Der Ruf des Eisvogels
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Anne Prettin

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Der Ruf des Eisvogels

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Der Ruf des Eisvogels

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Beschreibung

Details

Family Sharing

Ja

Gesprochen von

Ilka Teichmüller

Spieldauer

15 Stunden und 25 Minuten

Abo-Fähigkeit

Ja

Altersempfehlung

ab 16 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

24.02.2023

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Medium

MP3

Anzahl Dateien

282

Verlag

Lübbe Audio

Sprache

Deutsch

EAN

9783754004876

Beschreibung

Details

Family Sharing

Ja

Mit Family Sharing können Sie Hörbücher innerhalb Ihrer Familie (max. sechs Mitglieder im gleichen Haushalt) teilen. Sie entscheiden selbst, welches Hörbuch Sie mit welchem Familienmitglied teilen möchten. Auch das parallele Hören durch verschiedene Familienmitglieder ist durch Family Sharing möglich. Um Hörbücher zu teilen oder geteilt zu bekommen, muss jedes Familienmitglied ein Konto bei einem tolino-Buchhändler haben.

Gesprochen von

Ilka Teichmüller

Spieldauer

15 Stunden und 25 Minuten

Abo-Fähigkeit

Ja

Altersempfehlung

ab 16 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

24.02.2023

Hörtyp

Lesung

Fassung

ungekürzt

Medium

MP3

Anzahl Dateien

282

Verlag

Lübbe Audio

Sprache

Deutsch

EAN

9783754004876

Herstelleradresse

Lübbe Audio
Schanzenstr. 6-20
51063 Köln
Deutschland
Email: vertrieb@luebbe.de
Url: www.luebbe.de
Telephone: +49 221 82000
Fax: +49 221 82003150

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Die Macht der Erinnerung

Lesefuchs - Bücher mit Herz aus Bargteheide am 01.03.2024

Bewertungsnummer: 2143386

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Im Februar 2023 habe ich dieses Buch gelesen, weil ich den Titel und das Cover so schön fand. Auch der Klappentext sprach mich gleich an. Die Autorin Anne Prettin kannte ich bis dato noch nicht, obwohl sich auch ihr anderes, lieferbares Buch „Die vier Gezeiten“ sehr interessant anhört. „Der Ruf des Eisvogels“ ist eine sehr gut gemachte Familiengeschichte, bei der es hauptsächlich um die Protagonistin Olga geht. Die Rahmenhandlung spielt 1991. Olga ist gerade 66 Jahre alt geworden. Ihre Tochter Becki, die als Steinmetz arbeitet, und ihre Enkelin Sara, die Medizin studiert, laden Olga zu eine Reise ins Blaue ein. Es geht nach Ginsterburg am Schwanensee in der Uckermark – den Ort, wo Olga geboren wurde und aufgewachsen ist. Als sie erkennt, wohin die Reise geht, ist sie schockiert, denn sie hat ihre Vergangenheit und die Erinnerungen ganz tief vergraben und möchte auch nicht daran rütteln. Aber ihre Tochter und ihre Enkelin geben keine Ruhe. Sie möchten endlich mehr über ihre familiären Hintergründe erfahren, denn außer Olga kennen sie niemanden aus der Familie der Mutter/Großmutter. Die eigentliche Handlung spielt in dem Zeitraum von 1925 bis 1956, wobei die Geschichte nicht komplett chronologisch erzählt wird. Ab 1943 springt die Autorin in der Zeit ein wenig hin und her. Sie überspringt erst einmal 4 Jahre und wir kommen nach Oldenburg, wohin Olga mit ihrer Tochter aus der SBZ (Sowjetische Besatzungszone) geflohen ist. Erst später erfahren wir, was zwischen 1943 und 1947 passiert ist. Dies erhöht die Spannung ungemein, da wir beim Lesen spüren, dass in dieser Zeit etwas traumatisches passiert sein muss. Die Geschichte von Olga hat mich sehr berührt. Sie wächst eigentlich mutter- und vaterlos bei ihrem Großvater auf. Die Mutter ist bei ihrer Geburt verstorben, woran der Vater ihr die Schuld gibt. Aber Olgas Großvater ist ein großartiger Ersatz. Er ist Arzt aus Leidenschaft und ordnet sich niemandem unter. Schon früh beginnt er seiner Enkelin alles zu lehren, was er weiß. Dafür nimmt er sie erst mit in die Natur, um all ihre Sinne zu schärfen, und später mit zu seinen Patient:innen, wo sie ihm assistieren darf. Für sie ist schon früh klar, dass sie in seine Fußstapfen treten und seine Praxis übernehmen will. Olga wächst behütet und doch frei mit ihren besten Freundinnen Lotte und Annemie, den Jungen Fritz und Gero und ihrem Bruder Karl auf. Doch als aus den Kindern junge Erwachsene werden und sie die Ungerechtigkeiten des 3. Reichs besser verstehen lernen, gerät die Freundschaft der 6 jungen Menschen in Gefahr. Und im Sommer 1943 kommt es zu einem Bruch, so dass wir von da an erst einmal nur noch Olgas Weg folgen, der sie über Kühlungsborn und Oldenburg nach Freiburg im Breisgau bis zuletzt nach Plön führt, wo sie sich letztendlich als Gynäkologin niederlässt. Was mir an dieser Geschichte so gut gefallen hat, ist, wie Anne Prettin beschreibt, wie Olga mit ihrer Vergangenheit umgegangen ist, bzw. eben nicht mit umgegangen ist. Sie hat vieles, gerade die sehr traumatischen Erfahrungen nach dem Ende des 2. Weltkriegs einfach ganz tief in ihrem Inneren vergraben und den Schlüssel dazu weggeworfen. Und das hat Folgen für sie selbst und ihr weiteres Leben, als auch für das Leben ihrer Tochter und Enkelin, was ihr allerdings nicht bewusst war. Viele von uns, die entweder Kriegskinder, Kinder der Kriegskinder oder Kriegsenkel sind, wissen wenig von der Geschichte unserer Großeltern und Eltern. Wir kennen ihre Geschichte teilweise gar nicht oder haben nur gekürzte Versionen kennengelernt. Aber was hat das mit uns und unseren Vorfahren gemacht? Viele von uns haben Ängste, die sie sich nicht erklären können, können keine Beziehungen aufbauen u.v.m.. Inzwischen wissen wir, dass wir einiges an den Traumata unserer Vorfahren übernommen haben. Und gerade dieses Thema spricht die Autorin in diesem Buch an. Außerdem hat mich die Hauptperson Olga fasziniert. Ich habe sie dafür bewundert, wie sie ihren Weg gegangen ist. Allerdings hat dieses Leben auch seinen Tribut gefordert. „Der Ruf des Eisvogels“ von Anne Prettin ist ein sehr gut gemachter Roman über eine starke Frau, die ihren Weg gegangen ist. 1943 musste sie früh erwachsen werden, aber sie hat sich nicht von ihrem Ziel abbringen lassen.

Die Macht der Erinnerung

Lesefuchs - Bücher mit Herz aus Bargteheide am 01.03.2024
Bewertungsnummer: 2143386
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Im Februar 2023 habe ich dieses Buch gelesen, weil ich den Titel und das Cover so schön fand. Auch der Klappentext sprach mich gleich an. Die Autorin Anne Prettin kannte ich bis dato noch nicht, obwohl sich auch ihr anderes, lieferbares Buch „Die vier Gezeiten“ sehr interessant anhört. „Der Ruf des Eisvogels“ ist eine sehr gut gemachte Familiengeschichte, bei der es hauptsächlich um die Protagonistin Olga geht. Die Rahmenhandlung spielt 1991. Olga ist gerade 66 Jahre alt geworden. Ihre Tochter Becki, die als Steinmetz arbeitet, und ihre Enkelin Sara, die Medizin studiert, laden Olga zu eine Reise ins Blaue ein. Es geht nach Ginsterburg am Schwanensee in der Uckermark – den Ort, wo Olga geboren wurde und aufgewachsen ist. Als sie erkennt, wohin die Reise geht, ist sie schockiert, denn sie hat ihre Vergangenheit und die Erinnerungen ganz tief vergraben und möchte auch nicht daran rütteln. Aber ihre Tochter und ihre Enkelin geben keine Ruhe. Sie möchten endlich mehr über ihre familiären Hintergründe erfahren, denn außer Olga kennen sie niemanden aus der Familie der Mutter/Großmutter. Die eigentliche Handlung spielt in dem Zeitraum von 1925 bis 1956, wobei die Geschichte nicht komplett chronologisch erzählt wird. Ab 1943 springt die Autorin in der Zeit ein wenig hin und her. Sie überspringt erst einmal 4 Jahre und wir kommen nach Oldenburg, wohin Olga mit ihrer Tochter aus der SBZ (Sowjetische Besatzungszone) geflohen ist. Erst später erfahren wir, was zwischen 1943 und 1947 passiert ist. Dies erhöht die Spannung ungemein, da wir beim Lesen spüren, dass in dieser Zeit etwas traumatisches passiert sein muss. Die Geschichte von Olga hat mich sehr berührt. Sie wächst eigentlich mutter- und vaterlos bei ihrem Großvater auf. Die Mutter ist bei ihrer Geburt verstorben, woran der Vater ihr die Schuld gibt. Aber Olgas Großvater ist ein großartiger Ersatz. Er ist Arzt aus Leidenschaft und ordnet sich niemandem unter. Schon früh beginnt er seiner Enkelin alles zu lehren, was er weiß. Dafür nimmt er sie erst mit in die Natur, um all ihre Sinne zu schärfen, und später mit zu seinen Patient:innen, wo sie ihm assistieren darf. Für sie ist schon früh klar, dass sie in seine Fußstapfen treten und seine Praxis übernehmen will. Olga wächst behütet und doch frei mit ihren besten Freundinnen Lotte und Annemie, den Jungen Fritz und Gero und ihrem Bruder Karl auf. Doch als aus den Kindern junge Erwachsene werden und sie die Ungerechtigkeiten des 3. Reichs besser verstehen lernen, gerät die Freundschaft der 6 jungen Menschen in Gefahr. Und im Sommer 1943 kommt es zu einem Bruch, so dass wir von da an erst einmal nur noch Olgas Weg folgen, der sie über Kühlungsborn und Oldenburg nach Freiburg im Breisgau bis zuletzt nach Plön führt, wo sie sich letztendlich als Gynäkologin niederlässt. Was mir an dieser Geschichte so gut gefallen hat, ist, wie Anne Prettin beschreibt, wie Olga mit ihrer Vergangenheit umgegangen ist, bzw. eben nicht mit umgegangen ist. Sie hat vieles, gerade die sehr traumatischen Erfahrungen nach dem Ende des 2. Weltkriegs einfach ganz tief in ihrem Inneren vergraben und den Schlüssel dazu weggeworfen. Und das hat Folgen für sie selbst und ihr weiteres Leben, als auch für das Leben ihrer Tochter und Enkelin, was ihr allerdings nicht bewusst war. Viele von uns, die entweder Kriegskinder, Kinder der Kriegskinder oder Kriegsenkel sind, wissen wenig von der Geschichte unserer Großeltern und Eltern. Wir kennen ihre Geschichte teilweise gar nicht oder haben nur gekürzte Versionen kennengelernt. Aber was hat das mit uns und unseren Vorfahren gemacht? Viele von uns haben Ängste, die sie sich nicht erklären können, können keine Beziehungen aufbauen u.v.m.. Inzwischen wissen wir, dass wir einiges an den Traumata unserer Vorfahren übernommen haben. Und gerade dieses Thema spricht die Autorin in diesem Buch an. Außerdem hat mich die Hauptperson Olga fasziniert. Ich habe sie dafür bewundert, wie sie ihren Weg gegangen ist. Allerdings hat dieses Leben auch seinen Tribut gefordert. „Der Ruf des Eisvogels“ von Anne Prettin ist ein sehr gut gemachter Roman über eine starke Frau, die ihren Weg gegangen ist. 1943 musste sie früh erwachsen werden, aber sie hat sich nicht von ihrem Ziel abbringen lassen.

Bewegend, kurzweilig, fesselnd, bedrückend und beeindruckt

Bewertung am 17.12.2023

Bewertungsnummer: 2090056

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Eine Lebensgeschichte einer beeindruckenden Frau, das Buch spielt im und nach dem zweiten Weltkrieg - dadurch sind auch bedrückende Zeiten beschrieben. Die Autorin verfängt sich aber nicht in einer depressiven Stimmung, sondern beschreibt den optimistischen, starken und kämpferischen Weg der Protagonistin. Ganz nebenbei auch historisch interessant.

Bewegend, kurzweilig, fesselnd, bedrückend und beeindruckt

Bewertung am 17.12.2023
Bewertungsnummer: 2090056
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Eine Lebensgeschichte einer beeindruckenden Frau, das Buch spielt im und nach dem zweiten Weltkrieg - dadurch sind auch bedrückende Zeiten beschrieben. Die Autorin verfängt sich aber nicht in einer depressiven Stimmung, sondern beschreibt den optimistischen, starken und kämpferischen Weg der Protagonistin. Ganz nebenbei auch historisch interessant.

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