Die siebzehnjährige Julie hat ihre Zukunft perfekt geplant - endlich raus aus dem kleinen Ort, mit ihrem Freund Sam in die Stadt ziehen und studieren, den Sommer in Japan verbringen. Aber dann stirbt Sam. Und alles ist anders.
Julie ist am Boden zerstört, geht nicht zur Beerdigung, wirft weg, was sie von Sam besitzt, und versucht ihn zu vergessen. Doch als sie eine Notiz von Sam in ihrem alten Jahrbuch liest, kommt alles wieder hoch. Nur um seine Stimme zu hören, ruft sie Sams Handynummer an. Und Sam hebt ab ...
Dustin Thaos hochemotionaler Debütroman über Liebe, Trauer und Verlust stürmte auf Anhieb die New-York-Times-Bestsellerliste, wurde zur TikTok-Sensation und hat inzwischen Millionen Leser*innen auf der ganzen Welt zu Tränen gerührt.
Julie ist kurz vor dem Abschluss und hat Pläne mit ihrem Freund Sam, aber es kommt anders. Sam hat einen Unfall und stirbt. Daraufhin kapselt sie sich eine komplette Woche ab und schafft es noch nicht einmal zur Beerdigung. Doch dann beschließt sie, alles zu vergessen, um weiterleben zu können, sie schmeißt sogar alle Sachen weg (was sie übrigens sehr schnell bereut, aber es ist zu spät), aber ein Eintrag in das Jahrbuch, lässt sie aus Verzweiflung Sams Nummer wählen. Und er geht ran.
Wir folgen Julie. Die Sprache ist jung, verzweifelt, aber sehr ruhig. Julie hat eigentlich nur eine Freundin, Mika, die auch die Cousine von Sam ist, was alles verkompliziert und sie dadurch keinen Zugang zueinander finden, denn Julie kann sich ja mit Sam unterhalten und versetzt die lebenden oft für ein Gespräch mit Sam. Aber da ist ja auch noch Oliver, der beste Freund von Sam, der sie nie leiden konnte. Er zwingt sie förmlich zu einer Freundschaft, denn er gibt ihr keine Schuld, braucht aber jemandem. Denn alle seine Freunde verstehen ihn nicht. Julie ist selbstsüchtig, wie alle 17jährigen, und sie leidet, auch wenn sie es nicht wahr haben will, aber auch Sam war nicht perfekt. In Rückblenden wird die 3-jährige Freundschaft/Beziehung eingebaut und so versteht man auch die Dynamik der beiden und warum Julie, aber auch Sam, nicht loslassen kann.
Trauer ist immer ein schwieriges Thema, denn jeder geht damit anders um, was hier toll aufgezeigt wird. Und jeder verliert dabei die anderen aus dem Blick, auch das wird dabei aufgezeigt. Was am Ende aber bleibt, eine Person fehlt. Immer. Und auch wenn es schmerzt, man sollte nicht vergessen, der Mensch, die Zeit, es ist ein Teil von einem, aber man sollte lernen, loszulassen. Und dieser Prozess wird hier sehr liebevoll aufgearbeitet. Ich verstehe, warum dieses Buch auf BookTok die Runde macht. Sehr gelungen.
Zu viel erhofft
Bewertung am 05.02.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Cover, Klappentext und Buchschnitt 5 von 5 Sternen. Ich war auf den ersten Blick verliebt und wollte das Buch unbedingt lesen.
Es handelt von Julie, die ihren Freund Sam bei einem Autounfall verloren hat. Seitdem versucht sie damit zurecht zu kommen. Als sie aus Trauer und Verzweiflung seine Nummer wählt, hebt er ab.
So ähnlich klang auch der Klappentext und ich war sofort gefesselt, wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Die Geschichte spielt mal in der Vergangenheit und zeigt Ausschnitte der Beziehung der beiden und dann wieder in der Gegenwart.
Es gibt keine wirkliche Handlung. Man begleitet einfach Julie bei der Bewältigung ihrer Trauer. Das Buch hat eine sehr melancholische und traurige Grundstimmung und verläuft eher langsam. Zwischendurch zog es sich für mich ziemlich, sodass ich sehr lange für ein recht kurzes Buch gebraucht habe.
Zum Schluss hin hat es mir aber immer besser gefallen und alles hat irgendwie Sinn gemacht. Das Buch musste genauso sein, um am Ende die passende Message auszusenden. Auf jeden Fall bin ich sehr froh, dass ich dran geblieben bin. Dadurch konnte ich sehr viel für mich mitnehmen und musste am Ende sogar ein bisschen weinen.
Unsere Buchhändler*innen meinen
Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.
Ich hatte mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut und war motiviert dieses Jugendbuch anzufangen. Doch bereits nach wenigen Seiten wurde mir klar: Das ist nicht das was ich erwartet hatte.
Im Buch gibt es immer wieder einen Wechsel zwischen "Vorher" und "Jetzt", der aber selten irgendwie gekennzeichnet ist, wodurch der Lesefluss gestört wird.
Zusätzlich fand ich, dass sich die beiden Hauptfiguren mehr wie 12 verhielten und nicht wie 17, was das ganze einfach nur kindisch machte. Generell konnte ich das Verhalten von Sam und Julie nicht nachvollziehen und habe mich mehr darüber genervt, als irgendwas sonst.
Die Spannung, die vorhanden war, wurde leider immer wieder durch das Verhalten der Beiden oder die Erinnerungen zunichte gemacht, was dazu führte, dass mir immer mehr die Lust aufs Weiterlesen verging.
Das Buch und die Thematik hätte so viel Potential gehabt, aber leider wurde es nicht genutzt. Für mich war dieses Buch eine Enttäuschung und den Hype definitiv nicht wert.
Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.
Ein Buch, welches mich Sprachlos zurückgelassen hat
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ich habe das Buch in einem Stück durchgelesen. Ich habe Abends um 19:00 begonnen und war um 1:00 fertig. Ich habe so gelacht, geweint und mitgefiebert wie schon lange bei keinem Buch mehr. Schon auf den ersten Seiten sind mir die Protagonisten ans Herz gewachsen und gab Momente, wo ich das Buch ans andere Ende des Bettes geschmissen habe, nur um es 30 Sekunden später wieder in die Hände zu nehmen und weiter zu lesen.
Eine wirklich tragische aber wunderschöne Geschichte!