Ab in die Hölle! So ein mieser Schuft! Als Carina entdeckt, dass Ehemann Jonas sie betrügt, bricht ihre heile kleine Welt zusammen. Klar, Lust und Leidenschaft sind nach zehn Jahren Ehe und zwei Kindern auf der Strecke geblieben. Doch dass Jonas mit seiner Neuen all die romantischen Highlights geniesst, die sich Carina immer gewünscht hat, ist zu viel. Sie beschliesst, ihn direkt in die Scheidungshölle zu schicken. Und die Neue gleich dazu. Soll sie ruhig merken, wie angenehm das Leben an Jonas' Seite ist, wenn seine Kinder sonntagmorgens Hockeytraining haben oder Brechdurchfall bekommen ... Während ihres Rachefeldzugs blüht Carina auf. Die Männer stehen Schlange - und plötzlich auch Jonas. Was tun?
Inhalt:
Ausgerechnet als der Mädelsabend bei ihr stattfindet, entdeckt Carina, dass ihr Mann eine Geliebte hat. Für Carina fällt eine Welt zusammen. Natürlich stehen ihr die Freundinnen tröstend zur Seite und haben auch gleich die ersten Ratschläge parat. In der Folge wird ihr Ehemann Jonas kurzerhand aus dem Haus ausquartiert und muss mit allerlei Veränderungen rechnen. Von wegen auf der einen Seite das Vergnügen mit der Geliebten und auf der anderen Seite zu Hause das bequeme Hotel Ehefrau......
Leseeindruck:
"Ich schenk dir die Hölle auf Erden" ist ein typischer Ellen Berg Roman. Schon das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert. Allerdings sind die Figuren in der Geschichte jünger. Zudem spielt das Ganze im Winter und nicht im Sommer wie abgebildet. Der Schreibstil ist locker und flockig. Mir persönlich jedoch etwas zu klischeehaft. Auch konnte ich manches gar nicht nachvollziehen. Im echten Leben würde das so nicht funktionieren. Wie dem auch sei. Die Geschichte ist humorvoll. Birgt manche Überraschung und lässt sich schnell lesen. Etwas übertrieben vielleicht.
Fazit:
Wer solche Art von Geschichten mag, ist mit "Ich schenk dir die Hölle auf Erden" gut beraten. Mir persönlich war es etwas zu viel von allem und etwas realistischer hätte es durchaus sein dürfen.
Käffchen geht immer ebenso wie Ellen-Berg-Romane :-)
peedee am 02.02.2021
Bewertungsnummer: 1029058
Bewertet: eBook (ePUB)
Carina Wedemeyers Welt stürzt unter grossen Paukenschlägen ein, als sie erfährt, dass sich ihr Göttergatte Jonas aushäusig vergnügt. Es ist doch nur logisch, dass eine knapp zehnjährige Ehe und die zwei Kinder eine Liebesbeziehung verändern, oder? Aber was nun? Soll seine Neue ernten, was sie jahrelang gesät hat? Carina wird zum Racheengel...
Erster Eindruck: Die Ellen-Berg-Covers gefallen mir immer sehr gut; sehr detailreich; ein hoher Wiedererkennungswert. Der provokative Buchtitel gefällt mir ebenfalls sehr gut.
Mit grosser Freude habe ich das neuste Buch von Ellen Berg aufgeschlagen und schon bin ich mitten im Liebeschaos gelandet! Die Protagonisten sind wie gewohnt sehr gut beschrieben, so dass ich ein gutes Bild vor Augen hatte. Carina ist Hausfrau und Mutter, managt die Familie und hält ihrem Mann den Rücken frei. Jonas bringt das Geld nach Hause (und verwendet es auch grosszügig für seine Outfits). Ihre Beziehung ist über die Jahre ziemlich eingeschlafen und das wird jetzt offenbar, als es schon zu spät ist. Ist wirklich alles aus? Ist es allein Jonas Schuld?
Es gibt übrigens auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten aus anderen Geschichten: Eddy und Luisa plus Baby! Süüüüüüss! Aber das Buch lässt sich lesen, ohne die anderen Geschichten zu kennen. Eddy-Fans, dazu gehöre ich auch, wird das Wiedersehen sehr freuen.
Es hat so viele aussergewöhnliche Sprüche im Buch, hier ein paar meiner Highlights:
- Die Liebe ist ein Traum [ ] und die Ehe ist der Wecker. Nein, nein, das ist gaaaar nicht gut!
- Es sind schon andere Ehen schiefgegangen, weil man sich nicht auf die Teilnehmerzahl einigen konnte.
- Wenn du aufgeben willst, denk einfach daran, warum du angefangen hast. Was auch immer dein Problem ist, du wirst die Lösung nicht im Kühlschrank finden. Sooo weise!
- Vertrauen ist wie ein Radiergummi: Nach jedem weiteren Fehler, den er ausradieren muss, wird er kleiner.
Beziehungen sind eine Riesenaufgabe sei es in einer Partnerschaft oder auch in einer Freundschaft. Alle müssen gleichermassen daran arbeiten und am Seil am gleichen Ende daran ziehen. Zudem ist eine Beziehung niemals statisch oh, nun werde ich auch noch philosophisch (Sibylle hätte jetzt ein paar statistische Zahlen rausgehauen, aber ich habe keine zur Hand; ich müsste Freund Google befragen). Ich habe gelacht, geschmunzelt, mich geärgert, mich gefreut das kann nur 5 Sterne geben! Meinen herzlichen Dank für schöne Lesestunden. Käffchen geht immer ebenso wie Ellen-Berg-Romane :-)