Die Flüchtigen

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

21.10.2021

Verlag

Matthes & Seitz

Seitenzahl

838

Maße (L/B/H)

21.8/14.8/5.6 cm

Gewicht

1080 g

Beschreibung

Rezension

»[Alain Damasios] voluminöser Roman lotet auf beeindruckende Weise jene aufständischen Möglichkeitsräume aus, die schon das [...] Manifest ›Der kommende Aufstand‹ als Thesen so publikumswirksam unter die Menschen brachte.« – Florian Schmid, Der Freitag

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

21.10.2021

Verlag

Matthes & Seitz

Seitenzahl

838

Maße (L/B/H)

21.8/14.8/5.6 cm

Gewicht

1080 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Les Furtifs

Übersetzt von

Milena Adam

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7518-0039-6

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Ein wirklich außergewöhnliches Buch!

Sue aus Uelzen am 23.01.2023

Bewertungsnummer: 1865107

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

"Ich glaube an das Zuhören. Daran, sich der Welt zu öffnen. Denn sobald man zuhört, teilt man etwas mit demjenigen, der es geäußert hat, der sich zu erkennen gibt." Mit "Die Flüchtigen" von Alain Damasio hielt ich ein Buch in den Händen, das ich so vorher noch nie gelesen habe. Es ist ein Buch über das Kämpfen. Das Kämpfen darum, niemals etwas aufzugeben, das uns wichtig ist: Liebe, Freiheit, Selbstbestimmung! (Übersetzt aus dem Französischen von Milena Adam) Die Geschichte spielt 2041 in der französischen Stadt Orange, in der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur im Südosten von Frankreich. Sahar und Lorca Varèse finden eines Morgens das Bettchen ihrer kleinen Tochter Tishka leer vor. Doch wie kann in einer Welt, in der die absolute Überwachung herrscht, jemand einfach ungesehen und unbemerkt verschwinden? Lorca vermutet Tishka bei den Flüchtigen. Wesen, die unerkannt in den toten Winkeln unserer Wahrnehmung leben. Und ohne es zu ahnen treten Lorca und Sahar eine Lawine los, die unaufhaltbar über sie hinwegrollt... "Er sieht mich durchdringend an, mit seiner mondstillen Art und seinen blaugrünen Augen, die eine tägliche Huldigung der Klugheit sind." Damasio hat hier wirklich etwas Großes, vor allem aber sehr Interessantes geschaffen. Das Buch lässt sich für mich nicht klar in eine Kategorie einordnen: Es ist nicht wirklich dystopisch, jedoch zukunftsorientiert und vor allem gesellschaftskritisch. Wie schon erwähnt, spielt die ganze Story im Jahr 2041. Die Welt befindet sich in einem stark vom Lobbyismus geprägtem Kapitalismus. Die Städte und Gebäude gehören einzelnen Firmen und sind zudem in verschiedene Zonen eingeteilt, je nach Zone dürfen diese nur von bestimmten Bürgern betreten werden. Es will ja niemand, dass sich ein Platinbürger mit dem Pöbel der Ringlosen abgeben muss bzw. dieser ihm über den Weg laufen könnte. Außerdem wird in dieser hoch technisierten Welt alles überwacht, was selbstverständlich wiederum den Firmen dient, die den Menschen jedweden Blödsinn verkaufen wollen, um sie noch mehr unter Kontrolle zu haben und noch mehr auszuspionieren. Die sogenannten Flüchtigen haben einen Weg aus dieser Konsumgesellschaft gefunden. Und dann gibt es natürlich auch noch die Ringlosen, die die Firmen piesacken wo es nur geht und ihre Städte zurückerobern wollen. Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen. Sowohl sprachlich, als auch inhaltlich. Die Besonderheit im Buch entwickelt sich nach und nach, denn im Laufe der Geschichte passiert etwas mit den Buchstaben. Sie bekommen Sonderzeichen, es fehlen Striche, plötzlich gibt es Schnörkel oder Punkte ... Hiermit tauchen wir in die Welt der Fluchse, wie die Flüchtigen auch genannt werden, ein und kommen mit ihnen nach und nach in Berührung. Den Lesefluss hat das für mich absolut nicht gestört, jedoch nehme ich durchaus an, dass es den ein oder anderen stören kann. Auch so kann ich mir vorstellen, dass dieses Buch sicher nicht für jeden etwas ist. Es erfordert schon sehr viel Aufmerksamkeit und auch die Lust sich mit sprach- und musikwissenschaftlichen Thesen auseinanderzusetzen. Hier und da braucht das Buch auch einfach seine Zeit, um sich zu entwickeln, was natürlich vom Leser auch etwas Geduld erfordert.

Ein wirklich außergewöhnliches Buch!

Sue aus Uelzen am 23.01.2023
Bewertungsnummer: 1865107
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

"Ich glaube an das Zuhören. Daran, sich der Welt zu öffnen. Denn sobald man zuhört, teilt man etwas mit demjenigen, der es geäußert hat, der sich zu erkennen gibt." Mit "Die Flüchtigen" von Alain Damasio hielt ich ein Buch in den Händen, das ich so vorher noch nie gelesen habe. Es ist ein Buch über das Kämpfen. Das Kämpfen darum, niemals etwas aufzugeben, das uns wichtig ist: Liebe, Freiheit, Selbstbestimmung! (Übersetzt aus dem Französischen von Milena Adam) Die Geschichte spielt 2041 in der französischen Stadt Orange, in der Region Provence-Alpes-Côte d'Azur im Südosten von Frankreich. Sahar und Lorca Varèse finden eines Morgens das Bettchen ihrer kleinen Tochter Tishka leer vor. Doch wie kann in einer Welt, in der die absolute Überwachung herrscht, jemand einfach ungesehen und unbemerkt verschwinden? Lorca vermutet Tishka bei den Flüchtigen. Wesen, die unerkannt in den toten Winkeln unserer Wahrnehmung leben. Und ohne es zu ahnen treten Lorca und Sahar eine Lawine los, die unaufhaltbar über sie hinwegrollt... "Er sieht mich durchdringend an, mit seiner mondstillen Art und seinen blaugrünen Augen, die eine tägliche Huldigung der Klugheit sind." Damasio hat hier wirklich etwas Großes, vor allem aber sehr Interessantes geschaffen. Das Buch lässt sich für mich nicht klar in eine Kategorie einordnen: Es ist nicht wirklich dystopisch, jedoch zukunftsorientiert und vor allem gesellschaftskritisch. Wie schon erwähnt, spielt die ganze Story im Jahr 2041. Die Welt befindet sich in einem stark vom Lobbyismus geprägtem Kapitalismus. Die Städte und Gebäude gehören einzelnen Firmen und sind zudem in verschiedene Zonen eingeteilt, je nach Zone dürfen diese nur von bestimmten Bürgern betreten werden. Es will ja niemand, dass sich ein Platinbürger mit dem Pöbel der Ringlosen abgeben muss bzw. dieser ihm über den Weg laufen könnte. Außerdem wird in dieser hoch technisierten Welt alles überwacht, was selbstverständlich wiederum den Firmen dient, die den Menschen jedweden Blödsinn verkaufen wollen, um sie noch mehr unter Kontrolle zu haben und noch mehr auszuspionieren. Die sogenannten Flüchtigen haben einen Weg aus dieser Konsumgesellschaft gefunden. Und dann gibt es natürlich auch noch die Ringlosen, die die Firmen piesacken wo es nur geht und ihre Städte zurückerobern wollen. Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen. Sowohl sprachlich, als auch inhaltlich. Die Besonderheit im Buch entwickelt sich nach und nach, denn im Laufe der Geschichte passiert etwas mit den Buchstaben. Sie bekommen Sonderzeichen, es fehlen Striche, plötzlich gibt es Schnörkel oder Punkte ... Hiermit tauchen wir in die Welt der Fluchse, wie die Flüchtigen auch genannt werden, ein und kommen mit ihnen nach und nach in Berührung. Den Lesefluss hat das für mich absolut nicht gestört, jedoch nehme ich durchaus an, dass es den ein oder anderen stören kann. Auch so kann ich mir vorstellen, dass dieses Buch sicher nicht für jeden etwas ist. Es erfordert schon sehr viel Aufmerksamkeit und auch die Lust sich mit sprach- und musikwissenschaftlichen Thesen auseinanderzusetzen. Hier und da braucht das Buch auch einfach seine Zeit, um sich zu entwickeln, was natürlich vom Leser auch etwas Geduld erfordert.

Für mich zu verwirrend

Giselas Lesehimmel aus Landshut am 23.01.2022

Bewertungsnummer: 1643208

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Meine Meinung Als ich mich bei der Leserunde zu “Die Flüchtigen” beworben habe, war ich überglücklich zu den Gewinnerinnen zu gehören. Das kleine Mädchen Tishka verschwindet spurlos aus einem Raum, in dem alles fest verschlossen ist. Es gibt Flüchtige, die für uns Menschen nicht sichtbar sind. Die sich in toten Winkeln verstecken und sich selbst zerstören, sobald ein ausgebildeter Jäger sie sieht. Tishkas Vater Lorca ist eigentlich zu alt, um Flüchtige zu jagen. Er lebt von seiner Frau Sahar getrennt. Sahar kann nicht verstehen, dass ihr Mann an so etwas wie Flüchtige glaubt und seine Zeit mit deren Suche vergeudet. Das klang für mich absolut spannend. Nach einem Buch, welches ich unbedingt lesen möchte. Ich versuche nun zu schreiben, warum dieses Buch absolut nichts für mich war. Die Geschichte spielt in Frankreich 2040. Es gibt keine normalen Großstädte mehr. Sie sind privatisiert. Die Menschen stehen unter absoluter Kontrolle. Wer keinen Ring trägt, der alles übermittelt was der Träger gerade macht, hat keine Rechte und vor allem keinen Schutz. Das alles klingt absolut fantastisch. Ich habe mich aber schnell von dem ausschweifenden Schreibstil überfordert gefühlt. Satzzeichen, die zeigen von welchem Protagonisten gerade die Rede ist, haben ihr Übriges dazu beigetragen. Dabei kamen immer wieder Passagen, die mich durchaus gefesselt haben. Ich finde diese Geschichte sehr realitätsnah, mit einer großen Portion Fiktion garniert. Vor allem den Schmerz von Sarah konnte ich nachempfinden. Das muss wirklich sehr schlimm sein, wenn eine Mutter nicht weiß, was mit ihrem kleinen Mädchen passiert ist. Jedoch hätten, (meiner Meinung nach,) 300-400 Seiten gereicht. Die Kernaussage war mir ziemlich schnell klar. Trotz gut geführter Leserunde, musste ich mich zum weiterlesen zwingen. Ich habe das eine oder andere mal gar nicht ausdrücken können, was ich gelesen habe. Was genau meinen Lesefluss zum Stocken brachte. Das liegt aber nicht an dem Autor und seinen Schreibstil. Ich gehöre ganz einfach nicht zur Zielgruppe dieses Buches. Ich habe dieses Buch nun beendet. Gute 800 Seiten lang war ich einer Welt gefangen, in der wir uns eigentlich auch in der Realität bewegen. Das Ende fand ich emotional, aber leider auch wieder total überzogen. Fazit: Ich weiß, ich habe ein besonderes Buch in den Händen gehalten. Die Geschichte gehört mit Sicherheit nicht zum Einheitsbrei. Für mich war sie leider zu verwirrend und ausschweifend. Die vielen verschachtelten Sätze haben mir den Lesefluss sehr erschwert. Wie sich der Medienkonsum auf Kinder auswirkt, wurde sehr gut beschrieben. Das ist mit Sicherheit keine Fiktion und sollte uns alle zum Nachdenken anregen. Danke Alain Damasio

Für mich zu verwirrend

Giselas Lesehimmel aus Landshut am 23.01.2022
Bewertungsnummer: 1643208
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Meine Meinung Als ich mich bei der Leserunde zu “Die Flüchtigen” beworben habe, war ich überglücklich zu den Gewinnerinnen zu gehören. Das kleine Mädchen Tishka verschwindet spurlos aus einem Raum, in dem alles fest verschlossen ist. Es gibt Flüchtige, die für uns Menschen nicht sichtbar sind. Die sich in toten Winkeln verstecken und sich selbst zerstören, sobald ein ausgebildeter Jäger sie sieht. Tishkas Vater Lorca ist eigentlich zu alt, um Flüchtige zu jagen. Er lebt von seiner Frau Sahar getrennt. Sahar kann nicht verstehen, dass ihr Mann an so etwas wie Flüchtige glaubt und seine Zeit mit deren Suche vergeudet. Das klang für mich absolut spannend. Nach einem Buch, welches ich unbedingt lesen möchte. Ich versuche nun zu schreiben, warum dieses Buch absolut nichts für mich war. Die Geschichte spielt in Frankreich 2040. Es gibt keine normalen Großstädte mehr. Sie sind privatisiert. Die Menschen stehen unter absoluter Kontrolle. Wer keinen Ring trägt, der alles übermittelt was der Träger gerade macht, hat keine Rechte und vor allem keinen Schutz. Das alles klingt absolut fantastisch. Ich habe mich aber schnell von dem ausschweifenden Schreibstil überfordert gefühlt. Satzzeichen, die zeigen von welchem Protagonisten gerade die Rede ist, haben ihr Übriges dazu beigetragen. Dabei kamen immer wieder Passagen, die mich durchaus gefesselt haben. Ich finde diese Geschichte sehr realitätsnah, mit einer großen Portion Fiktion garniert. Vor allem den Schmerz von Sarah konnte ich nachempfinden. Das muss wirklich sehr schlimm sein, wenn eine Mutter nicht weiß, was mit ihrem kleinen Mädchen passiert ist. Jedoch hätten, (meiner Meinung nach,) 300-400 Seiten gereicht. Die Kernaussage war mir ziemlich schnell klar. Trotz gut geführter Leserunde, musste ich mich zum weiterlesen zwingen. Ich habe das eine oder andere mal gar nicht ausdrücken können, was ich gelesen habe. Was genau meinen Lesefluss zum Stocken brachte. Das liegt aber nicht an dem Autor und seinen Schreibstil. Ich gehöre ganz einfach nicht zur Zielgruppe dieses Buches. Ich habe dieses Buch nun beendet. Gute 800 Seiten lang war ich einer Welt gefangen, in der wir uns eigentlich auch in der Realität bewegen. Das Ende fand ich emotional, aber leider auch wieder total überzogen. Fazit: Ich weiß, ich habe ein besonderes Buch in den Händen gehalten. Die Geschichte gehört mit Sicherheit nicht zum Einheitsbrei. Für mich war sie leider zu verwirrend und ausschweifend. Die vielen verschachtelten Sätze haben mir den Lesefluss sehr erschwert. Wie sich der Medienkonsum auf Kinder auswirkt, wurde sehr gut beschrieben. Das ist mit Sicherheit keine Fiktion und sollte uns alle zum Nachdenken anregen. Danke Alain Damasio

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