Erbarmen. Der erste Fall für Carl Mørck, Sonderdezernat Q

Schreibstil/Kapitel: Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Besonders, dass z.B. plötzlich ein Szenenwechsel ist, ohne dass es einen überleitenden Satz gibt. Chris Carter z.B. schreibt einen kurzen Satz wie: Die Fahrt vom PAB zum Tatort dauerte 35 Minuten. Während bei Jussi-Adler-Olssen, dies sprunghaft ist. Ich finde, dass immer etwas verwirrend, Stichwort roter Faden. Die Kapitel sind lang gestaltet, was nicht unbedingt schlecht ist, ich bevorzuge jedoch kürzere Kapitel. Denn für mich ist ein Thriller unter anderem auch: kurze knackige Kapitel, mit einem Cliffhanger am Schluss oder während des Kapitels, sodass man immer weiterlesen möchte. Dieses Fesselgefühl, hat mir bei dem Buch gefehlt. Deswegen musste ich mich oft zwingen, weiterzulesen, am Ende jedoch, ab ca Seite 300-350 kam dieses Gefühl dann jedoch auf (als sie zum Firmengelände/Haus fahren). Positiv muss ich jedoch anmerken, dass es nicht so ist, dass nach jedem Gegenwartskapitel, ein Vergangenheitskapitel kommt. Die Handlung: Die Handlung finde ich gut gestaltet. Mich hat das Thema auf jeden Fall interessiert. Ich finde Charaktere interessant, also ich mag die Dynamik zwischen Carl und Assad. Fazit: Ich würde dem Buch 3.5/5 Sterne geben. Es ist bisher mit Ravenhall Academy (ein Fantasybuch), das bisher schlecht bewerteste Buch von mir (was ich nicht aus schulischem Kontext gelesen habe). Beide haben 3.5 Sterne. Habe bisher 54 Bücher gelesen. Ich würde das Buch persönlich nicht als Thriller, sondern eher als Kriminalroman einstufen. Trotzdem werde ich mir mal den Teil 2 kaufen, da ich gerne wissen möchte, wie sich die Beziehung mit Carl und Assad weiterentwickelt. Ich mag irgendwie deren Dynamik. Ich hoffe, die zukünftigen Bücher, der Reihe, können mich mehr überzeugen. ...weiterlesen

Meinung „Erbarmen“ ist der erste Band der Carl-Morck-Reihe von Jussi Adler-Olsen. Obwohl die Reihe so bekannt ist, hatte ich sie bis jetzt nicht gelesen. Aber nachdem die Bücher nun neue Cover bekommen haben, konnte auch ich nicht mehr nein sagen. Ich bin gut in den Thriller reingekommen und war direkt von dem spannenden und flüssigen Schreibstil begeistert. Der Autor konnte mich direkt in seinen Bann ziehen und der Spannungsbogen war ab dem ersten Kapitel vorhanden und hat zum Glück auch nicht nachgelassen. Da ich nur so durch die Seiten geflogen bin, wollte ich das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen. Ebenfalls haben mir die beiden Erzählweisen gefallen. Einmal liest man aus der Sicht der Politikerin Merete, welcher in der Vergangenheit ist und einmal in der Gegenwart von Carl. Auch wenn mir ein wenig die Gänsehautmomente, oder Thriller Elemente gefehlt haben, hatte ich das Buch in kürzester Zeit beendet. Auch der Protagonist Carl hat mich überzeugen können. Ein super Typ mit guten Charakterzügen und doch ehr einfach gestrickt. Er hat mir irgendwie gefallen, auch wenn er etwas unnahbar war. Aber ich werde ihn sicherlich in den weiteren Bänden besser kennenlernen. Fazit: Ein gelungener Auftakt. Sehr spannend und vielversprechend. Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung. ...weiterlesen