Produktbild: Marseille 1940

Marseille 1940 Die große Flucht der Literatur

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Beschreibung

Details

Format

ePUB

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Verkaufsrang

7036

Erscheinungsdatum

15.02.2024

Verlag

C.H. Beck

Seitenzahl

354 (Printausgabe)

Dateigröße

5960 KB

Auflage

1. Auflage

Sprache

Deutsch

EAN

9783406814914

Beschreibung

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Format

ePUB

eBooks im ePUB-Format erlauben eine dynamische Anpassung des Inhalts an die jeweilige Display-Größe des Lesegeräts. Das Format eignet sich daher besonders für das Lesen auf mobilen Geräten, wie z.B. Ihrem tolino, Tablets oder Smartphones.

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Nein

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  • keine Information zur Barrierefreiheit bekannt

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7036

Erscheinungsdatum

15.02.2024

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C.H. Beck

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354 (Printausgabe)

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1. Auflage

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Deutsch

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9783406814914

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Spannend, kenntnisreich, Lese-Empfehlung!

drawe aus Landau am 26.08.2024

Bewertungsnummer: 2276805

Bewertet: eBook (ePUB)

Man muss sich wundern: Wurde bisher tatsächlich der Fluchthelfer Varian Fry in der deutschen Geschichte so gut wie vergessen? Wittstock ruft mit seinem Buch nicht nur diesen mutigen und engagierten Journalisten in die Erinnerung zurück, sondern auch die unmenschlichen Zustände, denen die Kulturelite Deutschland auf der Flucht vor den Nationalsozialisten ausgesetzt war. Marseille 1940 ist ein markantes Eckdatum, denn hier sammeln sich die Unerwünschten und „Entarteten“, die zunächst ins sicher geglaubte Frankreich (sehr beliebt: Sanary-sur-Mer) geflohen waren und sich dann von der heranrückenden Wehrmacht in Marseille sammelten in der Hoffnung auf Ausreise. Wittstocks Buch bedient sich an einer Fülle von Quellen und entscheidet sich für einen Episodenstil, ähnlich wie in „Winter 1933“ und für eine chronologische Darstellung. Seine kurzen Darstellungen schneidet er wie in einem Film mit Statements zur politischen Lage. Wie mit einem Schlaglicht nimmt er Monat für Monat das Schicksal der Flüchtlinge und ihrer Helfer in den Blick. Das wirkt unruhig und erschwert die Konzentration des Lesers, aber auf der anderen Seite wird damit die rasant steigende Bedrohung der Geflüchteten deutlich. Und er erreicht damit diese ganz besondere Mischung eines Sachbuchs mit Protagonisten, die wie Romangestalten wirken, aber keine sind. Wittstock konzentriert sich auf einige wenige Größen, allen voran Lion Feuchtwanger, erfolgreich und international bekannt, oder den frankophilen Heinrich Mann und seinen Neffen Golo, Hannah Arendt und ihren Ehemann, Max Ernst, Marc Chagall, Andrè Breton, die unbeirrbar stalintreue Anna Seghers und andere. In seinen Episoden sorgt er für Empörung und Mitleid, wenn er z. B. die barbarische Situation in den südfranzösischen Lagern und zugleich die Untätigkeit der französischen Exilregierung schildert. Er sorgt aber auch für Kopfschütteln, wenn er das Schicksal Rudolf Breitscheids und Rudolf Hilferdings erzählt, die sich wider besseres Wissen auf ihren internationalen Ruf und einen französischen Rechtsstaat verlassen. Auch heitere Episoden fehlen nicht, wenn man liest, dass Alma Mahler-Werfel mit 12 Koffern flüchtete und es tatsächlich schaffte, diese 12 Koffer in die USA mitzunehmen. Im Mittelpunkt steht natürlich Fry, aber Wittstock vermeidet die Zeichnung eines Helden, sondern zeigt ihn in all seiner Widersprüchlichkeit und vor allem immer als Teil einer Gruppe. Deutlich wird auch, wie sehr die Arbeit von Frys Organisation auf Geld angewiesen wird, und ebenso deutlich wird das Problem, dass Fry nicht jeden retten kann, sondern auswählen muss. Die bürokratischen Hürden werden immer höher und die Fluchtwege immer komplizierter, und sehr anschaulich beschreibt Wittstock die mühsame Flucht zu Fuß auf geheimen Pfaden über die Pyrenäen, die die Geistesgrößen durchstehen müssen. Wittstock vergisst nicht die französischen Kollaborateure der Gestapo, aber vor allem vergisst er nicht die vielen Menschen wie Grenzsoldaten, Verwaltungsbeamte und dörfliche Nachbarn, die mit persönlichem Mut Tragödien verhinderten. Ein wohltuendes Beispiel menschlicher Solidarität. Dieses spannende und informationsreiche Buch lege ich nicht nur Literaturfreunden ans Herz, sondern vor allem den Unbelehrbaren und Geschichtsvergessenen unserer Tage. Dazu darf ich Magnus Brechtken („Vom Wert der Geschichte“) zitieren: „Wir können, wenn überhaupt, NUR aus der Geschichte lernen. Etwas anderes ist uns ... nicht verfügbar.“

Spannend, kenntnisreich, Lese-Empfehlung!

drawe aus Landau am 26.08.2024
Bewertungsnummer: 2276805
Bewertet: eBook (ePUB)

Man muss sich wundern: Wurde bisher tatsächlich der Fluchthelfer Varian Fry in der deutschen Geschichte so gut wie vergessen? Wittstock ruft mit seinem Buch nicht nur diesen mutigen und engagierten Journalisten in die Erinnerung zurück, sondern auch die unmenschlichen Zustände, denen die Kulturelite Deutschland auf der Flucht vor den Nationalsozialisten ausgesetzt war. Marseille 1940 ist ein markantes Eckdatum, denn hier sammeln sich die Unerwünschten und „Entarteten“, die zunächst ins sicher geglaubte Frankreich (sehr beliebt: Sanary-sur-Mer) geflohen waren und sich dann von der heranrückenden Wehrmacht in Marseille sammelten in der Hoffnung auf Ausreise. Wittstocks Buch bedient sich an einer Fülle von Quellen und entscheidet sich für einen Episodenstil, ähnlich wie in „Winter 1933“ und für eine chronologische Darstellung. Seine kurzen Darstellungen schneidet er wie in einem Film mit Statements zur politischen Lage. Wie mit einem Schlaglicht nimmt er Monat für Monat das Schicksal der Flüchtlinge und ihrer Helfer in den Blick. Das wirkt unruhig und erschwert die Konzentration des Lesers, aber auf der anderen Seite wird damit die rasant steigende Bedrohung der Geflüchteten deutlich. Und er erreicht damit diese ganz besondere Mischung eines Sachbuchs mit Protagonisten, die wie Romangestalten wirken, aber keine sind. Wittstock konzentriert sich auf einige wenige Größen, allen voran Lion Feuchtwanger, erfolgreich und international bekannt, oder den frankophilen Heinrich Mann und seinen Neffen Golo, Hannah Arendt und ihren Ehemann, Max Ernst, Marc Chagall, Andrè Breton, die unbeirrbar stalintreue Anna Seghers und andere. In seinen Episoden sorgt er für Empörung und Mitleid, wenn er z. B. die barbarische Situation in den südfranzösischen Lagern und zugleich die Untätigkeit der französischen Exilregierung schildert. Er sorgt aber auch für Kopfschütteln, wenn er das Schicksal Rudolf Breitscheids und Rudolf Hilferdings erzählt, die sich wider besseres Wissen auf ihren internationalen Ruf und einen französischen Rechtsstaat verlassen. Auch heitere Episoden fehlen nicht, wenn man liest, dass Alma Mahler-Werfel mit 12 Koffern flüchtete und es tatsächlich schaffte, diese 12 Koffer in die USA mitzunehmen. Im Mittelpunkt steht natürlich Fry, aber Wittstock vermeidet die Zeichnung eines Helden, sondern zeigt ihn in all seiner Widersprüchlichkeit und vor allem immer als Teil einer Gruppe. Deutlich wird auch, wie sehr die Arbeit von Frys Organisation auf Geld angewiesen wird, und ebenso deutlich wird das Problem, dass Fry nicht jeden retten kann, sondern auswählen muss. Die bürokratischen Hürden werden immer höher und die Fluchtwege immer komplizierter, und sehr anschaulich beschreibt Wittstock die mühsame Flucht zu Fuß auf geheimen Pfaden über die Pyrenäen, die die Geistesgrößen durchstehen müssen. Wittstock vergisst nicht die französischen Kollaborateure der Gestapo, aber vor allem vergisst er nicht die vielen Menschen wie Grenzsoldaten, Verwaltungsbeamte und dörfliche Nachbarn, die mit persönlichem Mut Tragödien verhinderten. Ein wohltuendes Beispiel menschlicher Solidarität. Dieses spannende und informationsreiche Buch lege ich nicht nur Literaturfreunden ans Herz, sondern vor allem den Unbelehrbaren und Geschichtsvergessenen unserer Tage. Dazu darf ich Magnus Brechtken („Vom Wert der Geschichte“) zitieren: „Wir können, wenn überhaupt, NUR aus der Geschichte lernen. Etwas anderes ist uns ... nicht verfügbar.“

Großartig

Gavroche am 20.04.2024

Bewertungsnummer: 2182844

Bewertet: eBook (ePUB)

Ich bin ein großer Frankreichfan und interessiere mich für Geschichte und Literatur. Über die Besetzung und die Flucht vieler Künstler und Schriftsteller habe ich schon einige Sachbücher, aber auch Romane gelesen, die dies zum Thema hatten. Dieses Buch ist dennoch etwas ganz Besonderes, denn es ist so umfassend und zugleich spannend geschrieben. Für mich war es gerade weil ich schon einiges zu dem Thema wusste ein so überaus großartiges Buch, denn so konnte ich meine Kenntnisse vertiefen und mein Halbwissen durch Wissen ersetzen. Der amerikanische Journalist Varian Fry und seine vielen Helfer haben so vielen Menschen - über 2.000 - die Flucht ins Exil ermöglicht und somit ihr Leben gerettet. Es ist immer wieder schön von so mutigen Menschen zu lesen, die für andere ihr eigenes Leben riskieren und einfach alles geben und immer wieder neue Wege suchen. Denn solche Aktionen laufen nicht immer ohne Fehlschläge und Rückschläge ab. Sehr gut recherchiert und am Ende gibt es eine gute Bibliographie. Zudem flüssig und fesselnd geschrieben.

Großartig

Gavroche am 20.04.2024
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Ich bin ein großer Frankreichfan und interessiere mich für Geschichte und Literatur. Über die Besetzung und die Flucht vieler Künstler und Schriftsteller habe ich schon einige Sachbücher, aber auch Romane gelesen, die dies zum Thema hatten. Dieses Buch ist dennoch etwas ganz Besonderes, denn es ist so umfassend und zugleich spannend geschrieben. Für mich war es gerade weil ich schon einiges zu dem Thema wusste ein so überaus großartiges Buch, denn so konnte ich meine Kenntnisse vertiefen und mein Halbwissen durch Wissen ersetzen. Der amerikanische Journalist Varian Fry und seine vielen Helfer haben so vielen Menschen - über 2.000 - die Flucht ins Exil ermöglicht und somit ihr Leben gerettet. Es ist immer wieder schön von so mutigen Menschen zu lesen, die für andere ihr eigenes Leben riskieren und einfach alles geben und immer wieder neue Wege suchen. Denn solche Aktionen laufen nicht immer ohne Fehlschläge und Rückschläge ab. Sehr gut recherchiert und am Ende gibt es eine gute Bibliographie. Zudem flüssig und fesselnd geschrieben.

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Marseille 1940

von Uwe Wittstock

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Mary Jäger

Orell Füssli Pfäffikon – EKZ Seedammcenter

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4/5

Lesen Sie die Heldentat von Varian Mackey Fry

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Kennen Sie einen US-Amerikanischen Journalist und Freiheitskämpfer im 2. Weltkrieg in Frankreich? Varian Mackey Fry, war ein Mann mit grossen Pflichtgefühl. Im Auftrag des Emergency Rescue Committee reiste der Journalist Varian Fry im August 1940 nach Marseille und richtete in der letzten noch freien Hafenstadt ein Rettungsnetzwerk für Flüchtlinge aus ganz Europa ein und ermöglichte etwa 2000 Menschen, viele davon jüdische Intelektuele und Künstler wie Heinrich Mann, Franz Werfel, Lion Feuchtwanger, Marc Chagal, Siegfried Kracauer und viele mehr, vor den Nationalsozialisten zu fliehen. Lesen Sie in diesem Buch die persönlichen Dramen, Geschichten über das Überleben und den Existenzkampf. Diese Erzählung ist fesselnd wie auch authentisch. Es ist keine Fiktion und noch wichtiger, es ist ein geschichtlicher Beitrag unserer Geschichte. Varian Mackey Fry war mir bis jetzt ein Unbekannter, dies hat sich nun Dank dem Litaraturkritiker, Lektor und Autor Uwe Wittstock zum Glück geändert.
  • Mary Jäger
  • Buchhändler/-in

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Lesen Sie die Heldentat von Varian Mackey Fry

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Kennen Sie einen US-Amerikanischen Journalist und Freiheitskämpfer im 2. Weltkrieg in Frankreich? Varian Mackey Fry, war ein Mann mit grossen Pflichtgefühl. Im Auftrag des Emergency Rescue Committee reiste der Journalist Varian Fry im August 1940 nach Marseille und richtete in der letzten noch freien Hafenstadt ein Rettungsnetzwerk für Flüchtlinge aus ganz Europa ein und ermöglichte etwa 2000 Menschen, viele davon jüdische Intelektuele und Künstler wie Heinrich Mann, Franz Werfel, Lion Feuchtwanger, Marc Chagal, Siegfried Kracauer und viele mehr, vor den Nationalsozialisten zu fliehen. Lesen Sie in diesem Buch die persönlichen Dramen, Geschichten über das Überleben und den Existenzkampf. Diese Erzählung ist fesselnd wie auch authentisch. Es ist keine Fiktion und noch wichtiger, es ist ein geschichtlicher Beitrag unserer Geschichte. Varian Mackey Fry war mir bis jetzt ein Unbekannter, dies hat sich nun Dank dem Litaraturkritiker, Lektor und Autor Uwe Wittstock zum Glück geändert.

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