Die Geschichte der Gefühle

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von der Antike bis heute

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Beschreibung

Details

Format

ePUB

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Erscheinungsdatum

24.02.2020

Verlag

Herder

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ePUB

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Erscheinungsdatum

24.02.2020

Verlag

Herder

Seitenzahl

288 (Printausgabe)

Dateigröße

4341 KB

Übersetzt von

Mirjam Stiegel

Sprache

Deutsch

EAN

9783806240139

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Gefühle im Kontext ihrer Zeit

Bewertung aus Ilsenburg am 30.03.2020

Bewertungsnummer: 1309961

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wenn die Gefühle eines Menschen oder einer Gruppierung sichtbar werden, durch sprachliche oder körperliche Reaktionen, erscheint es leicht, diese zu deuten und zu verstehen. Die spontane Bewertung von Gefühlsregungen anderer erfolgt jedoch oft auf Basis des eigenen Erfahrungsschatzes, führt somit den Betrachter unter Umständen in die Irre. Maßgeblich für die Auseinandersetzung mit den Gefühlen in der Historie ist für Rob Boddice (S. 75) daher, „[…], das affektive Erleben in der Quelle zu rekonstruieren, ohne eine heutige Perspektive einzunehmen.“ Nachdem er zunächst sehr genau seine Methodik und Vorgehensweise in diesem Buch, wie auch seine Zielsetzung erklärt, reist der Leser mit Rob Boddice episodenartig durch die Jahrhunderte und begegnet den Gefühlen darin, beginnend mit der menis des Archills bis hin zu den Emojis unserer Zeit. Besonders gefallen haben mir dabei die Episoden über die angeführten Frauen wie z. B. Hildegard von Bingen und Mary Wollstonecraft, zudem die Theorien von René Descartes zur Bewegung der Seele und die Betrachtungen zu William Hogarths „Die vier Stufen der Grausamkeit“. Einerseits hat mich die fortschrittliche Denke einiger Protagonisten fasziniert, andererseits aber auch so manche zu jener Zeit natürliche Einstellung erstaunt bzw. ins Grübeln gebracht. Im Ergebnis hat die Geschichte der Gefühle mein gedankliches Zentrum für Toleranz angetriggert, nicht nur im historischen, sondern auch im interkulturellen Kontext. Mein Bewusstsein für den Background der gefühlsäußernden Personen wurde deutlich nachgeschärft. Durch die wissenschaftliche Herangehensweise, die den Leser immer wieder an die Zielsetzung und Methodik der Arbeit erinnert, erscheint die in meinen Augen gelungene Auseinandersetzung mit den historischen Gefühlswelten für den fachfremden, aber interessierten Leser zeitweise, genau genommen in den jeweils einleitenden Kapiteln, etwas sperrig. Insgesamt war es für mich dennoch ein erhellendes Lesevergnügen, das ich gern weiterempfehle.

Gefühle im Kontext ihrer Zeit

Bewertung aus Ilsenburg am 30.03.2020
Bewertungsnummer: 1309961
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wenn die Gefühle eines Menschen oder einer Gruppierung sichtbar werden, durch sprachliche oder körperliche Reaktionen, erscheint es leicht, diese zu deuten und zu verstehen. Die spontane Bewertung von Gefühlsregungen anderer erfolgt jedoch oft auf Basis des eigenen Erfahrungsschatzes, führt somit den Betrachter unter Umständen in die Irre. Maßgeblich für die Auseinandersetzung mit den Gefühlen in der Historie ist für Rob Boddice (S. 75) daher, „[…], das affektive Erleben in der Quelle zu rekonstruieren, ohne eine heutige Perspektive einzunehmen.“ Nachdem er zunächst sehr genau seine Methodik und Vorgehensweise in diesem Buch, wie auch seine Zielsetzung erklärt, reist der Leser mit Rob Boddice episodenartig durch die Jahrhunderte und begegnet den Gefühlen darin, beginnend mit der menis des Archills bis hin zu den Emojis unserer Zeit. Besonders gefallen haben mir dabei die Episoden über die angeführten Frauen wie z. B. Hildegard von Bingen und Mary Wollstonecraft, zudem die Theorien von René Descartes zur Bewegung der Seele und die Betrachtungen zu William Hogarths „Die vier Stufen der Grausamkeit“. Einerseits hat mich die fortschrittliche Denke einiger Protagonisten fasziniert, andererseits aber auch so manche zu jener Zeit natürliche Einstellung erstaunt bzw. ins Grübeln gebracht. Im Ergebnis hat die Geschichte der Gefühle mein gedankliches Zentrum für Toleranz angetriggert, nicht nur im historischen, sondern auch im interkulturellen Kontext. Mein Bewusstsein für den Background der gefühlsäußernden Personen wurde deutlich nachgeschärft. Durch die wissenschaftliche Herangehensweise, die den Leser immer wieder an die Zielsetzung und Methodik der Arbeit erinnert, erscheint die in meinen Augen gelungene Auseinandersetzung mit den historischen Gefühlswelten für den fachfremden, aber interessierten Leser zeitweise, genau genommen in den jeweils einleitenden Kapiteln, etwas sperrig. Insgesamt war es für mich dennoch ein erhellendes Lesevergnügen, das ich gern weiterempfehle.

Die Macht der Gefühle

Bewertung aus Ahrensburg am 29.03.2020

Bewertungsnummer: 1309339

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Auf das Buch "Die Geschichte der Gefühle" habe ich mich schon sehr gefreut. Der Autor Rob Boddice beschreibt, von der Antike bis zu Gegenwart, wie wichtig menschliche Gefühle sind und wie diese unser aller Denken und Handeln beeinflussen und lenken. Hierbei hat der Autor eine Auswahl an Beispielen getroffen, in denen er einzelnen Gefühle näher beleuchtet und in einen neuen politischen oder philosophischen Kontext stellt. Für viele sind Emotionen das Ergebnis von Ereignissen und dadurch eine treibende Kraft. Tatsächlich zeigt Rob Boddice einzelne Emotionen, wie z.B. Wut, als Leitmotiv in der Literatur auf. Für den Autor sind Gefühle untrennbar mit menschlichen Aktivitäten verbunden. Mir haben die philosophischen Betrachtungen in dem Buch sehr gut gefallen. Vor allem Rene Descartes Aussage über den Körper bzw die Trennung von Leib und Seele fand ich sehr interessant. Auch die Einblicke in die Emotionsforschung sind sehr spannend und haben mich zum Nachdenken und zur weiteren Recherche angeregt. So hatte ich mich zuvor noch nicht mit der Disneyfizierung beschäftigt, die in dem Buch kurz erwähnt wird. Wie wichtig menschliche Gefühle sind, wird während der Lektüre dieses Buches mehr als deutlich. Was natürlich und unbewusst erscheint, kann aber kulturell beeinflusst und verändert werden. Ich habe viele nützliche Erkenntnisse aus dem Buch gewinnen können. Nur der Schreibstil des Autors, der eher an eine rein wissenschaftliche Abhandlung erinnert, mindert die Lesefreude ein wenig. Ein durchaus interessantes und lesenswertes Buch zu einem beachtenswerten Thema.

Die Macht der Gefühle

Bewertung aus Ahrensburg am 29.03.2020
Bewertungsnummer: 1309339
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Auf das Buch "Die Geschichte der Gefühle" habe ich mich schon sehr gefreut. Der Autor Rob Boddice beschreibt, von der Antike bis zu Gegenwart, wie wichtig menschliche Gefühle sind und wie diese unser aller Denken und Handeln beeinflussen und lenken. Hierbei hat der Autor eine Auswahl an Beispielen getroffen, in denen er einzelnen Gefühle näher beleuchtet und in einen neuen politischen oder philosophischen Kontext stellt. Für viele sind Emotionen das Ergebnis von Ereignissen und dadurch eine treibende Kraft. Tatsächlich zeigt Rob Boddice einzelne Emotionen, wie z.B. Wut, als Leitmotiv in der Literatur auf. Für den Autor sind Gefühle untrennbar mit menschlichen Aktivitäten verbunden. Mir haben die philosophischen Betrachtungen in dem Buch sehr gut gefallen. Vor allem Rene Descartes Aussage über den Körper bzw die Trennung von Leib und Seele fand ich sehr interessant. Auch die Einblicke in die Emotionsforschung sind sehr spannend und haben mich zum Nachdenken und zur weiteren Recherche angeregt. So hatte ich mich zuvor noch nicht mit der Disneyfizierung beschäftigt, die in dem Buch kurz erwähnt wird. Wie wichtig menschliche Gefühle sind, wird während der Lektüre dieses Buches mehr als deutlich. Was natürlich und unbewusst erscheint, kann aber kulturell beeinflusst und verändert werden. Ich habe viele nützliche Erkenntnisse aus dem Buch gewinnen können. Nur der Schreibstil des Autors, der eher an eine rein wissenschaftliche Abhandlung erinnert, mindert die Lesefreude ein wenig. Ein durchaus interessantes und lesenswertes Buch zu einem beachtenswerten Thema.

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von Rob Boddice

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