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- Bewertet: Einband: Taschenbuch
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Der zweite Teil der Archer-und-Bennett-Reihe lässt mich etwas ratlos zurück. Denn so richtig gut fand ich ihn nicht, so richtig schlecht war er aber auch nicht. Weiterlesen möchte ich ebenfalls. Also sortieren wir ihn im breiten Mittelfeld ein. Die alt bewährte Erzählweise - Vergangenheit vs. Zukunft - funktioniert auch in... Der zweite Teil der Archer-und-Bennett-Reihe lässt mich etwas ratlos zurück. Denn so richtig gut fand ich ihn nicht, so richtig schlecht war er aber auch nicht. Weiterlesen möchte ich ebenfalls. Also sortieren wir ihn im breiten Mittelfeld ein. Die alt bewährte Erzählweise - Vergangenheit vs. Zukunft - funktioniert auch in diesem Teil gut. Nur dass wir uns dieses Mal nicht mit Eden in ihre Vergangenheit begeben, sondern erfahren, wie Hades, ihr Adoptivvater, zu dem wurde, der er ist. Dass das keine leichte Kost sein kann, ergibt sich schon aus dem Charakter. Währenddessen ist Eden auf Undercovermission bei einer Art Kommune, die im Verdacht steht, mehrere junge Frauen getötet zu haben. Auch das ist harte Kost und es entsteht sogar zeitweise das Gefühl, die knallharte Eden gerät da an ihre Grenzen. Die vorherrschende Brutalität war ganz schön grenzwertig - und ich bin nicht unbedingt zart besaitet. Mehrmals kam während der Lektüre der Gedanke auf, ob das denn nun unbedingt sein muss. In den Augen der Autorin scheinbar schon, in meinen eher nicht. Manchmal reicht es aus, weniger plakativ zu beschreiben und der Vorstellungskraft des Lesers das Übrige zu überlassen. Zäh wurde es dann zwischenzeitlich auch immer mal wieder. Letztlich kamen mir die für mich interessanten Handlungsstränge dann zu kurz. Die Beziehung zwischen Eden und Frank, der Umgang mit dem Verlust geliebter Menschen, beide sind zugunsten des brutalen und somit wesentlich aufmerksamkeitsheischenderen Falls ins Hintertreffen geraten. Schade. Vielleicht wird das im 3. Band besser? Fazit: Der Erzählstrang um Hades ist mit der interessanteste, die Entwicklung der Figuren kommt ein wenig zu kurz, dafür gibt es zu viel plakativ dargestellte Gewalt. Drei Sterne in der Hoffnung, dass der nächste Band besser wird.