Neuauflage des Titels "Dem Himmel so nah" von Jojo Moyes.
Liza McCullen weiß, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Doch in dem kleinen beschaulichen Örtchen Silver Bay an der Küste Australiens hat sie ein Zuhause gefunden für sich und ihre Tochter Hannah. Die unberührten Strände, der Zusammenhalt in der kleinen Gemeinde und die majestätischen Wale, die in der Bucht leben, bedeuten ihr alles. Täglich fährt sie mit ihrem Boot raus aufs Meer und bietet Walbeobachtungstouren an für die wenigen Touristen, die sich nach Silver Bay verirren. Als der Engländer Mike Dormer anreist und sich in der Pension von Lizas Tante einquartiert, gerät das beschauliche Leben in Gefahr. Der gutaussehende Fremde in den zu schicken Klamotten passt nicht nach Silver Bay, und niemand ahnt, dass er Pläne schmiedet, die den kleinen Fischerort für immer verändern könnten.
Lizzie Cullen lebt mit ihrer Tochter an der Küste von Australien. Sie schlägt sich im ländlichen Silver Bay mit Bootsausflügen zu Walen und Delphinen durch. Die atemberaubende Landschaft, der dörfliche Zusammenhalt und das raue Meer sind ihre Gefilde. Aber der dunkle Schatten ihrer Vergangenheit in Kombination mit dem blendend gut aussehenden Mike Dormer bringen ihr beschauliches Leben in Gefahr.
"Nächte, in denen Sturm aufzieht" hat mich wegen des Schauplatzes Australien und natürlich aufgrund der Autorin Jojo Moyes gereizt. Jojo Moyes kann gute Geschichten erzählen, und bei ihr habe ich mich immer wohlgefühlt.
Leider ist die Handlung von diesem Roman extrem banal. Der schicke Londoner Mike Dormer reist für seine Firma nach Australien, weil er sich die Ortschaft Silver Bay genauer anschauen muss. Die Gegend kommt für ein geschäftliches Projekt in Frage, und seine Aufgabe ist es, Risiken und Chancen einzuschätzen.
Mike ist von seinem Job und den Erwartungen an sein Leben getrieben. In London verbringt er den ganzen Tag im Büro, schlägt sich mit seiner Verlobten - die in der gleichen Firma im Marketing ist - und der anstehenden Hochzeit herum. Er merkt gar nicht, dass in seinem Leben etwas fehlt. Richtig! Bis er auf Lizzie Cullen in Silver Bay trifft.
Lizzie Cullen hat sich an der Küste von Australien regelrecht verschanzt, weil sie eine schreckliche Vergangenheit quält. Gemeinsam mit Töchterchen Hannah wohnt sie im Hotel ihrer Tante - diese wird Haifisch-Lady genannt - wo sie Touristen per Boot zu Walen und Delphinen kutschiert.
Ich will jetzt nicht spoilern, aber ich denke, die Handlung liegt auf der Hand. Die Konflikte spielen auf persönlicher Ebene zwischen Mike und Lizzie und auf wirtschaftlicher Ebene zwischen Mikes Firma und der ländlichen Unberührtheit von Silver Bay.
Grob gesagt, will ein Großkonzern die Gegend ordentlich aufpolieren, und die hiesige Bevölkerung spreizt sich mit Körper-Einsatz dagegen. Buhmann dahinter ist natürlich der blendend-schöne Mike, weil er seine Arbeit getan hat, und die Gegend für Investitionen frei gibt.
Dazu kommen noch Lizzies tragisches Geheimnis, die Verstrickung, die sich aus Mikes Verlobung ergibt, eingehende Sinneswandel und inspirierende Landschaftsbeschreibungen - die jedenfalls wunderbar zu hören sind.
Ich möchte den Roman keinesfalls schlecht reden, weil es für zwischendurch wirklich eine nette Geschichte ist. Allerdings bin ich von Jojo Moyes andere Kaliber gewöhnt, und bin von diesem banalen Plott mit seinen platten Figuren schon enttäuscht.
Absolut begeistert bin ich von den Hintergrundinformationen zu Australien, Walen und Delphinen. Jojo Moyes baut Fakten und interessante Details gekonnt in die Handlung ein. Sie verleiht ihrer Story Mehrwert, und weiß, wie sie den Leser mit Beschreibungen der atemberaubenden Landschaft bei Laune halten kann.
Im Endeffekt ist „Nächte, in denen Sturm aufzieht“ eine nette Geschichte für zwischendurch, die zwar einfallslos aber dank des Schauplatzes Australiens inklusive Wale und Delphine annehmbar ist.
Langweilig, schmalzig
Bewertung am 23.10.2022
Bewertungsnummer: 1811150
Bewertet: Buch (Klappenbroschur)
Ich bin so enttäuscht, lange nicht solch ein langweiliges, schmalziges Buch gelesen. Ich musste mich regelrecht zwingen weiterzulesen. Als dann das totgeglaubte Kind noch lebte (was ich schon vermutet hatte) habe ich endgültig aufgehört weiterzulesen. Bin da doch etwas anderes von Jojo Moyes gewohnt. Schade um das viele Geld für den Müll. Das Geschriebene ist allein nur meine Meinung zum Buch.