Wenige Worte machen die aufstrebende Wiener Nachrichtensprecherin Nadine Just über Nacht berühmt: Vor laufender Kamera kündigt sie ihre Ermordung an – zwei Stunden später ist sie tot! Ebenso ergeht es dem Blogger Gunther Marzik nach einer ganz ähnlichen Ankündigung. Während die österreichische Medienwelt kopfsteht, fluten Nachahmerbeiträge und Memes das Netz. Wie soll Fina Plank, die junge Ermittlerin der Wiener "Mordgruppe", zwischen einer echten Spur, einem schlechten Scherz oder schlichtem Fake unterscheiden? Von allen unbemerkt beobachtet ein weiterer Spieler mit Interesse das Geschehen – und bereitet einen raffinierten Schachzug vor …
meine erste Begegnung mit der Autorin - wurde mir von einem Bekannten empfohlen.
Nach vorab etwas Skepsis bin ich sehr angenehm Überrascht gewesen.
Flüssiger, spannender Handlungsstrang, interessante Charaktere...
Und - ich hab´s ja als Hörbuch genossen - sehr gut gelesen
Ein interessanter Thriller mit Schwächen
Lesetiger am 30.11.2022
Bewertet: Hörbuch-Download
Nachdem eine Nachrichtensprecherin ihren eigenen Tod angekündigt hat und kurz darauf tatsächlich tot aufgefunden wird, beginnt die Arbeit der Wiener Mordkommission. Fina Plank ist neu dabei. Sie ist sympathisch, clever, mutig und durchsetzungsfähig. Dass muss sie auch sein, denn mit Oliver bekommt sie einen Kollegen, der in die Kategorie unsympathischer Macho fällt.
Es dauert nicht lange, dann erleidet ein Blogger ein ähnliches Schicksal. Ist es Zufall? Ist es ein Nachahmungstäter? Oder ist es ein Serienkiller?
Schnell ins Visier der Ermittler gerät Tibor Glaser, der Ex-Freund der Nachrichtensprecherin.
Es gibt zahlreiche Charaktere und ich fand es schön, wie man als Hörer im Lauf der Ermittlung die getötete Nachrichtensprecherin immer näher kennen lernt. Mögen muss man sie nicht.
Die Mordkommission hat allerhand zu tun, als sich das nächste Ereignis auftut. Und die Luft für Tibor wird imm dicker, obwohl er eigentlich realtiv unschuldig erscheint. Er will seine Unschuld auf eigene Faust beweisen, reitet sich jedoch damit unbeabsichtigt immer tiefer rein.
Der Thriller hat mich zweifelsohne unterhalten, aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich von der Autorin deutlich mehr erwartet habe. Zum einen wurden einige Protagonisten sehr klischeehaft dargestellt. Nunja, das ist Geschmacksache. Doch das Ende fand ich tatsächlich etwas dick aufgetragen. Es war zwar so nicht direkt vorhersehbar, aber für mich leider absolut unglaubwürdig. Schade, denn die ersten zwei Drittel wurde viel Spannung aufgebaut. Auch fand ich, dass man trotz der Vielzahl der Personen gut den Überblick behalten kann.
Der Schreibstil ist zweifelsohne gut und fesselnd, wie man des von der Autorin gewohnt ist.
Das Hörbuch hat Julia Nachtmann vorgelesen und sie konnte mich mit ihrem Vortrag fesseln. Sie hat den Protagonisten Leben eingehaucht und die Emotionen echt gut rübergebracht. Es hat richtig Spaß gemacht, ihr zuzuhören.
Fazit:
Ein interessanter Thriller, gut aufgebaut, viel Spannung, aber mit teils klischeehaften Charakteren und einem unglaubwürdigem Ende. Als Hörbuch klasse von Julia Nachtmann vorgelesen.
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Eine Mordserie, die uns und die Polizei Wien in Atem hält, ein Mann, dem scheinbar alles in die Schuhe geschoben werden soll, und ein mysteriöser Trittbrettfahrer, der auf eigene Rechnung mordet: der Auftakt von Ursula Poznanskis neuer Thriller-Serie um die LKA-Ermittlerin Fina Plank ist bestes Lesefutter.
Poznanski erzählt ihre recht kurzen Kapitel abwechselnd aus der Perspektive einer ihrer beiden Hauptfiguren: Tibor Glaser, dem Medienexperten, dessen Ex-Freundin zu Beginn auf brutale Weise ermordet wurde und der kurz darauf ins Visier der Ermittlungen gerät, und Fina Plank, der neuen Ermittlerin beim LKA Wien. Sie ist klein, die einzige Frau und leicht untersetzt – alles Kriterien, die ihren neuen Partner, aber nicht die anderen Kollegen (!), gegen sie aufbringen. In der Beziehung steckt also jede Menge Spannung und das wird in den nächsten Bänden sicherlich weiter Thema sein. Sie ist sympathisch, clever und sowohl analytisch als auch intuitiv. Statt sich auf die einfache Lösung – Glaser – einzuschiessen wie ihr Partner, hinterfragt sie die sich häufenden Beweise, die in diese Richtung weisen. Die Auflösung war überraschend, jedoch fügt sich noch nicht alles stimmig zusammen. Gut möglich, dass da in den nächsten Bänden noch etwas kommt.
Was völlig offengelassen wurde und uns somit weiterhin Anlass zur Spekulation bietet, ist die Identität des Trittbrettfahrers – oder der Trittbrettfahrerin. Diese*r kommt als Ich-Erzähler*in zwischen den Kapiteln zu Wort, spricht irgendjemanden direkt an, hat Fina fest im Blick sowie eine eigene Agenda, auf der noch weitere potentielle Opfer stehen, und überschreibt die Kapitel mit Zeilen aus Georg Trakls Gedicht «An die Verstummten» (dem Internet sei Dank; dort finden sich auch erste Interpretationen davon ).
Fazit: Ein rasant erzählter Krimi zum Miträtseln mit überraschender Auflösung, eine sympathische Ermittlerin und eine gruselige, zum Stalken tendierende Drittpartei mit mörderischen Absichten, von der wir nicht wissen, was sie als nächstes plant. Kein harter Thriller, trotzdem spannend und genau das Richtige für ein Weichei wie mich.
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Tibor Glaser findet die Leiche seiner Exfreundin Nadine Just, wenige Stunden nach dem sie vor laufender Kamera auf dem von ihr moderierten Nachrichtenkanal ihren eigenen Tod angekündet hat.
Doch es bleibt nicht bei der einen Leiche. Mehr Leute werden tot aufgefunden welche ihren Tod zuvor im Netz ankündeten. An beinahe allen Tatorten findet die Polizei Hinweise darauf das Tibor der Täter sein könnte. Doch Tibor kennt diese Leute kaum bis gar nicht und hat sie auch nicht umgebracht. Wer also möchte ihm einen fiesen Streich spielen?
Der Thriller ist gut erzählt und hat mich bis zur letzten Seite mitgenommen. Aber es ist, meiner Meinung nach, nicht Pozanskis stärkstes Werk... Auch das Thema "unschuldig verdächtigt" tritt momentan öfters auf in Thrillern.