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Bertha Suttner

Bertha Sophia Felicita Freifrau von Suttner (1843 – 1914) war eine österreichische Schriftstellerin, Pazifistin und politische Aktivistin der Friedensbewegung. Als gebürtige Gräfin aus einer böhmischen Adelsfamilie wuchs sie im militärisch geprägten aristokratischen Umfeld der österreichisch-ungarischen Monarchie auf.
Von 1876 bis 1885 lebte sie mit ihrem Mann in Georgien. Mit Beginn des Russisch-Türkischen Krieges 1877 begannen beide eine journalistische Tätigkeit mit Berichten über den Krieg sowie über Land und Leute in deutschen und österreichischen Zeitungen. 1889 veröffentlichte Bertha von Suttner den pazifistischen Roman Die Waffen nieder!, der in mehr als 15 Sprachen übersetzt wurde und als das wichtigste Werk der Antikriegsliteratur galt, bis 1929 Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque herauskam. 1891 wurde sie beim Weltfriedenskongress in Rom zur Vizepräsidentin des Internationalen Friedensbüros gewählt und 1892 gründete sie die Deutsche Friedensgesellschaft.
1898 wandte sich Bertha von Suttner mit ihrer Schrift Schach der Qual gegen Tierversuche. 1899 war sie an den Vorbereitungen zur Ersten Haager Friedenskonferenz beteiligt, 1904 hielt sie einen Vortrag auf der »Internationalen Frauenkonferenz« des Internationalen Frauenrates in Berlin. Im selben Jahr reiste sie anlässlich des Weltfriedenskongresses in Boston durch die USA und hielt täglich bis zu drei Vorträge. In Washington wurde sie von Präsident Theodore Roosevelt ins Weiße Haus eingeladen. 1905 erhielt Bertha von Suttner als erste Frau den Friedensnobelpreis – ein Jahr vor Theodore Roosevelt.
Am 21. Juni 1914, wenige Wochen vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs, erlag Bertha von Suttner einem Krebsleiden.
In Deutschland sind 167 Straßen und Plätze und mehrere Dutzend Schulen nach Bertha von Suttner benannt.

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