Beschreibung
Details
Verkaufsrang
20857
Format
ePUB
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Erscheinungsdatum
24.03.2021
Der Schauspieler und Regisseur Kurt Gerron war einmal ein Star - und ist jetzt nur noch ein Häftling unter Tausenden. In Theresienstadt soll er ein letztes Mal seine Fähigkeiten beweisen und das Dasein dort als fröhliches jüdisches Leben inszenieren. Gerron sieht sich vor eine folgenschwere Entscheidung gestellt.
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Eine dramatische Geschichte über die Macht des Gewissens
Bewertung am 02.12.2020
Bewertungsnummer: 488777
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Kurt Gerron war gefeierter Schauspieler und Regisseur bei der Ufa. Als die Nazis an die Macht kommen, endet seine Karriere, er und seine geliebte Frau Olga sind Juden und werden nach Theresienstadt deportiert.
Dort erhält er den Befehl, einen Propagandafilm über das Lager zu drehen, in dem jener grausame und menschenverachtende Ort als wahres Paradies für die Juden dargestellt werden soll. Gerron weiß, sollte er diesen Befehl verweigern, führt sein und Olgas Weg unzweifelhaft sofort nach Auschwitz.
Lewinsky ist für mich einer der vielseitigsten Autoren, ich habe jedes seiner Bücher verschlungen, und "Gerron" darf ganz klar als sein größtes Werk bezeichnet werden.
Bislang kaum noch erhältlich, erscheint es im März 2021 in neuer Auflage als Taschenbuch.
Unbedingt lesenswert, auch für diejenigen, die sich nicht speziell für das Thema des Romans interessieren, denn die Frage nach Moral und Gewissen ist stets universell.
Eine Frage der Selbstfindung
Thomas Fritzenwallner aus Wiener Neustadt am 05.09.2011
Bewertungsnummer: 740103
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Einen möglichst schönen «Dokumentarfilm» über das Lager Theresienstadt sollte Gerron drehen, damit die Welt erfahre, wie grosszügig der Führer Juden verwöhnt. «Ich kann diesen Film nicht machen», ist Gerrons erste Reaktion, «den Rest meines Lebens müsste ich mich dafür schämen». Es folgen drei Tage Bedenkzeit.
Um zu einer Lösung zu gelangen, so hat ihm seine Olga geraten, solle er vorher herausfinden, wer er ist. Und so streift er durch sein Leben von der Kindheit über den Militärdienst im Ersten Weltkrieg: Cabaret, Theater und Film der 20er- und 30er-Jahre, Exil in Frankreich und in den Niederlanden, Durchgangslager Westerbork, alles immer wieder unterbrochen von der Realität im Ghetto Theresienstadt mit seiner direkten Zuganbindung an Auschwitz.