Disney Villains 3: Die Einsame im Meer Das Märchen von der Meerjungfrau Arielle

Hat leider nicht überzeugt

Johanna aus Vechta am 07.06.2025
Bewertungsnummer: 2510180
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich liebe die Disney Villains & habe mich nun an diese Buchreihe gemacht. Band 1 & Band 2 haben mir sehr gefallen, weswegen ich mit großer freude Band 3 gelesen habe. Leider geht es in diesem Band nicht um Ursula selbst. In manch einem Kapitel wird Ursula's Vergangenheit erwähnt, jedoch war dies leider eher "Nebensache" von diesem Band. In diesem Band ging es eher um die 3 verdrehten Schwestern, welche ihre jüngere Schwester Circe suchen. Auch Tulip & ihre Nanny standen mehr im Mittelpunkt. Ebenso sind mir 2 Fehler in dem Buch aufgefallen. Auf einer Seite steht zwischen 2 Worten dies: "^" Und auf einer anderen Seite spricht Nanny mit Tulip, jedoch hat man dort ausversehen statt Tulip's Namen plötzlich "Circe" geschrieben, obwohl es in dem Gespräch um das Finden von Circe selbst geht. Ich finde es schön, dass die Autorin versucht, die Disney Villains miteinander zu verknüpfen & die Disney-Welt damit noch mehr zusammenhänger versucht zu gestalten, jedoch hätte es mich bei diesem Band gefreut, wenn man mehr über Ursula selbst erfahren hätte. Ich hoffe, dass es in Band 4 wieder mehr um den Disney Villain (Maleficent) geht, als nur um die verdrehten Schwestern. Es wäre schade, wenn ich deswegen diese Buchreihe abbrechen müsste.

Kaum aus der Sicht von Ursula..

Jenny Wons aus Bergheim am 09.05.2025
Bewertungsnummer: 2486568
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ich bin ein großer Fan von Disney-Märchen und -Geschichten, und deshalb liebe ich es, wenn altbekannte Erzählungen aus neuen Blickwinkeln betrachtet werden – vor allem, wenn es um die Bösewichte geht, die in den klassischen Versionen oft zu eindimensional dargestellt werden. Die Idee, ihnen in dieser Buchreihe eine eigene Geschichte und Tiefe zu geben, finde ich unglaublich spannend. Bei diesem Band jedoch – demjenigen über Ursula – hatte ich leider deutlich größere Schwierigkeiten, ihn zu Ende zu lesen. Es war bisher der Teil der Reihe, der mich am wenigsten überzeugt hat. Einer der Hauptgründe dafür ist, dass Ursula als Figur in diesem Buch kaum Raum bekommt. Obwohl es eigentlich ihre Geschichte sein sollte, wurde sie nur sehr oberflächlich behandelt. Man begleitet sie nur selten direkt und erlebt kaum etwas aus ihrer Perspektive. Dadurch hatte ich nicht das Gefühl, sie wirklich besser kennenzulernen oder zu verstehen, was genau sie zu der bekannten, bösen Meereshexe gemacht hat. Gerade das hatte ich mir aber von diesem Buch erhofft – eine tiefere, emotional nachvollziehbare Auseinandersetzung mit Ursulas Hintergrund, ihren Motiven, inneren Konflikten und ihrer Entwicklung zur Antagonistin aus Arielle, die Meerjungfrau. Stattdessen bleibt vieles vage oder wird nur angedeutet, was schade ist, weil Ursula als Figur enormes Potenzial bietet. Positiv hervorzuheben ist hingegen der übergreifende Handlungsfaden, der sich durch die gesamte Buchreihe zieht. Die Verbindung zwischen den verschiedenen Königreichen und Prinzessinnen wird immer deutlicher, und ich finde es faszinierend zu entdecken, wie all diese Geschichten durch royale und familiäre Bande miteinander verwoben sind. Wenn man aufmerksam liest, entdeckt man viele kleine Details, die sich wie Puzzleteile zu einem größeren Gesamtbild zusammensetzen. Auch die immer wieder auftauchenden „Schwestern des Schicksals“ – düstere, mysteriöse Gestalten – werden mit jedem Buch interessanter. Ihre Rolle in der Gesamtgeschichte ist zentral, düster und sehr intrigant. Ich freue mich darauf zu sehen, wie sie in den nächsten Bänden weiterhin Einfluss nehmen. Fazit: Leider hat mich dieser Band der Villains-Reihe enttäuscht. Die fehlende Tiefe in Ursulas Darstellung und das kaum vorhandene Eintauchen in ihre Perspektive haben dazu geführt, dass ich wenig emotionale Bindung zur Geschichte aufbauen konnte. Gerade weil ich mir viel von diesem Buch erwartet hatte, fällt meine Bewertung entsprechend nüchtern aus. 2 von 5 Sternen!