Die Unterwerfung der Welt

Die Unterwerfung der Welt Globalgeschichte der europäischen Expansion 1415-2015

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Die Unterwerfung der Welt

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

43493

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

05.01.2024

Abbildungen

mit 122 Abbildungen und Karten

Verlag

C.H.Beck

Seitenzahl

1648

Maße (L/B/H)

24.9/18/7.7 cm

Gewicht

2060 g

Auflage

6. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-406-68718-1

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43493

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05.01.2024

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Verlag

C.H.Beck

Seitenzahl

1648

Maße (L/B/H)

24.9/18/7.7 cm

Gewicht

2060 g

Auflage

6. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-406-68718-1

Herstelleradresse

C.H. Beck
Wilhelmstrasse 9
80801 München
DE

Email: C. H. Beck oHG
Telefon: +4989381890
Fax: +498938189358

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expansives Europa

S.A.W am 13.12.2017

Bewertungsnummer: 1068376

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ein geniales Werk in genialer Sprache. Wenn ich könnte, würde ich 10 Sterne vergeben. Ein wahres Opus Magnum, das Wolfgang Reinhard da vorgelegt hat. Ich lese es mit Genuss, wenn es auch etwas dauert, bis ich mit den 1648 Seiten durch bin. Aber keine Seite ist umsonst geschrieben. Denn Reinhard hält uns den Spiegel vor, wer wir sind, woher wir kommen und wohin unsere Reise vielleicht noch geht. Vor 600 Jahren waren wir der kleinste Erdteil am Rande der Welt, die Musik spielte im Nahen Osten, in Indien und China. Wie haben wir das geändert! Alle haben sie uns kennen und fürchten gelernt, fast der ganze Erdball war uns untertan, und ist es noch, weil alle unseren kulturellen und wirtschaftlichen Mustern folgen. Schon in der Antike erobern die Griechen das damals bekannte Asien. Baktrische Griechen gründen Königreiche in Indien, griechische Kunst gelangt über die Seidenstraße bis China. Die Portugiesen umschiffen Afrika und reißen den asiatischen Seehandel an sich, Holländer, Franzosen und Engländer tun es ihnen gleich. Die Spanier umsegeln die Welt und schaffen das erste globale Handelsnetz: Silber aus den Minen Potosís wird über die Philippinen nach China verschifft und Seide nach Europa. Die Engländer werden mit dem Sklavenhandel reich und beuten Indien aus. Die Spuren der Eroberung umziehen die ganze Welt. Albuquerque beschießt die Küstenstädte Indiens und Persiens und nimmt den Arabern den Gewürzhandel weg. Es gelingt des Portugiesen aber nicht, den gesamten Handel um Afrika herumzuleiten. Erfolgreicher sind da die Holländer, die Java und die Molukken erobern und aus dem Handel mit Pfeffer und Tulpen wirklich ein Geschäft machen. Holland ist im 17. Jahrhundert das Zentrum des Welthandels und in Amsterdam kommt es zum ersten Börsencrash - wegen der Tulpenzwiebel! Währenddessen versklaven die Spanier sämtliche Indios, deren sie habhaft werden und dezimieren sie, nachdem bereits ein Großteil an den Pocken gestorben ist. Den Portugiesen in Brasilien geht es ähnlich, da transportieren sie einfach Afrikaner aus Angola und Mozambique über den Atlantik - die halten länger durch, da sie an die Epidemien der Alten Welt schon gewöhnt sind. Die Engländer machen den Portugiesen das Sklavengeschäft streitig, schaffen im 19. Jhdt die Sklaverei ab, da man die Kolonien auch ohne diesen Missstand trefflich ausbeuten kann. 1920 gehört England ein Viertel der Erdoberfläche und der Weltbevölkerung. Trotz aller Expansion ist die Aufrechterhaltung der Kolonien, die Bereitstellung der nötigen Flotten und Militärs nicht immer ein Gewinn, sondern wird zunehmend kostspielig, je weniger sich die Kolonialvölker die Unterdrückung gefallen lassen. Die Unterworfenen wehren sich im 20 Jhdt. und die Dekolonisierung fegt die Fremdherrscher hinweg - scheinbar, denn die wirtschaftliche Abhängigkeit bleibt, ja wird noch stärker. Immer noch kontrollieren London, Antwerpen, New York den Fluss der Güter und des Reichtums. Ist Israel die letzte Siedlerkolonie des Westens? Werden die Bewohner Asiens, Afrikas und Südamerikas die postkolonialen Fesseln abstreifen? Wird die Welt zu einem globalen Gleichgewicht finden? Ein Buch, das informiert und zum Nachdenken anregt siehe auch: Opelt, R: Die Kinder des Tantalus

expansives Europa

S.A.W am 13.12.2017
Bewertungsnummer: 1068376
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Ein geniales Werk in genialer Sprache. Wenn ich könnte, würde ich 10 Sterne vergeben. Ein wahres Opus Magnum, das Wolfgang Reinhard da vorgelegt hat. Ich lese es mit Genuss, wenn es auch etwas dauert, bis ich mit den 1648 Seiten durch bin. Aber keine Seite ist umsonst geschrieben. Denn Reinhard hält uns den Spiegel vor, wer wir sind, woher wir kommen und wohin unsere Reise vielleicht noch geht. Vor 600 Jahren waren wir der kleinste Erdteil am Rande der Welt, die Musik spielte im Nahen Osten, in Indien und China. Wie haben wir das geändert! Alle haben sie uns kennen und fürchten gelernt, fast der ganze Erdball war uns untertan, und ist es noch, weil alle unseren kulturellen und wirtschaftlichen Mustern folgen. Schon in der Antike erobern die Griechen das damals bekannte Asien. Baktrische Griechen gründen Königreiche in Indien, griechische Kunst gelangt über die Seidenstraße bis China. Die Portugiesen umschiffen Afrika und reißen den asiatischen Seehandel an sich, Holländer, Franzosen und Engländer tun es ihnen gleich. Die Spanier umsegeln die Welt und schaffen das erste globale Handelsnetz: Silber aus den Minen Potosís wird über die Philippinen nach China verschifft und Seide nach Europa. Die Engländer werden mit dem Sklavenhandel reich und beuten Indien aus. Die Spuren der Eroberung umziehen die ganze Welt. Albuquerque beschießt die Küstenstädte Indiens und Persiens und nimmt den Arabern den Gewürzhandel weg. Es gelingt des Portugiesen aber nicht, den gesamten Handel um Afrika herumzuleiten. Erfolgreicher sind da die Holländer, die Java und die Molukken erobern und aus dem Handel mit Pfeffer und Tulpen wirklich ein Geschäft machen. Holland ist im 17. Jahrhundert das Zentrum des Welthandels und in Amsterdam kommt es zum ersten Börsencrash - wegen der Tulpenzwiebel! Währenddessen versklaven die Spanier sämtliche Indios, deren sie habhaft werden und dezimieren sie, nachdem bereits ein Großteil an den Pocken gestorben ist. Den Portugiesen in Brasilien geht es ähnlich, da transportieren sie einfach Afrikaner aus Angola und Mozambique über den Atlantik - die halten länger durch, da sie an die Epidemien der Alten Welt schon gewöhnt sind. Die Engländer machen den Portugiesen das Sklavengeschäft streitig, schaffen im 19. Jhdt die Sklaverei ab, da man die Kolonien auch ohne diesen Missstand trefflich ausbeuten kann. 1920 gehört England ein Viertel der Erdoberfläche und der Weltbevölkerung. Trotz aller Expansion ist die Aufrechterhaltung der Kolonien, die Bereitstellung der nötigen Flotten und Militärs nicht immer ein Gewinn, sondern wird zunehmend kostspielig, je weniger sich die Kolonialvölker die Unterdrückung gefallen lassen. Die Unterworfenen wehren sich im 20 Jhdt. und die Dekolonisierung fegt die Fremdherrscher hinweg - scheinbar, denn die wirtschaftliche Abhängigkeit bleibt, ja wird noch stärker. Immer noch kontrollieren London, Antwerpen, New York den Fluss der Güter und des Reichtums. Ist Israel die letzte Siedlerkolonie des Westens? Werden die Bewohner Asiens, Afrikas und Südamerikas die postkolonialen Fesseln abstreifen? Wird die Welt zu einem globalen Gleichgewicht finden? Ein Buch, das informiert und zum Nachdenken anregt siehe auch: Opelt, R: Die Kinder des Tantalus

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von Wolfgang Reinhard

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