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Konrad Lorenz

Konrad Lorenz (1903-1989) war der Begründer der vergleichenden Verhaltensforschung. 1973 erhielt er den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin, gemeinsam mit Karl von Frisch und Nikolaas Tinbergen. Seine bekanntesten wissenschaftlichen Werke sind 'Das sogenannte Böse. Zur Naturgeschichte der Agression' (1963) und 'Über tierisches und menschliches Verhalten' (1965). Beliebte Klassiker sind seine populären Bücher 'Er redete mit dem Vieh, den Vögeln und den Fischen' und 'So kam der Mensch auf den Hund'.

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Rohrkrepierer

Rohrkrepierer

Jeder erhält das Geschenk seiner Jugend, wenn man es denn ein Geschenk nennen kann. Eine Jugend "auf St Pauli" in der Nachkriegszeit ist etwas Besonderes, besonders dreckig, hungrig, spiessig und jenseits aller üblichen bürgerlichen Moralvorstellungen.

1940 bis 1962: vom Schwarzmarkt Ecke Reeperbahn und Talstrasse, über die Mutprobe, nach der Schule durch die Herbertstrasse zu rennen, bis zu Tante Hermine, St. Paulis erster Szenekneipe in der Hafenstrasse. Es fehlen die Väter. Und die, die wieder auftauchen, sind kriegsbeschädigt, vor allem im Kopf. Die Mütter sind es, die den Kampf ums Überleben organisieren.

Den Söhnen geht es ums Kino, um Jazz, um die Neugier auf Sexualität in einer Welt von Spiessbürgern, Prostituierten, Zuhältern und Seeleuten. Kalle schildert sehr genau aus seinem Leben in diesem Milieu, er erzählt von seinen Erfolgen und Niederlagen und von seiner ersten, grossen Liebe, die mit der Seefahrt nur schwer zu vereinbaren ist. Mit "Rohrkrepierer" ist Konrad Lorenz ein fesselnder, authentischer Roman gelungen, der nicht nur die Hamburger begeistern wird.
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