seinen Vater nie kennengelernt hat und nun herausfinden will, wer er ist. Die Charaktere wurden alle so gut ausgearbeitet, man hat mit jedem gelitten und keine Sichtweise kam zu kurz. Sämtliche Emotionen, von Angst, Trauer und Wut bis zu Hoffnung, Freude und Glück, sind vertreten und wechseln sich kontinuierlich ab. Der Schreibstil ist leicht und schwer zugleich, man fliegt durch die Seiten, beschäftigt sich aber noch tagelang danach mit der Geschichte. Es war wunderschön zu lesen. Das Ende schließlich hätte ich so niemals erwartet und hat mich fast zum Weinen gebracht. Die Grenzen verschwinden und es tun sich ganz neue Wege auf. Denn es gibt so viel mehr zwischen Leben und Tod. Den einzigen Kritikpunkt, den ich habe, ist die zwischenzeitliche Langatmigkeit. Einige Szenen hätte man raffen können, da die Philosophie dabei solche Dimensionen angenommen hat, dass die Handlung auf der Stelle getreten ist. Ansonsten ist "Das Traumbuch" aber unglaublich empfehlenswert, besonders, wenn man seinen Horizont erweitern und sich auch jenseits von Wissenschaft mit dem Thema "Koma" beschäftigen möchte. Ich vergebe 4/5 Sterne.
Das Traumbuch
Roman
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Buch (Taschenbuch)
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Beschreibung
Nur kurz nachdem Henri Skinner einem Mädchen das Leben rettet, wird seines zum Stillstand gebracht: Der ehemalige Kriegsreporter wird auf einer Themse-Brücke angefahren und schwer verletzt. Sam –
sein hochbegabter, 13-jähriger Sohn, den Henri bisher nie traf – wacht nun jeden Tag am Bett seines
unbekannten Vaters. Bei ihm ist auch Eddie Tomlin, Londoner Verlegerin phantastischer Geschichten, die
sich ihrer verdrängten, unmöglichen Liebe zu Henri stellen muss – doch wie spricht man mit jemandem,
der in sich selbst eingeschlossen ist? Während dieser 42 Tage, in der Henri an der unerforschten Grenze
zwischen Sein und Nicht-mehr-Sein, in der Zwischenwelt von Leben, Traum und Tod um sein Erwachen
ringt, wird Eddie über sich hinaus wachsen. Und Sam? Wird ein Stück weiterwachsen – denn er verliebt
sich zum ersten Mal ...
"Ein stilles, hochemotionales Drama mit unvergesslichen Protagonisten." ELLE, 01.06.2016
Produktdetails
Einband | Taschenbuch |
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Seitenzahl | 416 |
Erscheinungsdatum | 01.10.2020 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-426-50978-4 |
Verlag | Knaur Taschenbuch |
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Maße (L/B/H) | 19/12.6/3.2 cm |
Gewicht | 326 g |
Auflage | 1. Auflage |
Verkaufsrang | 30930 |