Der Kampf um Gläubige und Kinder
Das Mischehenwesen im Rheinland im 19. Jahrhundert. Band 1
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Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
13.09.2018
Verlag
Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der WissenschaftenSeitenzahl
600
Maße (L/B/H)
21.6/15.3/3.8 cm
Die Konfessionsverschiedenheit von Ehegatten und die daraus resultierende Frage nach der konfessionellen Beheimatung ihrer Kinder sorgten im 19. Jahrhundert für viele Konflikte innerhalb der Familien, zwischen den Konfessionen und zwischen der katholischen Kirche und dem preussischen Staat. Die strengkatholische Mischehendisziplin mit ihrem Kernelement, dem Versprechen der katholischen Kindererziehung als Bedingung für eine katholische Trauung, war ein Indikator für die Durchsetzung des Ultramontanismus innerhalb der katholischen Kirche und ein Motor für die Herausbildung eines katholischen Milieus. Sie war ein Hauptgrund für die Verschärfung der konfessionellen Spannungen, für die Rekonfessionalisierungstendenzen im 19. Jahrhundert und für die ‚Kölner Wirrenʽ. Sie veranlasste die evangelische Kirche, eine eigene einheitliche Mischehenzucht einzuführen.
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