CS

C. Bernd Sucher

C. Bernd Sucher wurde in Bitterfeld geboren und wuchs in Hamburg
auf. Er studierte an der Universität Hamburg, der University
of Michigan in Ann Arbor und der Universität München Germanistik,
Theaterwissenschaft und Romanistik und wurde mit
einer Arbeit über Martin Luther und die Juden promoviert.
Von 1978 bis 1980 war er leitender Kulturredakteur der Schwäbischen
Zeitung und wechselte dann zur Süddeutschen Zeitung, wo er
bis 1999 verantwortlicher Redakteur für das Sprechtheater und
der erste Theaterkritiker war. Seit 1999 ist er Mitglied des PENClubs,
seit 2018 Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden
Künste.
Mit seiner literarischen Vortragsreihe Suchers Leidenschaften tritt
er seit 1999 gemeinsam mit Theaterkünstlern europaweit auf.
2010 begann die Ausstrahlung von Suchers Leidenschaften im Bayerischen
Fernsehen, die schließlich mit einer Gala des Bayerischen
Rundfunks anlässlich dessen 15-jährigen Jubiläums endete.

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Rahels Reise

Rahels Reise

»Rahels Reise« ist die Geschichte einer jüdischen Grossfamilie über fünf Generationen. Rahel wie
auch ihr späterer Mann, Jacob Cohen, emigrieren Mitte der dreissiger Jahre als Kleinkinder in
der Obhut ihrer Eltern und Grosseltern aus Fürth respektive Hamburg in die USA, wo sie sich
kennen und lieben lernen, eine Familie gründen und zu angesehenen Mitgliedern der amerikanischen
Gesellschaft aufsteigen. Wir blicken ins Herz einer Familie, die dem Grauen des
Nationalsozialismus entkommen ist, die das Leben feiert, Kunst und Musik liebt, und deren
Mitglieder scheinbar alles übereinander wissen. Am Tisch der Familie wird gesprochen, diskutiert,
verhandelt und mit Witz gefochten um die richtige Strategie im rechten Augenblick.
Doch stimmt der schöne Schein?
Als Rahel Cohen schon Urgrossmutter ist, entscheidet sie sich, in ihre Geburtsstadt Fürth zu
reisen – gegen den Willen ihres Mannes, der sich geschworen hat, das »Land der Mörder« nie
wieder aufzusuchen. Sie erfüllt damit den letzten Wunsch ihrer Mutter, ahnt jedoch nicht,
dass diese damit post mortem ein Familiengeheimnis lüftet, das ihre Tochter Rahel bis ins
Mark erschüttert.
Das Leben seiner jüdischen Familie und Grossmutter hat C. Bernd Sucher zu einem Roman inspiriert,
in dem er biographische und fiktionale Details zu einer Erzählung über die Liebe und
die Kunst des Verzichts verwebt. Mit seiner umfassenden Familiensaga hat er einen Roman
über Deutschland von den 30er Jahren bis in die Gegenwart geschrieben, der von Witz geprägt
ist, aber auch von berührenden und oftmals nachdenklich stimmenden Momenten. Rahels
Reise bringt uns zum Lachen, und bringt uns zum Weinen.
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