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Patrick Deville

Patrick Deville, geboren 1957, studierte Vergleichende Literaturwissenschaften und Philosophie in Nantes und arbeitete dort anfänglich als Dozent. Er lebte in den 1980er Jahren im Nahen Osten, in Nigeria und Algerien. In den 1990er Jahren besuchte er Kuba, Uruguay, Mittelamerikanische Staaten und Staaten des ehemaligen Ostblocks. Er gründete und leitet die »Maison des écrivains étrangers et des traducteurs« und deren Zeitschrift Meet. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem als »bester Roman des Jahres« der Zeitschrift Lire, mit dem Fnac-Preis, dem Prix Femina und dem Prix Joseph Kessel..
Holger Fock, geboren 1958 in Ludwigsburg, studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Philosophie. Er übersetzt seit 1983 französische Belletristik und wissenschaftliche Literatur, u. a. Gegenwartsautoren wie Andreï Makine, Cécile Wajsbrot (beide zusammen mit Sabine Müller), Pierre Michon und Antoine Volodine. 2011 wurde er zusammen mit Sabine Müller mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet. Er lebt bei Heidelberg.
Sabine Müller, geboren 1959 in Lauffen am Neckar, studierte Germanistik, Philosophie und Pädagogik. Sie übersetzt Belletristik und wissenschaftliche Literatur aus dem Französischen und Englischen, u. a. Werke von Andreï Makine, Cecile Wajsbrot, (beide zusammen mit Holger Fock), Erik Orsenna, Philippe Grimbert, Annie Leclerc und Alain Mabanckou. 2011 wurde sie zusammen mit Holger Fock mit dem Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis ausgezeichnet.
Holger Fock und Sabine Müller wurden 2023 mit dem Paul-Celan-Preis ausgezeichnet.

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Fenua

Fenua

Patrick Devilles mit dem PRIX JOSEPH KESSEL ausgezeichneter Roman 'Fenua' ist pure sinnestrunkene Magie. Wir lesen und entledigen uns aller profanen Kleingeistereien, als wären es lästige Kleidungsstücke, um wenigstens einmal im Leben zu träumen: Von der Südsee, von einem Paradies, das zu zerstören, durch Atomversuche und überbordenden Tourismus, nur dem Menschen in den Sinn kommen kann.
Alle waren sie unterwegs nach Polynesien, Herman Melville, Louis Stevenson, Jack London, Pierre Loti, Victor Segalen und allen voran Paul Gauguin, der auf dem Weg dorthin an seine Frau Mette schrieb: »Dort auf Tahiti könnte ich in der Stille der schönen tropischen Nächte den sanft rauschenden Klängen in meinem Innern lauschen, den Regungen meines Herzens folgen, die sich in inniger Harmonie mit den geheimnisvollen Wesen meiner Umgebung befinden. Endlich frei, ohne Sorgen um das Geld, würde ich alsdann lieben, singen und sterben.«
Wie nebenbei erfahren wir, dass George Simenon sich in Friedrich Murnaus Villa in Punaauia eingemietet hat und dort zu zwei Romanen inspirieren liess. Dass Frank Lloyds Meuterei auf der Bounty mit Clark Gable die Tiki-Kultur und den polynesischen Traum wieder in Mode brachte ... Unglaubliche Geschichten, verblüffende Zusammenhänge, bei Patrick Deville wird die Koinzidenz zum Motor eines romanesken Erzählens, das Rimbauds Vision von einer »nützlichen Poesie« in die Tat umsetzt.
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Buch (Gebundene Ausgabe)

Fr.36.90

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