Beschreibung
Details
Verkaufsrang
10631
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
22.03.2021
Verlag
LuchterhandSeitenzahl
416
Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht. In Doras Haus gibt es noch keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis, und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahlrasiertem Kopf und rechten Sprüchen sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Geflohen vor dem Lockdown in der Grossstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser anarchischen Leere sucht: Abstand von Robert, ihrem Freund, der ihr in seinem verbissenen Klimaaktivismus immer fremder wird? Zuflucht wegen der inneren Unruhe, die sie nachts nicht mehr schlafen lässt? Antwort auf die Frage, wann die Welt eigentlich so durcheinandergeraten ist? Während Dora noch versucht, die eigenen Gedanken und Dämonen in Schach zu halten, geschehen in ihrer unmittelbaren Nähe Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte. Ihr zeigen sich Menschen, die in kein Raster passen, ihre Vorstellungen und ihr bisheriges Leben aufs Massivste herausfordern und sie etwas erfahren lassen, von dem sie niemals gedacht hätte, dass sie es sucht.
Juli Zehs neuer Roman erzählt von unserer unmittelbaren Gegenwart, von unseren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten, und er erzählt von unseren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn wir uns trauen, Menschen zu sein.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Über Menschen, die keine Übermenschen sind
Bewertung (Mitglied der Book Circle Community) am 18.02.2024
Bewertungsnummer: 2134398
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Auf die Lektüre dieses Buchs war ich gespannt. Von Juli Zeh und dem Buch war schon viel zu hören und zu lesen, und für mich war das Buch eine Premiere dieser Autorin. Erst nach den beiden ersten Kapiteln, die sehr kopflastig daherkamen, nahm die Geschichte Fahrt auf. Das Buch schildert das Aufeinandertreffen eines Grossstadt-Kinds (mit akademischem Elternhaus) mit den Bewohnern eines Provinzkaffs, die sich dann als doch nicht so eindimensional herausstellen, wie sich dies die Protagonistin Dora anfangs vorgestellt hat. In Zentrum der Geschichte stehen neben Dora der Dorf-Nazi Gote und dessen Tochter und das langsam sich einander nähern - und einander etwas besser, und doch nur ein bisschen besser, verstehen.
Vermutlich können wir uns kaum vorstellen, was es heisst, in der deutschen Provinz bzw. Abgeschiedenheit zu leben. Dennoch, die Introspektionen von Dora finde ich manchmal sehr erratisch, und für eine 36-jährige Frau mit einiger Lebenserfahrung manchmal fast naiv. Hätte ich raten müssen, Doras (fiktives) Alter hätte ich aufgrund der Geschichte deutlich jünger geschätzt. Das Buch ist trotzdem lesenswert und erinnert auch an die schwierigen Zeiten der Corona-Lockdowns (noch nicht lange ist es her…). Aufgrund des grossen Echos, die das Buch hatte, war ich insgesamt von der Lektüre aber ein wenig enttäuscht.
Bewertung am 05.07.2023
Bewertungsnummer: 1974345
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
In ihrer geschliffenen Sprache erzählt uns Juli Zeh von Dora, die ihr bisheriges Leben über Bord geworfen hat und nun ein kleines Haus in Brandenburg bewohnt.
Corona, Klimawandel, die Nachbarn und die Frage, ob man einen Neonazi mögen darf sind Thema dieses tollen Romans.
Lesen!
Meinungen aus unserer Buchhandlung
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2020. Deutschland im Lockdown.
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
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Wunderbare Lektüre
Bewertet: Buch (Taschenbuch)