Altes Land Roman

Vera kam 1945 als fünfjährige Flüchtlingin aus Ostpreußen mit ihrer Mutter auf diesem Bauernhof an. Zunächst fühlte sie sich dort nicht wirklich zuhause, doch als sie alle anderen überlebte, wurde das Haus zu ihrem treuen Begleiter. Eines Tages stehen ihre Nichte Anne und deren kleiner Sohn vor Veras Tür, auf der Flucht vor dem hektischen und quälenden Stadtleben. Obwohl Vera nicht nach Gesellschaft sucht, lässt sie die beiden bleiben. Das Buch erzählt die Geschichte von starken, eigensinnigen Frauen zwischen Fremdheit und Zusammenhalt. Es ist tiefgründig und humorvoll zugleich. Als ich das Buch zu lesen begann, war ich zunächst etwas verwirrt, weil der Klappentext fast nur die erste Hälfte des Buches widerspiegelt, also legte ich es erst einmal zur Seite. Doch nachdem ich beim Schreiben meiner Rezension andere Perspektiven las, entschied ich mich, weiterzulesen – und wurde positiv überrascht! Die Geschichte entwickelt sich in eine ganz andere Richtung und hat mich schließlich wirklich beeindruckt. Das Buch hat mich stark an meine eigene Kindheit auf dem Land erinnert. Ein beeindruckendes Buch, das ich mit Zufriedenheit abschließen konnte. Einige Kapitel zwischendurch haben mich nicht so sehr gefesselt wie der Rest des Buches, aber es hat sich definitiv gelohnt, weiterzulesen. Anmerkung: Auch auf Englisch übersetzt - This House is Mine, meiner Meinung nach ein viel mehr zur Geschichte passender Titel. ...weiterlesen

Ein schöner Familienroman. Gefallen haben mir die Gegenüberstellungen der Milieus und die originellen Figuren. Schade finde ich, dass die Autorin sich nicht mehr Raum gönnt, um die Charaktere und die Entwicklung der Figuren zu vertiefen. Etwas gar knapp erzählt. ...weiterlesen