Seidenhemdchen‹ und ›Schweizerhose‹, ›Forellenbirne‹ und ›Weinapfel‹ – die Namen alter Obstsorten sind ebenso vielfältig und ausgefallen wie ihr Aussehen und ihr Geschmack, ebenso poetisch wie die vielen Geschichten, die sich um sie ranken: von der Birne, die zweimal per Schiff nach Amerika reiste. Von der Kirsche, für die Friedrich der Grosse einen halben Monatslohn zahlte. Von dem Apfel, der Newton zu seiner Gravitationstheorie inspirierte.
Über fünfzig heimische alte Obstsorten werden in diesem Band anhand von historischen Illustrationen und unterhaltsamen Texten ausführlich, mehr als hundert weitere kurz vorgestellt: Äpfel und Birnen, Kirschen und Pflaumen, Aprikosen und Pfirsiche, Beeren und Nüsse – darunter Klassiker wie ›Gravensteiner‹ oder ›Schattenmorelle‹, Raritäten wie der ›Weisse Winterkalvill‹ und aussergewöhnliche Arten wie Maulbeere, Quitte oder Mispel. Tipps zu Anbau und Sortenauswahl sowie Rezepte regionaler Spezialitäten ergänzen die Sortenporträts. Eine kurze Einführung beschreibt die wechselhafte Geschichte der alten Sorten, die Wiederentdeckung ihrer einmaligen Aromen und die immense ökologische Bedeutung, die ihnen heute zukommt.

Sofia Blind
Sofia Blind, geboren 1964, lebt als Autorin, Übersetzerin und Gärtnerin im Lahntal. In ihrem historischen Garten pflegt sie über dreissig Obstbäume – seltene alte Sorten wie ›Champagner-Renette‹, ›Schöner von Bath‹ oder ›Grosse Grüne Reneklode‹, aber auch Maulbeere, Kaki und Brustbeere. Bei DuMont erschien zuletzt ihr Buch ›Wörter, die es nicht auf Hochdeutsch gibt‹ (2019), ausserdem übersetzt sie u.a. die Werke von John Lewis-Stempel und Nigel Slater ins Deutsche.
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