Um mich herum sah die Meeresoberfläche aus wie flüssiger Goldstaub. Die Zeichnung auf Aris' Brust schien sich direkt aus dem goldenen Wasser seine Haut hinaufzuschlängeln.Magisch. Wunderschön. Und unfassbar anziehend.Er schüttelte sich das Wasser aus den Haaren. »Atmen!«, sagte er mit leisem Lachen. Das bisschen Sturmflut ... Ella ist fest entschlossen, sich ihren Cornwall-Urlaub in Grannys Cottage nicht verderben zu lassen. Als sie jedoch einen vermeintlichen Surfer vor dem Ertrinken rettet, ist in ihrem Leben plötzlich nichts mehr wie vorher. Denn der geheimnisvolle Aris stammt aus einer ganz anderen, mythischen Welt. Ella stürzt in ein Abenteuer voller Wunder und Schrecken. Und nicht nur ihr Herz gerät dabei in höchste Gefahr ... Fesselnder Auftakt der Atlantis-Romantasy-Trilogie.
"Meeresglühen" von Anna Fleck ist ein Buch, in das man wortwörtlich abtauchen kann.
Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und fand den Schreibstil der Autorin angenehm, wenn auch manchmal ein bisschen ausschweifend.
Zu Beginn lernen wir Ella kennen und geraten mit ihr recht schnell in eine bedrohliche Situation.
In dieser ersten Szene, hat sich bei mir dann bereits die Vermutung eingeschlichen, dass unsere Protagonistin zu recht kopflosen Handlungen neigt und nicht unbedingt der Typ ist, der viele Fragen stellt..
Sie war mir dennoch auf Anhieb sympathisch, auch wenn mich ihre innere Stimme echt irritiert und stellenweise sogar ein wenig genervt hat.
Zu Aris fehlte mir ehrlich gesagt ein bisschen der Bezug.
Generell muss ich sagen, dass es mir bei den Charakteren immer wieder an der nötigen Tiefe fehlte, um mich emotional vollständig in die Geschichte zu involvieren.
Auch der Handlungsverlauf konnte mich gerade in der ersten Hälfte noch nicht richtig packen und war teilweise sogar etwas vorhersehbar.
Was mich hier aber wirklich begeistern konnte war das Setting! Atlantis war toll beschrieben und durch den Weltenaufbau konnte mich das Buch letztlich doch in seinen Bann ziehen und mich einige Zeit "abtauchen" lassen.
Die Geschehnisse im letzten Drittel wurden auch wieder um einiges spannender und lassen vermuten, dass das eigentliche Abenteuer für Ella und Aris erst noch beginnt!
Fazit: "Meeresglühen" ist eine süße Jugend-Romantasy, die vorallem durch ihr Setting punktet!
Trotz der Kritikpunkte habe ich das Buch ganz gerne gelesen, würde es aber eher jüngeren Leser*innen empfehlen.
Atlantis wartet...
Bewertung aus Hamm am 02.05.2023
Bewertungsnummer: 1933654
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Ella erwartet einen gewöhnlichen Urlaub in Cornwall, bis sie einem Surfer in Not das Leben rettet und damit eine Reihe von Ereignissen heraufbeschwört, die sie und ihr Leben für immer verändern werden. Ehe sie sich versieht, muss sie mit dem geheimnisvollen Fremden eine Katastrophe abwenden, welche seine gesamte Welt und deren fortbestehen bedroht. Atlantis wartet.
Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich mit Ella als Protagonistin schnell warm geworden war. Sie war ein sehr verständlicher Charakter, dessen Denk - und Handlungsweise nachvollziehbar und sympathisch war. Die Autorin hat Situationen und vor allem die Umgebung, wie zum Beispiel Atlantis sehr toll beschrieben, sodass man sich während des Lesens den Handlungsort sehr gut vorstellen konnte. Doch obwohl die Geschichte durchaus interessant und an einigen Stellen spannend war, fehlte mir etwas. Ellas Beziehungen zu beinahe jedem Charakter habe ich gefühlt, aber bei Aris blieb trotzdem bis zum Ende etwas aus. Das er sich physisch von ihr fernhalten musste bzw. Abstand wahren sollte, war ja verständlich, aber auch bei der Art, wie sie miteinander agierten und kommunizierten blieb der gewisse Funke aus. Da wir alles aus Ellas Sicht miterlebt haben, waren ihre Gefühle natürlich relativ einfach zu deuten, aber bei Aris fehlte mir irgendwie eine gewissen Romantik und Zärtlichkeit, um die Beziehung zwischen den beiden zu spüren, die sich da eigentlich hätte anbahnen sollen. Ich hoffe wirklich, dass der zweite Band da einiges aufholt, nun wo die beiden sich am Ende endlich offiziell ihre Liebe gestanden haben. Ein weiterer Stern Abzug, gab es für Ellas innere Monologe. Hin und wieder waren sie ja ganz amüsant und relativ normal, aber manchmal waren sie einfach nur nervig und eigenartig, fast schon creepy. Dennoch konnte mich die Reihe, vor allem mit Ella als Protagonistin überzeugen, sodass ich es kaum erwarten kann, mit dem zweiten Band erneut nach Atlantis abzutauchen.