Der neue grosse Liebesroman von Bestseller-Autor David Nicholls!
Marnie steckt fest. Sie arbeitet allein in ihrer Londoner Wohnung, kämpft mit den langen Nachmittagen und einem Leben, das zunehmend an ihr vorbeizuziehen scheint.
Michael ist dabei, sich zu verlieren. Er leidet unter der Trennung von seiner Frau, zieht sich immer mehr zurück und unternimmt lange, einsame Spaziergänge im Moor.
Als eine hartnäckige, gemeinsame Freundin und ein sehr englisches Wetter Marnie und Michael zusammenbringen, finden sich die beiden auf einer langen Wanderung wieder. Während die anderen Teilnehmer nach und nach abspringen, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich miteinander zu unterhalten ...
Ein Buch über erste Treffen und zweite Chancen.
David Nicholls' Roman Zwei an einem Tag wurde aktuell für NETFLIX verfilmt.
"Zwei in einem Leben" ist mein zweites Buch von David Nicholls. Ich hatte also schon gewisse Vorstellungen, was ich erwarten konnte. Und ich wurde auch nicht enttäuscht.
Es geht wieder um zwei Menschen, die irgendwie zueinander finden.
Dieses Mal treffen sich die beiden Protagonisten schon mitten im Leben, haben sich beruflich zu mindestens gefunden. Denn Freundschaft und Beziehungstechnisch ist bei beiden noch was ausbaufähig.
Marnie und Michael lernen sich durch eine Freundin bei einer Wanderung kennen. Was als Gruppenwanderung startet, baut sich schnell ab, sodass nur noch die zwei übrigbleiben und sich unweigerlich näher kennenlernen.
Tolle Charaktere, schöne Gespräche. Man kann sich in ihren Erfahrungen vom Leben wiederfinden.
Optisch ist das Buch auch ein wirklicher Hingucker, keine großartigen Muster, dafür knallige Farben. Schön sind auch die Zeichnungen der Wegstrecke.
Einfühlsam und humorvoll
Bewertung aus Lübeck am 11.09.2024
Bewertungsnummer: 2290042
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Marnie und Michael haben einiges gemeinsam. Nach der Trennung von ihren jeweiligen Lebenspartnern und der Isolation in der Corona-Zeit sind beide viel alleine und versuchen ihre eigenen Strategien zu finden, mit der aufkommenden Einsamkeit umzugehen. Und sie haben eine gemeinsame Freundin - Cleo, die in ihrer Quirligkeit das Einigeln der beiden nicht nachvollziehen kann und einen gemeinsamen Wanderurlaub mit Freunden organisiert. Doch kann man Menschen so zu ihrem Glück zwingen? Und ist es nicht wahnsinnig schwer, sich aus seinem monatelang aufgebauten Kokon zu winden?
Für mich war es der erste Roman von David Nicholls, den ich gelesen habe - und ich war begeistert. Ich finde, dass der Autor einen besonderen Schreibstil mit einer guten Mischung aus Einfühlsamkeit und Humor hat, der mir sehr gut gefällt. Die beiden Protagonisten sind nicht gewollt sympathisch dargestellt, sondern authentische Figuren mit Macken und schlechten Tagen, was sie sehr lebensnah erscheinen lässt. Im Allgemeinen findet sicher fast jeder Leser zumindest anteilsweise seine eignen Gefühle aus der Corona-Zeit wieder und für mich, der die Isolation - wie vielen anderen - noch in den Knochen steckt, war es auch ein sehr hoffnungsvoller Roman. Ich könnte mir vorstellen, dass für einige Leser der Spannungsbogen nicht ausreichend ist, für mich hat das Tempo im Roman aber genau zu der Geschichte und der Lebenssituation der Protagonstien gepasst und ist mir daher positiv aufgefallen. Außerdem habe ich den Roman dennoch - vor allem wohl wegen des oben genannten Schreibstils, aber auch wegen der kurzen Kapitel - als kurzweilig empfunden und wäre gerne noch länger in der Welt geblieben. Die Landschaften sind mit genau den richtigen Details beschrieben, dass man sich nicht durch lange Beschreibungen arbeiten muss, die Umgebung aber genau vor Augen hat und auch ein bisschen Fernweh bekommt.
Insgesamt war es für mich einer der besten Romane, die ich dieses Jahr gelesen habe. Durch ihn ist "Zwei an einem Tag" noch weiter auf meiner Leseliste nach oben gerückt.