Der ehemalige Sohn

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Der ehemalige Sohn

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Beschreibung

Details

Gesprochen von

Nils Andre Brünnig

Spieldauer

6 Stunden und 44 Minuten

Family Sharing

Ja

Abo-Fähigkeit

Ja

Erscheinungsdatum

24.03.2021

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Beschreibung

Details

Family Sharing

Ja

Mit Family Sharing können Sie Hörbücher innerhalb Ihrer Familie (max. sechs Mitglieder im gleichen Haushalt) teilen. Sie entscheiden selbst, welches Hörbuch Sie mit welchem Familienmitglied teilen möchten. Auch das parallele Hören durch verschiedene Familienmitglieder ist durch Family Sharing möglich. Um Hörbücher zu teilen oder geteilt zu bekommen, muss jedes Familienmitglied ein Konto bei einem tolino-Buchhändler haben.

Gesprochen von

Nils Andre Brünnig

Spieldauer

6 Stunden und 44 Minuten

Abo-Fähigkeit

Ja

Erscheinungsdatum

24.03.2021

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Medium

MP3

Anzahl Dateien

101

Verlag

Diogenes Verlag

Übersetzt von

Ruth Altenhofer

Sprache

Deutsch

EAN

9783257694161

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Ein wichtiges Stück Zeitgeschichte

mari_liest am 14.09.2021

Bewertungsnummer: 1566977

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Filipenko schildert in seinem Roman die aufwühlende Geschichte eines Landes, das unter einem diktatorischen Regime leidet. So diktatorisch, dass sogar dieses Buch unter dem Ladentisch verkauft wird (erschien bereits 2014). … zu heutiger Zeit gelesen kann man sagen, dass die Situation nicht an Aktualität verloren hat. Die Geschichte handelt von Franzisk, einem 16jährigen Belarussen, der während einer Massenpanik „unter die Räder“ der verängstigten Menschenmasse gerät und ins Koma fällt. Keiner glaubt an seine Genesung, nur seine Großmutter. Sie sitzt tagein, tagaus an seinem Bett. Nach unglaublichen zehn Jahren erwacht Zisk aus dem Koma und er muss nach und nach feststellen, dass sich nichts geändert hat. Der autoritäre Mann sitzt immer noch an der Regierungsspitze, Proteste gegen das Regime werden kurzerhand brutal niedergeschlagen, Personen der Opposition sogar ermordet. Filipenko hält die Konversationen im Buch kurz und knackig. Man kann gut an den Gedanken und Gefühlen der handelnden Personen teilhaben. Zynisch arbeitet er die politische Absurdität von Belarus (im 21. Jhdt.) in das Buch ein. Man hat beim Lesen das Gefühl, man steckt in einer immer wiederkehrenden Zeitschleife, ist eingefroren. Wie auch in seinem Roman „Rote Kreuze“ schafft Filipenko den Spagat perfekt Weltgeschichte in einer Geschichte zu beleuchten. Es führt uns bei weiterer Betrachtung auch vor Augen, wie untätig die westlicheren Regierungen sind und wie sie Mord, Verfolgung, Wahlmanipulation und die Unterdrückung von Menschenrechten dulden! Dieses Buch liefert wichtige Zeitgeschichte, auch wenn die Situation für die Belarussen trostlos und sicher unerträglich ist. Leseempfehlung! „Meine inständige Hoffnung ist, dass dieses Buch in meinem Land eines Tages nicht mehr aktuell sein wird.“ (Sasha Filipenko)

Ein wichtiges Stück Zeitgeschichte

mari_liest am 14.09.2021
Bewertungsnummer: 1566977
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Filipenko schildert in seinem Roman die aufwühlende Geschichte eines Landes, das unter einem diktatorischen Regime leidet. So diktatorisch, dass sogar dieses Buch unter dem Ladentisch verkauft wird (erschien bereits 2014). … zu heutiger Zeit gelesen kann man sagen, dass die Situation nicht an Aktualität verloren hat. Die Geschichte handelt von Franzisk, einem 16jährigen Belarussen, der während einer Massenpanik „unter die Räder“ der verängstigten Menschenmasse gerät und ins Koma fällt. Keiner glaubt an seine Genesung, nur seine Großmutter. Sie sitzt tagein, tagaus an seinem Bett. Nach unglaublichen zehn Jahren erwacht Zisk aus dem Koma und er muss nach und nach feststellen, dass sich nichts geändert hat. Der autoritäre Mann sitzt immer noch an der Regierungsspitze, Proteste gegen das Regime werden kurzerhand brutal niedergeschlagen, Personen der Opposition sogar ermordet. Filipenko hält die Konversationen im Buch kurz und knackig. Man kann gut an den Gedanken und Gefühlen der handelnden Personen teilhaben. Zynisch arbeitet er die politische Absurdität von Belarus (im 21. Jhdt.) in das Buch ein. Man hat beim Lesen das Gefühl, man steckt in einer immer wiederkehrenden Zeitschleife, ist eingefroren. Wie auch in seinem Roman „Rote Kreuze“ schafft Filipenko den Spagat perfekt Weltgeschichte in einer Geschichte zu beleuchten. Es führt uns bei weiterer Betrachtung auch vor Augen, wie untätig die westlicheren Regierungen sind und wie sie Mord, Verfolgung, Wahlmanipulation und die Unterdrückung von Menschenrechten dulden! Dieses Buch liefert wichtige Zeitgeschichte, auch wenn die Situation für die Belarussen trostlos und sicher unerträglich ist. Leseempfehlung! „Meine inständige Hoffnung ist, dass dieses Buch in meinem Land eines Tages nicht mehr aktuell sein wird.“ (Sasha Filipenko)

Darf Satire eigentlich alles? Ja, darf sie!

Kaffeeelse am 17.06.2021

Bewertungsnummer: 1497180

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Auch von diesem Buch war ich etwas enttäuscht. Sasha Filipenko konnte mich mit "Rote Kreuze" doch richtig anzünden und irgendwie erwartete ich hier ähnliches. Doch "Der ehemalige Sohn" ist völlig anders geschrieben als "Rote Kreuze". Der Autor kritisiert hier völlig treffend, aber auch provokant und überaus satirisch die Lebensverhältnisse in Belorussland. Ein Buch, welches den Machthabern in diesem Land sicher nicht gefallen wird. Und den Autor damit auch zur Zielscheibe macht. Dieses Geschehen zu brandmarken und ebenso auch sichtbar zu machen ist wichtig und richtig und absolut mutig. Dafür andere Arten des Schreibens zu wählen ist auch vollkommen nachvollziehbar. Gefällt mir halt nur nicht. Denn dieses Überzogene und Satirische erzeugt bei mir zwar eine gewisse Betroffenheit, erreicht mich aber nicht vollkommen und das erhoffe ich mir von der Lektüre eines Buches einfach. Ich möchte berührt werden! Und das schafft Sasha Filipenko hier nicht. Was sicher auch gewollt war in der Gestaltung des Buches. Denn der Autor rechnet hier ab. Völlig nachvollziehbar für einen Belorussen und/oder einen belorussischen Autor. Zum Inhalt: der junge Franzisk fällt in ein Koma, ein Jahrzehnt lang. Dann erwacht er und findet eine vollkommen veränderte Heimat vor. Eine in eine Diktatur verwandelte Heimat. Ja, in zehn Jahren kann viel passieren!?!? Aber auch so steckt in dem Text viel Kritik. Viel Kritik an den Lebensverhältnissen in Belorussland und ebenso eine Gesellschaftskritik, die nicht immer mit den Veränderungen zu tun hat, die eine Diktatur so mit sich bringt, sondern auch die Menschen in ihrer Natur betrifft. Auch mit so etwas kann man sich Feinde machen, viele Feinde. Und auch hier kann man nur den imaginären Hut vor Sasha Filipenko ziehen und einen tosenden Applaus spenden. Nur eben richtig berührt bin ich leider nicht. Und genau dies wünsche ich mir von meinem Lieblingsmedium literarisches Buch! Schade!!! Ein richtig gutes Buch! Aber durch die Satire leider auch etwas hölzern geraten!

Darf Satire eigentlich alles? Ja, darf sie!

Kaffeeelse am 17.06.2021
Bewertungsnummer: 1497180
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Auch von diesem Buch war ich etwas enttäuscht. Sasha Filipenko konnte mich mit "Rote Kreuze" doch richtig anzünden und irgendwie erwartete ich hier ähnliches. Doch "Der ehemalige Sohn" ist völlig anders geschrieben als "Rote Kreuze". Der Autor kritisiert hier völlig treffend, aber auch provokant und überaus satirisch die Lebensverhältnisse in Belorussland. Ein Buch, welches den Machthabern in diesem Land sicher nicht gefallen wird. Und den Autor damit auch zur Zielscheibe macht. Dieses Geschehen zu brandmarken und ebenso auch sichtbar zu machen ist wichtig und richtig und absolut mutig. Dafür andere Arten des Schreibens zu wählen ist auch vollkommen nachvollziehbar. Gefällt mir halt nur nicht. Denn dieses Überzogene und Satirische erzeugt bei mir zwar eine gewisse Betroffenheit, erreicht mich aber nicht vollkommen und das erhoffe ich mir von der Lektüre eines Buches einfach. Ich möchte berührt werden! Und das schafft Sasha Filipenko hier nicht. Was sicher auch gewollt war in der Gestaltung des Buches. Denn der Autor rechnet hier ab. Völlig nachvollziehbar für einen Belorussen und/oder einen belorussischen Autor. Zum Inhalt: der junge Franzisk fällt in ein Koma, ein Jahrzehnt lang. Dann erwacht er und findet eine vollkommen veränderte Heimat vor. Eine in eine Diktatur verwandelte Heimat. Ja, in zehn Jahren kann viel passieren!?!? Aber auch so steckt in dem Text viel Kritik. Viel Kritik an den Lebensverhältnissen in Belorussland und ebenso eine Gesellschaftskritik, die nicht immer mit den Veränderungen zu tun hat, die eine Diktatur so mit sich bringt, sondern auch die Menschen in ihrer Natur betrifft. Auch mit so etwas kann man sich Feinde machen, viele Feinde. Und auch hier kann man nur den imaginären Hut vor Sasha Filipenko ziehen und einen tosenden Applaus spenden. Nur eben richtig berührt bin ich leider nicht. Und genau dies wünsche ich mir von meinem Lieblingsmedium literarisches Buch! Schade!!! Ein richtig gutes Buch! Aber durch die Satire leider auch etwas hölzern geraten!

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Phoebe Schärer Koch

Orell Füssli Baden

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5/5

In Minsk verboten

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wie es sich lebt in Weissrussland beschreibt Sasha Filipenko in seinem neuen Roman. Franzisk besucht das Konservatorium in Minsk. An diesem verhängnisvollen Nachmittag schwänzt er die Schule um ein Konzert zu besuchen. Als das Wetter plötzlich umschlägt, kommt es zu einer Massenpanik, Franzisk verunfallt und fällt ins Koma. Hoffen am Anfang alle noch auf ein schnelles Wieder-Erwachen, glaubt mit der Zeit nur noch die Grossmutter, dass ihr Zisk wieder gesund werden wird. Sie pflegt ihn, spricht mit ihm und hält ihn auf dem Laufenden darüber, was in der Welt vor sich geht. Am Tag nach ihrem Tod erwacht Zisk aus dem Koma und findet sich in einer konservierten, unsicheren Welt wieder in der die Kinder im Hof Polizei und Demonstranten spielen. Wer verstehen möchte, wie es sich anfühlt in der Diktatur in Belarus zu leben muss dieses Buch lesen. Brandaktuell und schmerzhaft klar beschreibt Sasha Filipenko die Zustände, die zehntausende von Menschen auf die Strasse getrieben haben. Sasha Filipenko würde in seiner Heimat sofort verhaftet. Darum lebt er vorübergehend in der Schweiz.
  • Phoebe Schärer Koch
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In Minsk verboten

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wie es sich lebt in Weissrussland beschreibt Sasha Filipenko in seinem neuen Roman. Franzisk besucht das Konservatorium in Minsk. An diesem verhängnisvollen Nachmittag schwänzt er die Schule um ein Konzert zu besuchen. Als das Wetter plötzlich umschlägt, kommt es zu einer Massenpanik, Franzisk verunfallt und fällt ins Koma. Hoffen am Anfang alle noch auf ein schnelles Wieder-Erwachen, glaubt mit der Zeit nur noch die Grossmutter, dass ihr Zisk wieder gesund werden wird. Sie pflegt ihn, spricht mit ihm und hält ihn auf dem Laufenden darüber, was in der Welt vor sich geht. Am Tag nach ihrem Tod erwacht Zisk aus dem Koma und findet sich in einer konservierten, unsicheren Welt wieder in der die Kinder im Hof Polizei und Demonstranten spielen. Wer verstehen möchte, wie es sich anfühlt in der Diktatur in Belarus zu leben muss dieses Buch lesen. Brandaktuell und schmerzhaft klar beschreibt Sasha Filipenko die Zustände, die zehntausende von Menschen auf die Strasse getrieben haben. Sasha Filipenko würde in seiner Heimat sofort verhaftet. Darum lebt er vorübergehend in der Schweiz.

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