Das Drama des 21. Jahrhunderts

Das Drama des 21. Jahrhunderts

Spiegel-Archivar Schmidt blickt zurück

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

20.09.2017

Verlag

BoD – Books on Demand

Seitenzahl

396

Maße (L/B/H)

22.1/14/3.2 cm

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

20.09.2017

Verlag

BoD – Books on Demand

Seitenzahl

396

Maße (L/B/H)

22.1/14/3.2 cm

Gewicht

652 g

Auflage

2. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7431-6232-7

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Steckt die Demokratie in der Krise?

Connie Ruoff am 02.10.2017

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

„Das Drama des 21. Jahrhunderts: SPIEGEL-Archivar Schmidt blickt zurück“ von Burkhard Wehner 1. Klappentext 2077. Matthias Schmidt, früherer Archivleiter des SPIEGEL-Verlags, geboren kurz vor der Jahrtausendwende, erzählt die Geschichte seines Jahrhunderts. Schmidt zeichnet das Bild einer zutiefst verstörenden Epoche nach. Er schildert den dramatischen Wandel der politischen Problemstellungen in seiner Lebenszeit, und er fragt sich, ob das politische Bewusstsein mit dieser Entwicklung Schritt gehalten hat. Sein bitteres Fazit: Zumindest im so genannten Westen kann davon keine Rede sein. Die westliche Demokratie zeigt sich mit den Problemen des 21. Jahrhunderts systematisch überfordert. Die politischen Überzeugungen, die im frühen Jahrhundert noch scheinbar Orientierung gaben, sind weggebrochen, und die längst überfällige Öffnung für das neue politische Denken ist ausgeblieben. Allein in China flackerte Hoffnung auf grundlegende Erneuerung auf. In Schmidts Erzählung werden ein knappes Jahrhundert Weltgeschichte, Schmidts eigene Lebensgeschichte und die Geschichte des SPIEGEL miteinander verflochten. Schmidt skizziert zugleich ein Porträt seiner mutlosen Generation, die auch für die nachfolgende Generation keinen Willen zur Erneuerung stiftete. Er weiß: Sein Jahrhundertporträt wird für die Lebenden eine Zumutung sein. 2. Zum Inhalt Das Drama des 21. Jahrhunderts ist ein fiktives Zeitgeschehen, archiviert von einem Zeitzeugen, der Ende des letzten Jahrhundert geboren wurde. Burkhard Wehner bettet das archivierte Zeitgeschehen in die Lebensgeschichte des Protagonisten Matthias Schmidt, Leiter des Spiegel-Archivs. Der Autor bespricht die für ihn relevanten und wichtigen Themen mit „Freunden“. Hauser, Constanze und Tian sind die Charaktere, die mit ihm die aufgestellten Thesen dialektisch abarbeiten. Diese Vorgehensweise hat mir sehr gut gefallen, auch weil sie keineswegs eine wertfreie Meinung wiedergibt, sondern im Gegenteil! Jeder der Charaktere gibt eine subjektive Meinung kund. Aufgabe des Lesers möge es sein, seine persönliche Stellungnahme zu finden. Der private Teil der Geschichte ist überschaubar. Der Leser hat Anteil an einer befruchtenden Freundschaft, an Abschied und dem Alter oder dem Altern. Wobei ich später noch ausführlich auf das Alter und Rentner zurückkomme. Ich habe das Buch als eine Aufforderung gelesen, zu denken, sich mit dem Zeitgeschehen auseinanderzusetzen, festgefahrene Verhältnisse neu zu überdenken und alternative Lösungswege zu finden. 3. Einige Thesen In meiner Realität ist Heute der 1. Oktober 2017 - - Eine Woche nach der Bundestagswahl - die AfD sitzt im Bundestag. Zum ersten Mal in der Bundesrepublik gibt es eine Partei rechts der CDU. Ich möchte einige Thesen herausstellen und sie mit heute vergleichen. Allerdings ist es eine Rezension kein Essay zu diesem Buch. Ich werde die Punkte nur kurz anreißen, Separatistische Bewegungen Ich glaube nicht, dass man die Konflikte am besten durch Nachgeben dieser separatistischen Bestrebungen, löst. Ich möchte am Beispiel Putin und Krim darauf hinweisen, dass Putin die Krim sicherlich nicht in erster Linie deshalb annektiert hat, weil die Bewohner der Krim lieber Russen als Ukrainer sein wollten. Es geht auch um territoriale Konflikte und Staatsmacht oder Macht des Despoten. Auch den Brexit kann man bei großzügiger Sichtweise unter einer separatistischen Bestrebung einordnen. Oder wie Burkhard Wehner es sehr treffend bezeichnet: „Scheidung“. Unter Umständen muss Unterhalt oder ein Ausgleich bezahlt werden, Vermögen wird geteilt. Die Kinder (hier die Bürger) sind die Leidtragenden. Millionen Katalanen wollen heute ohne Rechtsgrundlage über ihre Unabhängigkeit entscheiden. Bilder von hoffnungsvollen Bürgern – und heftiger Polizeigewalt Zeit online, 1. Oktober 2017, 12:59 Uhr Parteienlandschaft wird immer größer Ja kann ich bestätigen. Es ziehen 6 Parteien in den Bundestag 2017 ein. Populisten werden stärker Ja sie finden mehr Gehör: AfD 12,6 %. Rentnerrevolution Hauser vertritt die Meinung, dass die Menschen so beschäftigt mit ihren Pflichten und ihrem Beruf sind, dass nur noch die Rentner wirklich Zeit zum „Denken“ hätten. Die demographische Veränderung ist nicht leicht zu verkraften. Späßchen oder Vision? Wir finden Denkansätze zu China; die Warnung, dass wir dem Islam die Haube der westlichen Demokratie überziehen wollen, weil es für uns, wie Churchill schon erwähnte, letztendlich die beste Staatsform ist. Aber sind die Menschen schon so weit, die Demokratie anzunehmen? Umso länger ich schreibe, desto mehr Erwähnenswertes fällt mir ein. 4. Cover und äußere Erscheinung „Das Drama des 21. Jahrhunderts: SPIEGEL-Archivar Schmidt blickt zurück“ von Burkhard Wehner hat 396 Seiten und einen festen Einband. Das Cover ist in Rot gehalten und zeigt eine goldene Weltkarte mid schwarzem Titel. Die Farben der deutschen Flagge. 5. Fazit Es war interessant die Denkansätze des Autors nachzudenken. Ich werde das Buch in regelmäßigen Abständen nachlesen und schauen, inwieweit Burkhard Wehner bzw. der Archivar Matthias Schmidt recht behält. Eine faszinierende Lektüre. Vieles war mir schon bekannt. Aber mir ist aufgefallen, dass man Zeitgeschehen schneller ad acta legt, als es gut ist. Die Denkansätze des Autors sind interessant, manchmal klar und einleuchtend, zuweilen aber auch provokant und gewagt. Ich habe es zu meinen Arbeitsbüchern gestellt, weil ich bestimmt noch öfter reinschaue. Zielgruppe ist jeder, der politisch interessiert ist und gerne mal über den Tellerrand spickt. Mein herzlicher Dank geht an Burkhard Wehner für die Bereitstellung des lesenswerten Rezensionsexemplares. Ich vergebe insgesamt 5/5 Punkten.

Steckt die Demokratie in der Krise?

Connie Ruoff am 02.10.2017
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

„Das Drama des 21. Jahrhunderts: SPIEGEL-Archivar Schmidt blickt zurück“ von Burkhard Wehner 1. Klappentext 2077. Matthias Schmidt, früherer Archivleiter des SPIEGEL-Verlags, geboren kurz vor der Jahrtausendwende, erzählt die Geschichte seines Jahrhunderts. Schmidt zeichnet das Bild einer zutiefst verstörenden Epoche nach. Er schildert den dramatischen Wandel der politischen Problemstellungen in seiner Lebenszeit, und er fragt sich, ob das politische Bewusstsein mit dieser Entwicklung Schritt gehalten hat. Sein bitteres Fazit: Zumindest im so genannten Westen kann davon keine Rede sein. Die westliche Demokratie zeigt sich mit den Problemen des 21. Jahrhunderts systematisch überfordert. Die politischen Überzeugungen, die im frühen Jahrhundert noch scheinbar Orientierung gaben, sind weggebrochen, und die längst überfällige Öffnung für das neue politische Denken ist ausgeblieben. Allein in China flackerte Hoffnung auf grundlegende Erneuerung auf. In Schmidts Erzählung werden ein knappes Jahrhundert Weltgeschichte, Schmidts eigene Lebensgeschichte und die Geschichte des SPIEGEL miteinander verflochten. Schmidt skizziert zugleich ein Porträt seiner mutlosen Generation, die auch für die nachfolgende Generation keinen Willen zur Erneuerung stiftete. Er weiß: Sein Jahrhundertporträt wird für die Lebenden eine Zumutung sein. 2. Zum Inhalt Das Drama des 21. Jahrhunderts ist ein fiktives Zeitgeschehen, archiviert von einem Zeitzeugen, der Ende des letzten Jahrhundert geboren wurde. Burkhard Wehner bettet das archivierte Zeitgeschehen in die Lebensgeschichte des Protagonisten Matthias Schmidt, Leiter des Spiegel-Archivs. Der Autor bespricht die für ihn relevanten und wichtigen Themen mit „Freunden“. Hauser, Constanze und Tian sind die Charaktere, die mit ihm die aufgestellten Thesen dialektisch abarbeiten. Diese Vorgehensweise hat mir sehr gut gefallen, auch weil sie keineswegs eine wertfreie Meinung wiedergibt, sondern im Gegenteil! Jeder der Charaktere gibt eine subjektive Meinung kund. Aufgabe des Lesers möge es sein, seine persönliche Stellungnahme zu finden. Der private Teil der Geschichte ist überschaubar. Der Leser hat Anteil an einer befruchtenden Freundschaft, an Abschied und dem Alter oder dem Altern. Wobei ich später noch ausführlich auf das Alter und Rentner zurückkomme. Ich habe das Buch als eine Aufforderung gelesen, zu denken, sich mit dem Zeitgeschehen auseinanderzusetzen, festgefahrene Verhältnisse neu zu überdenken und alternative Lösungswege zu finden. 3. Einige Thesen In meiner Realität ist Heute der 1. Oktober 2017 - - Eine Woche nach der Bundestagswahl - die AfD sitzt im Bundestag. Zum ersten Mal in der Bundesrepublik gibt es eine Partei rechts der CDU. Ich möchte einige Thesen herausstellen und sie mit heute vergleichen. Allerdings ist es eine Rezension kein Essay zu diesem Buch. Ich werde die Punkte nur kurz anreißen, Separatistische Bewegungen Ich glaube nicht, dass man die Konflikte am besten durch Nachgeben dieser separatistischen Bestrebungen, löst. Ich möchte am Beispiel Putin und Krim darauf hinweisen, dass Putin die Krim sicherlich nicht in erster Linie deshalb annektiert hat, weil die Bewohner der Krim lieber Russen als Ukrainer sein wollten. Es geht auch um territoriale Konflikte und Staatsmacht oder Macht des Despoten. Auch den Brexit kann man bei großzügiger Sichtweise unter einer separatistischen Bestrebung einordnen. Oder wie Burkhard Wehner es sehr treffend bezeichnet: „Scheidung“. Unter Umständen muss Unterhalt oder ein Ausgleich bezahlt werden, Vermögen wird geteilt. Die Kinder (hier die Bürger) sind die Leidtragenden. Millionen Katalanen wollen heute ohne Rechtsgrundlage über ihre Unabhängigkeit entscheiden. Bilder von hoffnungsvollen Bürgern – und heftiger Polizeigewalt Zeit online, 1. Oktober 2017, 12:59 Uhr Parteienlandschaft wird immer größer Ja kann ich bestätigen. Es ziehen 6 Parteien in den Bundestag 2017 ein. Populisten werden stärker Ja sie finden mehr Gehör: AfD 12,6 %. Rentnerrevolution Hauser vertritt die Meinung, dass die Menschen so beschäftigt mit ihren Pflichten und ihrem Beruf sind, dass nur noch die Rentner wirklich Zeit zum „Denken“ hätten. Die demographische Veränderung ist nicht leicht zu verkraften. Späßchen oder Vision? Wir finden Denkansätze zu China; die Warnung, dass wir dem Islam die Haube der westlichen Demokratie überziehen wollen, weil es für uns, wie Churchill schon erwähnte, letztendlich die beste Staatsform ist. Aber sind die Menschen schon so weit, die Demokratie anzunehmen? Umso länger ich schreibe, desto mehr Erwähnenswertes fällt mir ein. 4. Cover und äußere Erscheinung „Das Drama des 21. Jahrhunderts: SPIEGEL-Archivar Schmidt blickt zurück“ von Burkhard Wehner hat 396 Seiten und einen festen Einband. Das Cover ist in Rot gehalten und zeigt eine goldene Weltkarte mid schwarzem Titel. Die Farben der deutschen Flagge. 5. Fazit Es war interessant die Denkansätze des Autors nachzudenken. Ich werde das Buch in regelmäßigen Abständen nachlesen und schauen, inwieweit Burkhard Wehner bzw. der Archivar Matthias Schmidt recht behält. Eine faszinierende Lektüre. Vieles war mir schon bekannt. Aber mir ist aufgefallen, dass man Zeitgeschehen schneller ad acta legt, als es gut ist. Die Denkansätze des Autors sind interessant, manchmal klar und einleuchtend, zuweilen aber auch provokant und gewagt. Ich habe es zu meinen Arbeitsbüchern gestellt, weil ich bestimmt noch öfter reinschaue. Zielgruppe ist jeder, der politisch interessiert ist und gerne mal über den Tellerrand spickt. Mein herzlicher Dank geht an Burkhard Wehner für die Bereitstellung des lesenswerten Rezensionsexemplares. Ich vergebe insgesamt 5/5 Punkten.

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