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Ein amüsanter Entwicklungsroman
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Ein Zwergflusspferd suhlt sich im Garten des schwerkranken Universitätsprofessors Beham, es ist Sommer in den 1990er Jahren. Student Julian kümmert sich um das Wohlergehen des Tieres, dessen Unbestimmtheit und Behäbigkeit seiner eigenen Gefühlswelt nicht fremd ist. Soeben hat er sich von seiner großen Liebe Judith getrennt. Der ... Ein Zwergflusspferd suhlt sich im Garten des schwerkranken Universitätsprofessors Beham, es ist Sommer in den 1990er Jahren. Student Julian kümmert sich um das Wohlergehen des Tieres, dessen Unbestimmtheit und Behäbigkeit seiner eigenen Gefühlswelt nicht fremd ist. Soeben hat er sich von seiner großen Liebe Judith getrennt. Der Schmerz, der daraus erwächst, vermischt sich mit dem nahendem Ende einer nicht gerade mit großen Heldentaten bestückten, doch in Summe trotzdem einigermaßen unbeschwerten Adoleszenz. Zukunftspläne? Sind seine Sache eher nicht, vielmehr verfließen die lauen Tage ins Unbestimmte. Die Sommerliebe mit der Tochter des Professors währt nur kurz. Als die Tage kürzer werden, ist die Liaison wieder zu Ende. Das kleine Flusspferd tritt seine Reise in einen Zoo ins Ausland an. Übrig bleibt ein liebenswerter reflektierter junger Mensch auf der Suche nach sich und nach seinen Platz in der Welt. Sehr unterhaltsam!
Selbstporträt mit Flusspferd
Roman
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Buch (Taschenbuch)
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Beschreibung
Nominiert für den
›Europäischen Preis des Liebesromans‹
Arno Geiger erzählt von Julian, der seine erste Trennung erlebt und erstaunt ist, wie viel Unordnung dabei entsteht. Um die Unordnung ein wenig zu lindern, übernimmt der Student bei Professor Beham die Pflege eines Zwergflusspferds, das bald den Rhythmus des Sommers bestimmt: Es isst, gähnt, taucht und stinkt. Überraschend verliebt sich Julian in Aiko, die Tochter des Professors, beunruhigt aber verfolgt er, wie täglich neue Katastrophen aus der Welt berichtet werden.
Was wird aus seinem Leben werden? Was, wenn dieser schöne Sommer vorbei ist? Ein Roman über die Suche nach einem Platz in der Welt.
Arno Geiger, geboren 1968 in Bregenz, wuchs in Wolfurt/Vorarlberg auf. Er studierte Deutsche Philologie, Alte Geschichte und vergleichende Literaturwissenschaft in Innsbruck und Wien.
1997 debütierte Arno Geiger mit dem Roman ›Kleine Schule des Karussellfahrens‹, 1999 folgt ›Irrlichterloh‹. 1998 erhielt er den New Yorker Abraham-Woursell- Award, 2005 für ›Schöne Freunde‹ den Friedrich-Hölderlin-Förderpreis und den Deutschen Buchpreis für ›Es geht uns gut‹. 2008 wurde ihm der Johann Peter Hebel-Preis verliehen, 2011 der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung. 2007 erschienen Erzählungen mit dem Titel ›Anna nicht vergessen‹, 2010 der Roman ›Alles über Sally‹, 2011 das Buch ›Der alte König in seinem Exil‹, 2015 der Roman ›Selbstporträt mit Flusspferd‹. Für den Roman ›Unter der Drachenwand‹, der auch für den Deutschen Buchpreis nominiert war, erhielt Arno Geiger den Literaturpreis der Stadt Bremen. 2018 wurde Arno Geiger mit dem Joseph-Breitbach-Preis ausgezeichnet.
Arno Geiger lebt in Wolfurt und Wien.
Produktdetails
Einband | Taschenbuch |
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Seitenzahl | 288 |
Erscheinungsdatum | 14.10.2016 |
Sprache | Deutsch |
ISBN | 978-3-423-14526-8 |
Verlag | dtv |
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Maße (L/B/H) | 19/12.1/2.2 cm |
Gewicht | 274 g |
Auflage | 2. Auflage |