Berlin, 24. Juni 1922

Berlin, 24. Juni 1922 Der Rathenaumord und der Beginn des rechten Terrors in Deutschland | »Eine aufrüttelnde Reportage.« taz

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Format

ePUB 3

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Nein

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Ja

Text-to-Speech

Ja

Erscheinungsdatum

10.02.2022

Verlag

Kiepenheuer & Witsch

Seitenzahl

304 (Printausgabe)

Dateigröße

2131 KB

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

EAN

9783462321333

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Ein authentisches Stück Zeitgeschichte

Gertie G. aus Wien am 13.02.2022

Bewertungsnummer: 1656135

Bewertet: eBook (ePUB 3)

Der Titel ist zugleich das Todesdatum von Walther Rathenau, jenem Politiker, der von Mitgliedern der rechtsradikalen Gruppe namens „Organisation Consul“ ermordet worden ist. Wir Leser tauchen in eine Welt des Umbruchs ein. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg, der damals noch der „Große Krieg“ geheißen hat, gerät die bisher bekannte Welt aus den Fugen: Die Monarchie ist Geschichte, doch gibt es Bemühungen sie wieder zu errichten, wenn auch ohne den Kaiser. Und auch andere Regierungsformen wie die Räteregierungen wollen sich etablieren. Wie es häufig ist, wird aus Angst vor den Sozialisten und/oder Kommunisten die Gefahr von rechts völlig übersehen oder negiert. So kann sich die „Organisation Consul“ wie ein Krake über ganz Deutschland ausbreiten. Dieses Netz, das ganz Deutschland überzieht, rekrutiert seine Anhänger vor allem unter den Beamten der Polizei und der Justiz sowie den arbeits- und nutzlos gewordenen Militärs. Allen diesen Gruppen ist die toxische antisemitische Haltung gemeinsam. Die wird noch durch die Dolchstoßlegende und zahlreiche andere Lügen befeuert. In diversen „Probeläufen“ werden Menschen wie Matthias Erzberger (1921) ermordet bis die Lage am 24. Februar 1922 mit der Ermordung von Walther Rathenau ihren Höhepunkt erreicht. Warum Rathenau? Rathenau symbolisiert das genauer Gegenteil der „Organisation Consul“ stehen: Er ist Jude, hat Charisma, will Frieden und Versöhnung sowie internationale Kooperationen, die die wirtschaftliche Situation Deutschlands verbessern soll. Die Mitglieder der „Operation Consul“ wollen eine Revanche für den verlorenen Weltkrieg und den ihren Augen schändlichen Friedensvertrag. „Die Frankfurter Zelle der Organisation Consul bestand durchweg aus gebildeten Menschen des Bürgertums, jenen Kreisen, die man als Stützen der Gesellschaft zu betrachten pflegte. Und jetzt sägten und sprengten und schossen die Nachkommen dieser Stützen um sich. Sie wollten etwas erneuern, indem sie die Machthaber der Gegenwart vernichteten. Was genau werden sollte danach, wussten sie nicht. Dem aufgeklärten Staatswesen der Demokratie setzten sie ihr Gefühl und eine Mythologie des Blutes entgegen. Wenn es deutsch war, dieses Blut, würde es schon seinen Weg in eine bessere Zukunft finden.“ (eBook S. 147) Meine Meinung: Minutiös hat Journalist und Buchautor Thomas Hüetlin die Ereignisse recherchiert, deren Höhepunkt eben die Ermordung Walther Rathenaus waren, die letztlich Adolf Hitler an die Macht brachten und Auswirkungen bis heute haben. Mir hat der Einblick in das jüdisch-humanistische Leben der Zwischenkriegszeit, dessen Auslöschung mit der Ermordung Rathenaus beginnt, gut gefallen. Erschreckend ist, dass es durchaus Parallelen zu heute gibt, wo Antisemitismus und rechtsradikales Gedankengut (wieder) salonfähig sind. Fazit: Dieses Sachbuch liest sich wie ein Thriller und fesselt trotz der vielen historischen Zahlen, Daten und Fakten bis zur letzten Seite. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Ein authentisches Stück Zeitgeschichte

Gertie G. aus Wien am 13.02.2022
Bewertungsnummer: 1656135
Bewertet: eBook (ePUB 3)

Der Titel ist zugleich das Todesdatum von Walther Rathenau, jenem Politiker, der von Mitgliedern der rechtsradikalen Gruppe namens „Organisation Consul“ ermordet worden ist. Wir Leser tauchen in eine Welt des Umbruchs ein. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg, der damals noch der „Große Krieg“ geheißen hat, gerät die bisher bekannte Welt aus den Fugen: Die Monarchie ist Geschichte, doch gibt es Bemühungen sie wieder zu errichten, wenn auch ohne den Kaiser. Und auch andere Regierungsformen wie die Räteregierungen wollen sich etablieren. Wie es häufig ist, wird aus Angst vor den Sozialisten und/oder Kommunisten die Gefahr von rechts völlig übersehen oder negiert. So kann sich die „Organisation Consul“ wie ein Krake über ganz Deutschland ausbreiten. Dieses Netz, das ganz Deutschland überzieht, rekrutiert seine Anhänger vor allem unter den Beamten der Polizei und der Justiz sowie den arbeits- und nutzlos gewordenen Militärs. Allen diesen Gruppen ist die toxische antisemitische Haltung gemeinsam. Die wird noch durch die Dolchstoßlegende und zahlreiche andere Lügen befeuert. In diversen „Probeläufen“ werden Menschen wie Matthias Erzberger (1921) ermordet bis die Lage am 24. Februar 1922 mit der Ermordung von Walther Rathenau ihren Höhepunkt erreicht. Warum Rathenau? Rathenau symbolisiert das genauer Gegenteil der „Organisation Consul“ stehen: Er ist Jude, hat Charisma, will Frieden und Versöhnung sowie internationale Kooperationen, die die wirtschaftliche Situation Deutschlands verbessern soll. Die Mitglieder der „Operation Consul“ wollen eine Revanche für den verlorenen Weltkrieg und den ihren Augen schändlichen Friedensvertrag. „Die Frankfurter Zelle der Organisation Consul bestand durchweg aus gebildeten Menschen des Bürgertums, jenen Kreisen, die man als Stützen der Gesellschaft zu betrachten pflegte. Und jetzt sägten und sprengten und schossen die Nachkommen dieser Stützen um sich. Sie wollten etwas erneuern, indem sie die Machthaber der Gegenwart vernichteten. Was genau werden sollte danach, wussten sie nicht. Dem aufgeklärten Staatswesen der Demokratie setzten sie ihr Gefühl und eine Mythologie des Blutes entgegen. Wenn es deutsch war, dieses Blut, würde es schon seinen Weg in eine bessere Zukunft finden.“ (eBook S. 147) Meine Meinung: Minutiös hat Journalist und Buchautor Thomas Hüetlin die Ereignisse recherchiert, deren Höhepunkt eben die Ermordung Walther Rathenaus waren, die letztlich Adolf Hitler an die Macht brachten und Auswirkungen bis heute haben. Mir hat der Einblick in das jüdisch-humanistische Leben der Zwischenkriegszeit, dessen Auslöschung mit der Ermordung Rathenaus beginnt, gut gefallen. Erschreckend ist, dass es durchaus Parallelen zu heute gibt, wo Antisemitismus und rechtsradikales Gedankengut (wieder) salonfähig sind. Fazit: Dieses Sachbuch liest sich wie ein Thriller und fesselt trotz der vielen historischen Zahlen, Daten und Fakten bis zur letzten Seite. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Interessante Geschichtsstunde

Bewertung aus Klingenberg am 07.08.2022

Bewertungsnummer: 1762671

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Erzählt wird die politische Entwicklung in Deutschland nach dem Ende des 1. Weltkriegs bis in die 20iger Jahre. Der Autor widmet sich hauptsächlich den rechten Strömungen. Denen sind liberale Politiker wie Rathenau verhasst und müssen beseitigt werden. Der Autor beschreibt sehr anschaulich die damaligen Entwicklungen und wie sie bis heute weiter wirken. Dem Autor gelingt es, die Zeit wieder aufleben zu lassen ohne oberlehrerhaft daherzukommen. Das Buch liest sich spannend wie ein Krimi. Es ist trotz der vielen Fakten leicht verständlich geschrieben. Mit hat es gut gefallen.

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Bewertung aus Klingenberg am 07.08.2022
Bewertungsnummer: 1762671
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Berlin, 24. Juni 1922

von Thomas Hüetlin

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Lukas Meyer

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5/5

Ein Jahr aus der Weimarer Republik als atemloser True-Crime-Thriller

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Walter Rathenau war noch kein halbes Jahr als Aussenminister im Amt, als er am titelgebenden 24. Juni 1922 von Rechtsextremen vor seiner Villa erschossen wurde. Der jüdische Intellektuelle und Industrieführer stand als Vertreter der Weimarer Republik für alles, was sie hassten. Der ehemalige «Spiegel»-Redaktor Hüetlin beleuchtet das Jahr zwischen dem Attentat auf Finanzminister Matthias Erzberger am 26. August 1921 und dem Mordanschlag auf Rathenau. Er erzählt Politik-Geschichte als True-Crime-Thriller, immer etwas atemlos, immer ganz nah dran. Die Bemühungen von Rathenau sind genauso Thema wie die Umtriebe der Feinde der Republik, vor allem der Freikorps-Kämpfer. Hüetlin zeigt, wie die erste deutsche Demokratie von Anfang an mit aller Gewalt bekämpft wurde und wie einige unselige Traditionen daraus bis heute nachwirken.
  • Lukas Meyer
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