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Für meinen lieben Jack
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Für meinen lieben Jack so beginnt der letzte Brief der 90jährigen Alice Merton, den sie ihrem über alles geliebten Enkelsohn Jack hinterlassen hatte. Alice war das Licht in Jacks Leben, sie war freundlich, großzügig und scharfsinnig. Lediglich wenn es um das Thema Glaube ging, gab es für Jack und Alice keine gemeinsame Ge... Für meinen lieben Jack so beginnt der letzte Brief der 90jährigen Alice Merton, den sie ihrem über alles geliebten Enkelsohn Jack hinterlassen hatte. Alice war das Licht in Jacks Leben, sie war freundlich, großzügig und scharfsinnig. Lediglich wenn es um das Thema Glaube ging, gab es für Jack und Alice keine gemeinsame Gesprächsbasis und so wurden diesbezügliche Unterhaltungen tunlichst vermieden. In ihrem Schreiben an Jack erwähnte Alice Dinge, die Jack nicht geahnt hatte und wies zudem auf eine prägende Begegnung mit einem älteren Mann namens Doc hin, der ihr Leben veränderte. Jack kann der Versuchung nicht widerstehen und nimmt anhand der dem Brief beiliegenden Visitenkarte tatsächlich Kontakt mit dem mysteriösen Schattendoktor auf. Bereits der Einstieg in dieses Buch gestaltete sich für mich etwas holprig. Die handelnden Personen dieses Buches sowie die Protagonisten Jack und Doc empfand ich als wenig authentisch, beide Charaktere blieben mir bis zur letzten Seite fremd. Die in Briefform und kursiver Schrift dargestellten Inhalte wirkten auf mich verschwommen, an manchen Stellen sogar ein wenig befremdlich. Zudem brachte ich dem mir bislang unbekannten Schreibstil dieses Autors wenig Sympathie entgegen. Bildhafte Beschreibungen wie beispielsweise der Schattendoktor verzog seine Miene zu einer Art Faust oder die Aussage wie eine Art wohlwollender Matador schien der Schattendoktor die Kunst zu beherrschen, jeden Angriff mit einem eleganten Wedeln seines verbalen Umhangs ins Leere laufen zu lassen entsprachen nicht meinem Lesegeschmack, ich persönlich empfand sie eher als eigenartig. Entgegen der anderslautenden Behauptung im Klappentext kann ich die Aussage, dass dieses Buch viel Humor enthält, nicht bestätigen. Der Glaube, das Gebet und die Existenz des Teufels werden in diesem Buch thematisiert, wobei ich einige Argumentationen des Schattendoktors gegen das Gebet ebenfalls nicht nachvollziehen kann. Ich bin gesegnet und belastet mit der Aufgabe, Menschen zu helfen, mit den Schatten fertigzuwerden, die ihnen das Leben vergällen. Wie das genau vor sich geht, kann ich im Moment einfach nicht analysieren und erklären. Aber ich kann Ihnen versichern, dass es geschieht nicht immer, aber oft. Nach dieser Aussage des Schattendoktors hätte ich mir zumindest einen in die Tiefe gehenden und erhellenden Einblick in seine Arbeit erhofft, diese Hoffnung wurde jedoch für mich persönlich bis zur letzten Seite nicht erfüllt. Der Schattendoktor war mein erstes Buch von Adrian Plass und ich musste nach dieser Lektüre bedauernd feststellen, dass der Schreibstil dieses Autors meinen Lesegeschmack nicht trifft. Jack hatte das dringende Bedürfnis, sich zu vergewissern, ob er verstanden hatte, was sich in der stillen Aue des Wirbelsturms der Worte des Schattendoktors verbarg. Ob Jack dies gelungen ist, darf der interessierte Leser dieses Buches selber feststellen. Mir ist es jedenfalls nicht gelungen. Schade.
Der Schattendoktor
Roman
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Buch (gebundene Ausgabe)
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Beschreibung
Als Jacks Grossmutter stirbt, hinterlässt sie ihm einen letzten Brief. Darin berichtet sie ihm von einem geheimnisvollen "Schattendoktor", der sie in ihren letzten Tagen vor einem schweren Fehler bewahrt hat. Neugierig nimmt Jack Kontakt zu dem Mann auf, der sich nur "Doc" nennt, und erlebt einen ganz besonderen Arzt. Doc kuriert keine Erkältungen, sondern nimmt sich der inneren Wunden der Menschen an. Seine Arbeitsweise ist absolut unorthodox und geheimnisvoll, weiss man doch nie, was er als Nächstes tut oder wer ihm über den Weg läuft. Jack ist fasziniert und bald macht der Schattendoktor ihm ein Angebot, das sein ganzes Leben auf den Kopf stellt.
Der neue Roman von Adrian Plass über einen Arzt, der sich der inneren Verletzungen der Menschen annimmt. Eine unterhaltsam-einfühlende Geschichte mit viel Humor und unvorhersehbaren Wendungen - einfach typisch Plass!
Adrian Plass ist einer der erfolgreichsten christlichen Autoren der Gegenwart. Sein typisch britischer Humor und die herausfordernde Ehrlichkeit seiner Texte haben ihm absoluten Kultstatus eingebracht. Weltweit kursieren rund zwei Millionen seiner Bücher.
Produktdetails
Einband | gebundene Ausgabe |
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Seitenzahl | 228 |
Erscheinungsdatum | 04.12.2017 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-86506-930-6 |
Verlag | Brendow |
Maße (L/B/H) | 21.1/0.9/2.3 cm |
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Gewicht | 367 g |
Originaltitel | The Shadow Doctor |
Auflage | 2 |
Übersetzer | Christian Rendel |